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"Du?", stieß Mara aus, was wahrscheinlich unhöflich und überrascht zu gleich klang. "Welch Begeisterung.", grinste Marten belustigt auf sie herab. "Tut mir leid. Ich habe nur nicht mit dir gerechnet." "Dachte ich mir. Wollen wir?" "Gerne.", antwortete Mara und klang nun sehr viel entspannter. 

Sie hatte Marten eine Weile betrachtet und musste sich selbst eingestehen, dass er verdammt gut aussah. Er trug eine dunkle Jeans und ein schwarzes Hemd, das über seinen trainierten Armen, Schultern und Brustmuskeln leicht spannte. Die Arme waren bis zu den Ellenbogen hochgeschlagen und gaben ein paar seiner Tattoos preis. Er hatte den Knopf am Kragen und auch den darunter nicht geschlossen und man sah die Goldkette an seinem Hals hervorblitzen. Am linken Handgelenk funkelte eine sündhaft teure Rolex und rechts das passende Goldarmband zur Kette. 

Auch Marten hatte Mara gemustert. Trotz des langen Strickmantels sah sie elegant und sexy aus. Ihre Haare glänzten, ihre Augen funkelten leicht und der Blick auf ihre Oberweite, die sich unter ihrem Shirt abzeichnete, ließ ihn unterbewusst leicht über seine Oberlippe lecken. 

Nebeneinander verließen sie das Hotel und Marten leitete Mara zu seinem schwarzen Mercedes. Er öffnete ihr die Beifahrertür und ließ sie einsteigen. Mara schnallte sich an, als Marten gerade neben ihr in den Fahrersitz sank. Er startete den Wagen und lenkte ihn durch die Sternschanze, vorbei am Karolinenviertel zu den tanzenden Türmen. Er fuhr ins Parkhaus und beide stiegen aus dem Auto. 

"Kennst du das Clouds?", fragte Marten, während sie auf den Fahrstuhl zugingen. "Ich habe davon gehört und Bilder gesehen, war aber noch nie dort.", antwortete Mara und sah zu ihm hoch. "Dann wird es Zeit.", antwortete er mit einem schiefen Grinsen und ließ ihr den Vortritt, um den Fahrstuhl zu betreten. Der Fahrstuhl fuhr nur bis zum Erdgeschoss, dann ging es in den nächsten, der sie direkt ins Restaurant beförderte. 

Mara staunte nicht schlecht. Es wirkte noch eleganter, als auf den Bildern. Allerdings fand sie, dass die Tische und Stühle in der Mitte viel zu nah beieinander standen. 

"Haben die Dame und der Herr reserviert?", fragte ein Mitarbeiter am Eingang. "Ja.", antwortete Marten knapp und nickte in Richtung Bar. Er stand hinter Mara, überragte sie um mehr als einen Kopf und seine tiefe raue Stimme jagte Mara einen Schauer den Rücken hinab. Ein älterer Herr, der an der Stirnseite der Bar saß, hob seine Hand und deutete, die beiden an einen Tisch zu bringen. 

Dann trat eine junge Frau an Mara heran, um ihr den Mantel abzunehmen. Marten legte seine Hand leicht auf Maras Rücken und sie folgten dem Mann zu einem Tisch an der großen Fensterfront. Marten ließ seinen Blick dabei erneut über Maras Körper schweifen. Der knackige Hintern in ihrer Jeans und wie sie ihre Hüften schwang, während sie in diesen sexy Heels lief, gefielen ihm zu gut. 

"Gefällt es dir?", wollte Marten wissen. Er hatte sie dabei beobachtet, wie sie sich umgesehen hatte. "Sehr sogar. Der Ausblick ist der Hammer.", stellte sie fest und blickte erneut aus dem Fenster. Es dämmerte gerade und sie hatten Blick auf die Elbphilharmonie, mit Elbe und Hafen. "Wie komme ich dazu?", fragte Mara, drehte Marten wieder ihr Gesicht zu und sah ihm eindringlich in die Augen. 

"Was darf ich ihnen an Getränken bringen?", erklang eine piepsige Stimme neben ihrem Tisch. Marten sah Mara kurz entschuldigend an, bevor er sich an die junge Brünette wandte. Sie lächelte ihn breit an und klimperte verführerisch mit ihren langen Wimpern. 

"Die Dame zuerst.", sagte er dann, deute mit seine Hand zu Mara und lächelte sie dann an. "Kiez Gin Perfect Serve, bitte.", antwortete sie freundlich. "Einen Redbreast und eine Flasche stilles Wasser.", bestellte Marten ebenso freundlich, doch er sah die Kellnerin nicht mal mehr an. 

From Dubai with LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt