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Mara kam gerade wieder zurück ins Hotel. Es war Mittwoch am späten Nachmittag und sie hatte die letzten Tage mit ihrer Familie verbracht. Ihre Mutter hatte ihr Lieblingsessen gekocht und mit ihrer Oma hatte sie Kuchen gebacken. Einen Abend hatte ihr Vater gegrillt. Auch Maras Großeltern, Tanten, Onkels, Cousins und Cousinen waren da. 

"Guten Tag Frau Färber. Es wurde eine Nachricht für Sie hinterlassen.", sagte ein älterer Herr, Mitarbeiter des Hotels. Er reichte Mara einen kleinen Umschlag und lächelte sie freundlich an. "Vielen Dank.", antwortete sie freundlich, nahm den Umschlag an sich und ging auf die Aufzüge zu. 

In ihrem Hotelzimmer zog sie sich als erstes aus und stieg in die Dusche. Sie ließ das warme Wasser auf sich einrieseln, wusch ihre Haare und peelte den Rest ihres Körpers. Danach stieg sie aus der Dusche, trocknete sich ab und föhnte ihre schwarzen Haare. Sie schlüpfte in einen Slip, zog irgendein bequemes oversized Shirt über und warf sich aufs Bett. Dann griff Mara nach dem Umschlag und öffnete ihn. Darin befand sich ein Stück weißes festes Papier und in Handschrift stand darauf geschrieben:

Heute Lust und Zeit für ein Abendessen? Warte um 19:00 Uhr in der Lobby auf dich. 

Kein Absender, nicht mal ein Name oder eine Nummer stand darunter. Mara hatte keine Ahnung, wer das sein sollte. Eigentlich konnte es nur jemand sein, der ihren Namen oder ihre Zimmernummer kannte. Also entweder jemand von ihren Freunden oder ihrer Familie. Aber warum sollten sie eine Nachricht im Hotel hinterlassen? Sie konnten sie anrufen oder eine Nachricht schreiben. 

Kurzerhand rief sie an der Rezeption an. "Hallo, hier ist Färber aus Zimmer 637. Für mich wurde heute eine Nachricht hinterlassen und ich wollte fragen wer die hinterlassen hat." "Ich kann mich erinnern. Die Nachricht habe ich angenommen.", antwortete eine Frauenstimme am anderen Ende. "Aber leider darf ich Ihnen das nicht sagen. Selbst wenn ich es dürfte, ich kenne die Person nicht. Tut mir leid.", fuhr die Dame fort. "Trotzdem vielen Dank.", sagte Mara und legte direkt auf. 

Mara sah auf ihre Handy. Kurz nach 18:00 Uhr und keine Nachricht von irgendwem. Naja, was solls, dachte sie sich. Sie war bereits geduscht, hatte ihre Haare geföhnt und musste somit nur noch ihr Gesicht etwas in Schwung bringen. 

Die nächsten zwei Tage würde sie mit Linda und ihrer Trauzeugin verbringen, um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Da kam ein entspanntes Abendessen vorher sehr gelegen, auch wenn sie noch nicht wusste von wem die Einladung war. 

Mara stieg wieder aus dem Bett und lief zurück ins Badezimmer. Sie puderte sich etwas ab, zog einen zarten Lidstrich, tuschte ihre Wimpern und trug einen zarten Lippenstift auf. 

Als sie fertig war ging sie an den kleinen Kleiderschrank, öffnete ihn und sah hinein. Als erstes zog sie eine enge blaue Jeans mit Schlitzen an den Knien heraus, dann ein lockeres schwarzes Oberteil und legte beides auf ihr Bett. Mara durchwühlte ihre Unterwäsche und entschied sich für ein schwarzes Set aus String und Balconette BH, welches sie auch gleich anzog. 

Sie zog die Jeans und das Oberteil an, zog ihren langen grauen Strickmantel über und steckte ihre Füße in einfache schwarze Pumps. Sie nahm ihre kleine Schwarze Tasche, in der sowieso schon das nötigste war und steckte ihr Handy und ihre Zimmerkarte hinein. Sie verließ das Hotelzimmer, ging zu den Fahrstühlen und fuhr nach unten in die Lobby. 

Als sich die Fahrstuhltür aufschob und Mara ein paar wenige Schritte in die Lobby tat, traute sie ihren Augen kaum, wen sie dort stehen sah und sie dezent anlächelte. 

From Dubai with LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt