Innerlich war Mara aufgewühlt und wusste nicht so recht wie ihr geschah. Während der letzten Wochen hatte sie keine weiteren Gedanken an Marten verschwendet, nur als Linda ihr die Bilder der Hochzeit geschickt hatte.
Nun saß sie hier in Dubai mit ihm an einem Tisch. Sie bemerkte wie er sie stellenweise beobachtete und sah ihm ganz bewusst in sein Gesicht.Diese markanten Gesichtszüge, der getrimmte Bart, die ganzen sichtbaren Tattoos und seine tiefen blauen Augen, die sie schon so lustvoll angesehen hatten. Er sah immer noch so verboten gut aus, dennoch stellte Mara fest, dass er tiefe Augenringe hatte.
Mara wurde heiß und kalt gleichzeitig und Gott sei Dank verkündete Rafael nach dem Essen, dass er seinen Jungs gleich noch das Studio zeigen wollte.
"Komm doch mit.", bot er der Schwarzhaarigen an. "Nein, danke. Ich muss noch ein Meeting vorbereiten.", log Mara den netten Italiener an.Gemeinsam standen sie vom Tisch auf und verabschiedeten sich. Raf, Ronny und Hadi zogen Mara kurz in ihre Arme, dem Rest reichte sie mit einem Lächeln die Hand.
Ihre Hand schien beinahe Feuer zu fangen, als Marten sie berührte. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte die daran, wo sie diese Finger schon alles berührt hatten.Marten schien nach Außen entspannt wirken, doch innerlich brodelte es in ihm.
Als sie auf ihren Tisch zu lief, wäre er am liebsten aufgestanden und hätte ihre dieses wahnsinnige Kleid vom Körper gerissen. Sie sah wieder umwerfend aus.
Maras Haut auf seiner fühlte sich wahnsinnig gut an. Wärme durchströmte seinen ganzen Arm und kurz verspürte er so etwas sie Sehnsucht nach ihrem nackten Körper."Ich geh ins Hotel. Mir ist irgendwie schlecht.", log er, als sie sich auf den Weg zu Rafs Studio machten.
Die anderen sahen ihn etwas verwirrt an, aber das war ihm egal. Er drehte sich um und lief zur nahegelegenen Tiefgarage, in die Mara vor wenigen Minuten verschwunden war. Die Gelegenheit konnte er sich jetzt nicht entgehen lassen.Mara hörte schwere Schritte hinter sich und drückte auf den Knopf ihres Autoschlüssels, um ihren Wagen bereits zu öffnen, obwohl sie noch einige Meter entfernt war.
"Mara, warte.", hörte sie Martens markante Stimme.
Gerade kam sie bei ihrem Wagen an und wollte die Fahrertür öffnen, als Marten sie erreichte.Sie drehte sich um und sah ihn an. In der drückenden Tiefgarage wirkte er noch größer, als er es sowieso schon war. Er trug eine dunkle Jeans und ein schwarzes Hemd, unter dem sich seine starken Arme und die breite, muskulöse Brust deutlich abzeichneten. Er hatte wieder seinen Goldschmuck um und die Arme des Hemdes umgeschlagen, dass man die Tattoos an den Unterarmen sah. Genau wie vor ein paar Wochen, als er es sie in Hamburg zum Essen abgeholt hatte.
Auch Marten sah Mara einfach nur schweigend an. Das dunkelblaue Etuikleid schmiegte sich perfekt an ihren Körper und ihre schwarzen Haare fielen über ihre Schultern. Ihm blieb fast die Spucke weg, als er ihrem funkelnden Katzenblick stand hielt.
"Wo willst du hin?", brachte er dann hervor. "Ich verpiss mich einfach. Du weißt doch wie das läuft.", zischte Mara ihn an. Er runzelte die Stirn. "Was meinst du?", fragte er sichtlich verwirrt, woraufhin Maras schnaubte. "Hast du vergessen wie du einfach weg gefahren bist?" Wieder legte sich seine Stirn in Falten. "Ich bin nicht weg gefahren und hab mich verpisst.", antwortete er.
"Dann war ich wohl blind, als ich in der Lobby stand und eigentlich auf dich warten wollte."
"Ich hab doch in der Lobby gewartet. Du warst doch schon auf dem Weg zum Flughafen. Ich bin extra nochmal zu deinem Zimmer gegangen, weil ich dachte du wärst noch da.", erzählte er ihr.
"Marten, hör doch auf. Ich hab gesehen wie du gefahren bist.", antwortete Mara und öffnete nun die Tür ihres Autos. "Lass es einfach gut sein.", schob sie hörbar enttäuscht hinterher, schmiss ihre Tasche auf den Beifahrersitz und ließ sich auf den Fahrersitz gleiten.Marten hielt Maras Fahrertür fest. Sie war ihm schon mehr als ein Mal entwischt und das würde er nicht nochmal zulassen.
"Ich bin nicht abgehauen. Frag Linda wenn du willst. Ich hab sie noch gefragt ob sie weiß wo du bist, aber du warst schon auf dem Weg zum Flughafen.", versuchte er es erneut. "Gib mir wenigstens deine Nummer bevor du fährst.", schob er hinterher.
Sie sah ihm kurz in seine blauen Augen und startete ihren Wagen. "Tut mir leid.", sagte sie dann, zog kräftig an der Tür und fuhr aus der Tiefgarage.
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From Dubai with Love
FanfictionMara, eine 26-jährige erfolgreiche junge Frau. Nachdem sie mit 19 ihre Ausbildung beendet hatte, heiratete sie ihre Jugendliebe. Sie kannten sich schon seit dem Kindergarten und als sie in die Pubertät kamen, kam dann eins zum anderen. Drei Jahre sp...