Etwas neben mir bewegte sich und wieder einmal öffnete ich todmüde meine Augen. Was stellte ich nur immer an, um am nächsten Morgen so kaputt zu sein?
Erschrocken fuhr ich hoch. Ich lag neben Johnny auf dem Sofa. Mit roten Wangen kroch ich von dem grauen Ding runter.
Johnny sah mich belustigt an. Anscheinend war er schon eine Weile wach. ,,Du musst keine Angst haben, aber Frauen, mit denen ich nicht zusammen bin, beiße ich nicht."
Verlegen sah ich auf den Boden. Sehr witzig Johnny!
Er stand auf, kam auf mich zu und blieb vor mir stehen.
Er legte zwei Finger an mein Kinn und hob es leicht an, so dass ich ihn ansehen musste. ,,Werde doch nicht immer gleich so rot." Lachte er.
,,Was kann ich dafür, dass du so... Falsch denkst!"
,,Es tut mir leid, aber das ist mein Humor."
Ich verdrehte meine Augen und schob seine Finger von meinem Kinn. ,,Denkst du deine Bilder sind schon im Internet?"
,,Wahrscheinlich. Und das Bild von uns zweien werde ich auf jeden Fall ausdrucken lassen und einrahmen. Immerhin bist du eine Berühmtheit."
Leise kicherte ich. ,,Wenn das dein Wunsch ist, dann soll es so sein!"
Zufrieden nickte er. ,,Jetzt lass uns aber frühstücken! Ich habe keine Lust etwas zu machen. Wollen wir frühstücken gehen?"
Unsicher sah ich ihn an. ,,Und was ist mit den Menschen, beziehungsweise Paparazzi?"
,,Die werden uns nicht finden, wenn wir das nicht wollen! Dein rotes Auto steht in der Garage. Wir müssen dort nicht mit einer Limousine auftauchen!" Er grinste schüttelte seinen Kopf. Als würde er jemals mit einer Limousine auftauchen.
,,Und was ist mit den Menschen, die uns dann sehen?" Er gab ein genervtes Seufzen von sich.
,,Dann sehen sie uns eben nicht! Wir können uns in irgendeine Ecke setzten. Und wenn wir reingehen, dann können wir uns eben so hinstellen, dass uns niemand erkennt!"
,,Okay", gab ich nach, ,,aber davor ziehe ich mich noch um!"
Eine halbe Stunde später saßen wir in dem roten Auto und fuhren zu einem Restaurant, welches sich Johnny herausgesucht hatte.
Johnny hatte seine Sonnenbrille aufgesetzt, während ich schutzlos dasaß. Natürlich würde man mich von der Straße aus nicht erkennen, aber für mich war es noch immer schleierhaft, wie ich es unbemerkt in das Restaurant schaffen sollte.
Ich warf einen kurzen Seitenblick auf Johnny. Er hatte sein Handy in der Hand und schien sich etwas durchzulesen. Mein Blick wanderte wieder auf die viel befahrene Straße.
Ein kurzes Lachen kam von Johnny. Fragend blickte ich kurz zu ihm, worauf er meinen Kopf wieder in Richtung Straße drehte.
,,Pass du mal auf, dass du keinen Menschen überfährst."
Wieder war es kurz still.
Plötzlich riss ich erschrocken meine Augen auf stieg auf die Bremse. Johnny und mich haute es nach vorne und der Gurt schnitt in meinen Hals.
,,Fuck. Was zu..." Johnny sah mich erschrocken an.
Mein Blick blieb auf die Straße gerichtet, während ich ängstlich das Lenkrad umklammerte. Mehrmals musste ich blinzeln. Die Autos hinter uns begannen zu hupen.
,,I-ich weiß nicht so recht," fing ich an, ,,aber ich dachte gerade, ich hätte jemanden auf der Straße stehen sehen."
Genau genommen hatte ich plötzlich meine Mutter dort stehen sehen.
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Eine Flasche zu viel (Johnny Depp FF)
FanfictionLeya geht nach einem anstrengenden Tag in die Bar, welche sie täglich aufsucht. Ein Mann setzt sich neben sie. Wie sich später herausstellt ist es Johnny Depp. Irgendwas verbindet die beiden, auch wenn sie es noch nicht wissen. Leyas Vergangenheit...