,,Ley, ich bin kurz weg, bis gleich!" Meinte Johnny und verließ das Zimmer, in welchem wir uns auch schon vor dem Interview aufgehalten hatten.
Wir würden erst in einer halben Stunde abgeholt werden können. Johnnys Chauffeur steckte im Stau und Johnny war, wo auch immer, hin verschwunden.
Ein sanftes Klopfen erklang. Ich blickte von meinem Handy auf. ,,Ja?" Die Türe ging auf und der Mann von dem Interview trat ein.
Ich lächelte ihm freundlich zu. ,,Kann ich dir irgendwie helfen?" Was wollte der denn?
,,Eigentlich wollte ich fragen, da euer Auto noch nicht da ist, ob Johnny und du, euch mit mir ein wenig unterhalten wollt?"
,,Gerne doch. Setz dich!" Ich deutete auf das große Sofa. ,,Willst du etwas von dem Sekt? Oder von der Schokolade?" Fragte ich und zeigte auf das Zeug, welches verführerisch vor mir auf dem Tisch lag.
,,Nein danke." Der Mann schüttelte lächelnd den Kopf und setzte sich neben mich auf das Sofa.
,,Wo ist denn Johnny?" Er blickte sich vorsichtig im Raum um.
,,Keine Ahnung, der wollte gleich wieder kommen. Wahrscheinlich ist er eine Rauchen", ich zuckte mit den Schultern. Von dem Mann kam ein Nicken.
,,Verstehe. Was macht ihr denn heute noch so?"
Ich runzelte meine Stirn. Wollte der jetzt mit seinem Interview fortfahren?
,,Unser Abendessen machen und vielleicht einen Spieleabend. Wie lautete eigentlich dein Name?" Schmunzelnd griff ich nach der Schokolade, die mich schon die ganze Zeit von dem Tisch aus anlächelte.
,,Ich bin Aran." Kurz warf ich ihm ein Lächeln zu, dann brah ich etwas von der Schokolade ab und schob mir das Stückchen genüsslich in den Mund. Aran blickte mich an, ich fühlte mich ziemlich beobachtet.
,,Wo bleibt denn Johnny?" Seufzend stand ich auf. Mich machte es irgendwie nervös mit einem völlig fremden alleine in einem Raum zu sitzen, und dann kam Johnny auch noch ewig nicht.
Aran sah mich, nein, er starrte mich an. Irgendwas schien er zu sehen, was ich nicht sah. ,,Johnny hat sich da echt eine schöne, sympathische Freundin ausgesucht", kam es plötzlich von ihm.
Nein bitte nicht, wenn das so Enden würde wie in den ganzen Filmen, dann sollte ich jetzt wohl aus dem Raum fliehen!
,,Ich bin nicht so toll wie du denkst. Aber ich bin auch richtig glücklich mit Johnny zusammen zu sein", meinte ich und hoffte, er würde es hiermit sein lassen.
,,Aber du kannst ehrlich sein! Du bist nur mit ihm zusammen wegen seiner Berühmtheit und seinem Geld, richtig?"
Was dachte dieser Arsch bitte von mir? ,,Ich würde nie mit einer Person zusammen sein, bloß weil sie berühmt ist oder viel Geld hat! Ich liebe Johnny! Und wenn die Öffentlichkeit denkt ich mag ihn nur wegen den zwei Sachen, dann ist das deren Problem! Johnny und ich wissen beide, wann es echte Gefühle sind, und wann nicht mehr! Johnny würde sich bestimmt nicht in ein geldgieriges Weib verlieben!" Über das Vermögen von Johnny hatte ich nie nachgedacht! Ich hatte ja jetzt sowieso genug eigenes Geld.
,,Das sagen sie alle." Wie bitte?
Komm runter Leya! Du kannst hier nicht ausflippen, du bist nicht zu Hause und das ist nicht Johnny! Er würde dich für verrückt halten.
Versuchte ich mich zu beruhigen.
,,Aran, wenn du damit nicht klar kommst, das ich vergeben bin, oder das Johnny vergeben ist, dann ist das dein Problem! Aber ich möchte nicht über so etwas sprechen, weil du es doch sowieso nicht verstehen kannst!" Erklärte ich ruhiger als erwartet.
Ich ließ mich wieder auf das Sofa hinab. Lehnte mich seufzend zurück.
,,Gut dann reden wir über etwas anderes. In welchem Film spielst du denn nun mit?"
Wusste das keiner? Dann wollte der Film wohl auch nicht das jemand erfuhr welche Schauspieler mitspielten.
,,Tja, das ist die Frage, nicht?" Meinte ich und blickte ihn einfach nur an. ,,Was für Musik hörst du eigentlich?" Fragte ich aus dem Nichts.
,,Ach mal dies Mal das", grinste er, ,,und du?"
,,Ach, das was ich eben höre", seufzte ich. Er warf mir einen komischen Blick zu.
Kurz schloss ich meine Augen, warum war das jetzt so anstrengend. Ich öffnete sie wieder und zuckte erschrocken zusammen.
Aran war mir nähergekommen, viel zu nahe. Sein Gesicht war kaum als ein paar Centimeter von meinem weg.
,,Sicherheitsabstand bitte", murmelte ich und drehte meinen Kopf leicht weg.
,,Komm schon, dir gefällt das doch", grinste er. Nein tat es nicht. So einen Quatsch durfte nur Johnny.
,,Stimmt, wenn Johnny das macht, schon. Aber nicht, wenn es ein wildfremder Mann tut!" Ich versuchte mein Gesicht noch ein wenig mehr von dem seinen wegzudrehen.
,,Stimmt doch gar nicht", hauchte er. Plötzlich roch ich sein Parfüm. Es roch nach irgendwelchem süßen Zeugs, absolut verstörend!
Er legte zwei Finger an meine linke Wangenseite und drehte meinen Kopf wieder zu sich. ,,Komm schon, das ist doch nicht schlimm?" Nun kam mir sein Grinsen, welches immer freundlich schien, vor, wie das dreckigste Grinsen, welches ich je gesehen hatte.
,,Lass mich!" Ich drückte gegen seine Brust. Ich wollte das er mich endlich in Ruhe ließ! Mir war das unangenehm. Wenn Johnny das sehen würde.
Und wenn man vom Teufel sprach. Die Türe schwang auf. An dem abrupten Stehenbleiben erkannte ich, dass es Johnny war.
,,Hilf mir bitte Johnny", keuchte ich. Der Typ wollte mich doch jetzt nicht vor Johnny küssen! Ich wollte das nicht.
Langsam wurde ich panisch. Wenn das so weiterging, würde ich hundertprozentig eine Angst vor fremden Männern entwickeln!
,,Bitte", hauchte ich, als Aran und meine Lippen kaum noch voneinander entfernt waren.
Arans Gesicht verschwand aus meinem Sichtfeld. Erleichtert atmete ich aus. ,,Du hast kein Recht sie zu küssen! Hast du nicht gesehen, dass sie das nicht wollte! Verschwinde!" Johnny warf mir einen fragenden Blick zu.
Aran saß erschrocken auf dem Boden. Johnny blickte ihn an, als würde er ihn am liebsten auf der Stelle umbringen.
Stolpernd kletterte ich vom Sofa und lief zu Johnny. Beruhigend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. Sofort nahm er mich in seine Arme und drückte mich feste an sich.
Ich erwiderte die Umarmung.
,,Ich kann dich keine zwanzig Minuten alleine lassen, ohne dass du von dem nächstbesten Typen abgeschleppt wirst", schimpfte Johnny mich tadelnd.
Einen Blick auf den Boden verriet mir, das Aran zum Glück bereits verschwunden war.
,,Wir können schonmal rausgehen! Unser Auto sollte gleich kommen. Und, vielleicht stehen ein paar Fans draußen", grinste Johnny.
,,Wie viele?" Misstrauisch kniff ich meine Augen zusammen.
,,Der Bürgersteig ist voll", meinte er und fuhr sich einmal kurz über den Bart.
,,Super...! Okay, gehen wir raus!" Johnny nahm seine Tasche von einem der Stühle, ich nahm meine ebenso.
Wir verließen das Gebäude und, wirklich, überall standen Menschen.
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Eine Flasche zu viel (Johnny Depp FF)
FanfictionLeya geht nach einem anstrengenden Tag in die Bar, welche sie täglich aufsucht. Ein Mann setzt sich neben sie. Wie sich später herausstellt ist es Johnny Depp. Irgendwas verbindet die beiden, auch wenn sie es noch nicht wissen. Leyas Vergangenheit...