Angestrengt kletterte ich aus meinem Bett. Ich merkte ziemlich stark das ich nur wenige Stunden Schlaf gehabt hatte. Aber ich würde diesen Tag überstehen! Hoffentlich...
Ich schleppte mich ins Bad, duschte und zog mich um. Dann nahm ich mir meine Tasche, stopfte meinen Geldbeutel, so wie eine Flasche, hinein.
Dann lief ich schnell die Treppen hinunter, da der Aufzug mal wieder defekt war. Nebenbei sah ich kurz auf mein Handy.
Es gab keine neuen Nachrichten und mir hatte auch niemand geschrieben.
Also steckte ich das Handy in meine blaue Jeansjacke und lief die kurze Strecke zu meinem roten Auto.
Ich öffnete es und stieg ein. Ungefähr zehn Minuten brauchte ich bis zur Arbeit, und da es noch nicht so spät war, nahm ich mir für Zwischendurch noch etwas zu essen mit.
Als ich dann in der Arbeit ankam, dieses Mal pünktlich, wartete meine Chefin bereits auf mich.
,,Leya, Sie finden es wohl witzig meine Anrufe zu ignorieren und stattdessen abends feiern zu gehen?"
Fragend sah ich sie an. Woher wusste sie davon schon wieder, und wann hatte sie mich bitte angerufen?
,,Ich habe es leider nicht mitbekommen, dass Sie versucht haben mich zu erreichen." War das Einzige was ich sagte.
,,Ich brauche eine zuverlässige Mitarbeiterin, auf die ich immer zählen kann, und das sind Sie ganz sicher nicht!"
Autsch. Das hatte gesessen.
,,Ich werde mich mehr bemühen!" Das würde ich tun! Ich konnte jetzt doch nicht alles verlieren! Was war nur los, warum gerade jetzt?
Kurz dachte sie nach, dann blickte sie mir tatsächlich für einen kurzen Augenblick entschuldigend in die Augen. ,,Ich habe bereits jemanden für diese Stelle gefunden."
Entgeistert blickte ich sie an.
Kein Geld.
Keine Wohnung.
Keine Arbeit.
Was war nur los? Wollten die Menschen um mich herum das ich aus der Welt verschwand, auf der Straße landete?
,,Okay. Dann, vielleicht sehen wir uns nochmal, auf jeden Fall, dann tschüss." Gab ich irgendwelche Worte von mir.
Energielos drehte ich mich um, lief aus dem grauen Gebäude zu meinem Auto, öffnete die Türe. Entgeistert stieg ich ein. Wohin jetzt?
Nick konnte seine Wohnung selbst kaum bezahlen, die Kneipe brachte ihm nicht viel Geld ein. Meine beste Freundin war sauer auf mich, außerdem wollte ich die Knutschereien mit ihrem Freund nicht mitbekommen. Zu meiner Mutter wollte ich auf keinen Fall, sie würde mich wieder nur misshandeln!
Zu wem sollte ich denn gehen? Woher sollte ich eine Wohnung bekommen? Eine Wohnung die nichts kostete?
Wütend legte ich meine Hände ans Lenkrad, drehte den Schlüssel und fuhr zurück zu meiner Wohnung.
Mehr konnte ich heute nicht tun. Scheiß Leben!
Wütend, enttäuscht und traurig begann ich zu Hause wieder meine Sachen einzupacken.
Meine Küche war vollständig aufgeräumt bis auf einen Schrank, der noch vor mir lag. Entmutigt öffnete ich ihn.
Mein Blick fiel auf reihenweise Whiskeyflaschen. Das hatte ich ganz vergessen! Ich hatte mir vor einem Jahr immer wieder mal Whiskey gekauft und am Ende war mein Schrank mit den drei Fächern voll.
Erfreut zog ich die erste Whiskeyflasche heraus.
Es war wie ein Rausch. Man griff danach, öffnete den Deckel, setzte die Falsche an die Lippen und trank einen großen Schluck. Darauf trank man noch einen und einen weiteren, bis die Flasche gelehrt war.
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Eine Flasche zu viel (Johnny Depp FF)
Fiksi PenggemarLeya geht nach einem anstrengenden Tag in die Bar, welche sie täglich aufsucht. Ein Mann setzt sich neben sie. Wie sich später herausstellt ist es Johnny Depp. Irgendwas verbindet die beiden, auch wenn sie es noch nicht wissen. Leyas Vergangenheit...