Am nächsten Morgen tat mein Kopf weh, ebenfalls war mir speiübel. Was hatte ich gestern Abend nur wieder angestellt?
Müde tapste ich in mein Bad und machte die Dusche an. Da meine Dusche immer ein wenig länger brauchte um warm zu werden, putzte ich mir schnell meine Zähne und entledigte mich meiner Klamotten. Plötzlich fiel ein kleiner Zettel aus einer meiner Taschen auf den Boden. Darauf stand eine Nummer gekritzelt und unter der Nummer stand ein Name. Johnny Depp.
Das war also wirklich kein Traum gewesen. Glücklich sah ich den Zettel an, bevor ich ihn weit von der Dusche entfernt hinlegte, um sicherzugehen, dass er nicht nass wurde.
Dann stellte ich mich unter das warme Wasser.
Meine Übelkeit schwand langsam, nur das Kopfweh blieb. Während das Wasser über meinen Körper lief, wanderten meine Gedanken von Johnny zurück zu meinem Leben. Wütend kniff ich meine Augen zusammen.
Es war kein Ausweg sich zu betrinken! Und das wusste ich auch ganz genau! Vorsichtig fuhr ich die Narben auf meinen Armen nach. Und damit würde ich ganz sicher auch nicht mehr beginnen!
Diese Zeit lag hinter mir! Bloß, weil meine Mutter meine Wunden auf meinem Herzen aufs Neue aufgerissen hatte, würde ich nicht wieder anfangen, mich selbst zu zerstören!
Ich stellte die Dusche nach einer Weile ab, trat heraus und blickte an mir hinab.
Warum tat ich das? Meinen Körper konnte ich nicht leiden und das wusste ich auch, warum sah ich mich an? Wütend griff ich nach meinem Bademantel und blickte in den Spiegel.
Dunkle Augenringe zeichneten sich unter meinen Augen. Gestern hatte ich sie noch mit einer dünnen Schicht Makeup überdecken können, dies ging heute wohl jedoch nicht mehr.
Müde machte ich mich auf den kurzen Weg in meine Küche. Dort bereitete ich mir einen Kaffee und zog mein Handy heraus. Den Zettel hatte ich mitgenommen, so tippte ich Johnnys Nummer ein.
Was sollte ich ihm schreiben?
Ich: Guten Morgen.
War dann meine erste Nachricht an ihn. Ich legte mein Handy wieder beiseite. Nun konnte ich meinen Kaffee trinken, mir ein wenig zu essen machen und mich an meinen Tisch setzen.
Auf meinem Handy scrollte ich nebenbei auf Social Media rum.
Plötzlich ploppte eine Nachricht von Johnny auf.
Unbewusst schlich sich ein sanftes Grinsen auf meine Lippen.
J: Morgen. Na, gut geschlafen?
Ob ich gut geschlafen hatte, wahrscheinlich schon?
Ich: Ich sehe aus wie ne Wandelnde Leiche.
Schrieb ich ihm zurück. Worauf er mir mit einem Ich auch, antwortete.
Dann legte ich mein Handy weg und stellte meinen leeren Teller in meine Spülmaschine, ebenso meine Tasse.
Wieder vibrierte mein Handy. Kurz warf ich einen Blick auf das Display. Die Nachricht war von meinem Vermieter.
Als ich sie mir schnell durchlas, ließ ich mich geschockt und mal wieder entmutigt gegen den Tresen in meiner Küche sinken.
Bitte was?
Abermals las ich die Nachricht. Das konnte er doch nicht machen! Nein! Leya, du weinst jetzt nicht! Es ist nichts Schlimmes, klar?
Wie sollte ich es jemals schaffen, innerhalb einer Woche meine Sachen zu packen, eine neue Wohnung zu finden und auszuziehen?
Jetzt rollte mir doch eine Träne die Wange hinab. Frustriert legte ich mein Handy weg und lief in mein Schlafzimmer. Dort zog ich mir erstmal etwas Anständiges an.
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Eine Flasche zu viel (Johnny Depp FF)
FanficLeya geht nach einem anstrengenden Tag in die Bar, welche sie täglich aufsucht. Ein Mann setzt sich neben sie. Wie sich später herausstellt ist es Johnny Depp. Irgendwas verbindet die beiden, auch wenn sie es noch nicht wissen. Leyas Vergangenheit...