Kapitel 2

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"Mr. Johnson? Es ist alles für die Besprechung vorbereitet."

"Sehr gut, Ms. Grace. Mr. Black wird in ungefähr einer Stunde hier sein. Schicken Sie ihn direkt zu mir."

Nervös spiele ich mit meinen Fingern herum.

"Gibt es ein Problem?", fragt mein Chef mich.

"Ich wollte fragen, ob ich für heute Feierabend machen könnte? Mir ist etwas wichtiges dazwischen gekommen."

Mr. Johnson stöhnt ärgerlich auf: "Nun gut, Ms. Grace. Ausnahmsweise, weil Sie auch immer sehr...diskret sind. Vergessen Sie die Gala morgen nicht."

"Natürlich, Sir. Vielen Dank!", sage ich ehrlich und gehe auf meinen Schreibtisch zu um meine Sachen zu packen.

"Amelia, wohin gehst du?", erkundigt sich Danny.

"Ich muss zu meinen Eltern fahren. Sie wollen etwas wichtiges mit mir besprechen."

"Hast du dein Auto wieder?"

"Nein, ich hole es jetzt ab und fahre direkt nach Washington."

"Bist du morgen bei der Spendengala dabei?"

"Ja, Mr. Johnson bringt mich um, wenn ich die absagen würde."

"Hast du bereits eine Begleitung?", fragt er nervös.

Er will doch nicht...?

"Ehm. Nein."

"Wenn du möchtest, können wir zusammen dorthin gehen?"

Erleichtert darüber, dass ich nicht wie ein einsamer Zwerg durch die vielen Menschen schlendern muss, nicke ich.

"Ich würde mich freuen."

Danny schenkt mir ein strahlend, weißes Lächelnd und verrät mir, wann er mich morgen abholt.

(...)

"Hey, Mom!", sage ich und begrüße meine Mutter mit einem Kuss auf die Wange.

"Hallo, Spätzchen. Wie war die Fahrt?", erkundigt sie sich und schenkt mir eine Tasse Kaffee ein.

"Wie immer, lang."

"Ich habe dir gesagt, dass New York zu weit weg ist."

"Du weißt, weshalb ich weg von hier wollte. Außerdem bin ich lediglich vier Stunden von dir entfernt."

Meine Mutter sieht mich mitleidig an.

"Er liebt dich, auch wenn er es nicht zeigt."

"Er diskriminiert mich wegen meiner Haarfarbe, Mom!"

"Ach, Schätzchen."

Die Tür geht auf und mein Vater betretet die Küche. Er nickt mir zu und ich sage höflich: "Hallo, Dad. Wie geht es dir?"

"Gut. Wie läuft dein Job?", fragt er kühl.

"Gut."

Kurz ist es leise und mir wird es unangenehm, weshalb ich direkt zum Punkt komme.

"Also, weshalb bin ich hier? Es war ausgemacht, dass ich euch alle zwei Wochen besuche. Ihr wisst, dass ich morgen eine wichtige Gala habe."

"Das ist der Grund, weshalb wir dich hergebeten haben!", sagt mein Vater.

"Wir werden bei der Gala auch teilnehmen."

"Weshalb?", frage ich aufgelöst.

"Es ist eine wichtige Spendengala. Wir gehören zu den Sponsoren."

"Seit wann?"

"Es ist eine gute Publicity. Dein Vater möchte kandidieren."

"Wofür? Als Präsident der Vereinigten Staaten etwa?", frage ich sarkastisch.

"Ja."

Ich lächle spöttisch. "Was wollt ihr von mir?"

"Nun, ich wünschte ich könnte deinen Vater überreden. Aber du kennst ihn."

"Mom?"

"Ich möchte nicht, dass du weder deine Mutter noch mich dort ansprichst. Niemand soll wissen, dass du meine Tochter bist. Sobald ich kandidiere, werden mich überall Paparazzi verfolgen. Du wirst uns kaum besuchen können."

Ich fasse es nicht. Mein Vater will mich nun wirklich verstoßen?

"Hast du nichts dazu zu sagen?", frage ich meine Mutter.

Sie blickt verlegen weg und antwortet mir nicht.

"Das hättet ihr mir am Telefon auch sagen können. Dann hätte ich mir die Mühe erspart."

"Amelia, ich möchte nicht, dass jemand falsch über deine Mutter denkt! Jeder wird darüber reden, dass sie mich betrogen hat."

"Dad, deine Ausrede ist erbärmlich. Hier geht es um eine verdammte Haarfarbe. Ich bin nicht die einzige mit roten Haaren. Ihr behandelt mich so, als ob ich eine Hexe bin."

Ich stoße einen genervten Seufzer aus und gehe zur Tür. Ein letztes Mal drehe ich mich um und sage verletzt: "Ich bin mir sicher, dass früher die Menschen mit meiner Haarfarbe, besser behandelt wurden, als ihr mich jetzt behandelt. Wenn ihr mich entschuldigen würdet, ich suche nach anderen Eltern."

(...)

Verheult komme ich Zuhause an und entdecke vor meiner Haustür ein Päckchen, mit einer Schleife. Ich hebe es hoch und betrete meine Wohnung.

Eine Karte ist auch dabei. Von wem ist das? Ich mache das Paket auf und entdecke ein wunderschönes, grünes Abendkleid. Allein am Anblick stelle ich fest, dass es ein Vermögen gekostet haben muss. Ich lege das Kleid auf mein Bett und öffne die Karte.

"Für das atemberaubenste Mädchen der Welt. -A"

Bride of Dragon (Arun & Lyanna)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt