Bride of Dragon (Arun & Lyanna)

Kapitel 18

"Es ist schon spät geworden. Komm ich bringe dich ins Zimmer, damit du dich ausruhen kannst. Wir haben morgen noch den ganzen Tag Zeit."

Wie auf Kommando gähne ich und folge Arun stumm in das Schlafzimmer.

Bettfertig werfe ich mich auf das Kingsize-Bett hin und einige Sekunden später taucht Arun auf.

Er setzt sich an die Bettkante hin und beobachtet mich amüsiert.

"Müde?"

"Ein wenig!", antworte ich ihm.

"Ich habe etwas für dich, was ich dir geben will!", sagt er und holt eine wunderschöne Schmuckschachtel heraus.

Er überreicht sie mir und verärgert seh ich zu ihm: "Du hast heute Geburtstag, nicht ich!"

"Ich möchte, dass du es bekommst."

Ich setze mich im Schneidersitz hin und öffne die Schachtel. Eine wunderschöne Goldkette funkelt mich an. Sie sieht ziemlich antik aus und muss ein Vermögen gekostet haben.

"Arun...das...ich...das kann nicht annehmen."

"Glaub mir, wenn ich dir sage, dass es für dich bestimmt ist. Es ist ein Familienerbstück und ich habe sehr lange danach gesucht, da es einmal verloren gegangen ist."

Ich blicke die Kette wieder an. Sie sieht so vertraut aus, als ob ich sie schon einmal in den Händen gehalten habe.

Ich lege das Geschenk auf die Nachtkommode und werfe mich Arun in die Arme.

"Danke, es bedeutet mir viel."

Ich löse mich von ihm und küsse ihn ohne zu zögern. Er erwidert den Kuss direkt und keine 5 Minuten später, liegen wir beide auf dem Bett.

"Lya, ich liebe dich!", sagt Arun als er sich von mir löst.

Ich lächle und bin überglücklich.

"Ich liebe dich auch."

Arun's Augen werden schwarz und er küsst mich stürmisch.

...

"Du warst noch nie schöner, Liebling."

Meine Wangen werden rot und ich verberge mein Gesicht in seiner nackten Brust.

"Schlaf ein wenig, du musst müde sein."

Ich nicke benommen und schließe meine Augen. Bevor ich das Land der Träume besuche, höre ich ihn Drachenbraut flüstern.

...

Als ich am nächsten Morgen aufwache, stelle ich fest, dass es bereits Morgen ist. Ich strecke meine Glieder und sehe, dass Arun nicht neben mir liegt. Ich hoffe nur, dass er die letzte Nacht nicht bereut. Denn ich tue es nicht.

Ich stehe auf und ziehe mir ein Hemd von ihm über. Am besten, ich suche nach ihm. Es wird ein wenig schwer in diesem großen Anwesen sein, aber ich möchte mit ihm reden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, sehe ich vor mir eine geheimnisvolle Tür. Meine Neugier packt mich und ich steuere ohne darüber nachzudenken darauf zu. Vorsichtig drücke ich die Türklinke nach unten und betrete den dunklen Raum. Er ist vollkommen leer, doch trotzdem schnappe ich etwas mit meinen Augen auf.

Keuchend taumle ich einige Schritte nach hinten und stoße meinen Rücken an etwas.

"Das solltest du nicht sehen."

Ich drehe mich erschrocken um und sehe, wie Arun mich ängstlich beobachtet.

"Nicht jetzt."

Ich blinzle meine Benommenheit weg. Statt Schock, fühle ich mich verraten.

"Was ist das? Wer ist das?"

"Amelia, lass uns zuerst irgendwo hinsetzen. Ich erkläre dir alles in Ruhe."

"Du willst mir alles erklären? Verdammt, Arun! Da hängt ein riesiges Potrait von jemanden, der so aussieht wie ich! Was soll das Datum? Vor 200 Jahren? Und der Name? Lyanna? Nennst du mich deshalb Lya?"

"Beruhige dich bitte!", sagt er verzweifelt und will auf mich zu kommen. Doch ich hebe abwehrend meine Hände und sage aufgebracht: "Beruhigen? Wer auch immer dieses Mädchen ist! Ich bin es nicht. Aber du...hast du mich ausgenutzt? Weil ich ihr ähnle? Selbst die Kette, die du mir geschenkt hast, trägt sie um den Hals!"

"Liebes, ich werde dir in Ruhe alles verraten. Nur hör mir bitte zu!", fleht er.

"Du liebst mich nicht. Du liebst dieses Mädchen auf dem Bild. Du hast mich nur ausgenutzt, weil ich ihr ähnle."

"Nein, so ist es nicht. Ich liebe dich mit allem was ich habe. Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Diese Person auf dem Bild...du siehst ihr nicht nur ähnlich. Sondern du bist es."