Jacks Rettung

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Donner knallten, Blitze surrten durch die Luft und schlugen mit ohrenbetäubendem Lärm ein. Jack saß zitternd in eine Ecke der Hütte gepresst auf dem Boden und hoffte. Er hoffte nicht nur, sondern betete auch. Jack hatte Panik. Wenn ein Blitz in die Hütte einschlug würde diese sofort anfangen zu brennen. Und er? Er würde in den Flammen sterben.

In Jacks Bauch breitete sich ein mulmiges Gefühl aus. Ängstlich drückte er sich an das Holz hinter sich. Er fühlte sich in diesem Moment wie ein kleiner Junge, der von zuhause weggelaufen war und nun in der Patsche saß. Aber irgendwie passte das zu Jacks momentaner Situation. Schließlich hatte er wirklich ein echtes Problem. Hinaus konnte er auch nicht da der Blitz in seinem Umfeld sofort in ihn einschlagen würde, da er der höchste Punkt war. Jack hatte keine Wahl. Er musste in dieser Todesfalle sitzen bleiben.

Jill, Charles und Julian suchten unter enormen Druck nach Jack, der noch immer verschwunden war. Ihnen war bewusst dass sie sich bei diesem Sturm selbst in Lebensgefahr brachten, doch sie mussten Jack finden. Sie hatten sich geschworen auf ihn aufzupassen, da er nach allem was passiert war mehr oder weniger ein Wunder war. »Jack!« schrie Julian gegen den Regen und das Gewitter an. Doch von dem jungen Mann war weit und breit keine Spur. Die Wellen peitschten gegen die Felsen und den Strand und das Meer rauschte. Es war ein ohrenbetäubender Lärm.

Plötzlich schnellte ein Blitz vom Himmel und es krachte laut auf. Julian, Charles und Jill fuhren herum. Doch sie sahen nichts brennen. War der Blitz nachher nirgendwo eingeschlagene. Hinter einem kleinen Wald brannte eine Hütte. Die Fischer hatten es nicht sehen können da die Bäume die Sicht versperrten. Doch Jack sah es genau. Schlimmer noch. Er saß genau mittendrin. Ängstlich sprang er auf und wollte zur Tür hasten um zu fliehen doch die Flammen kamen ihm zuvor.

Er saß in der Falle. Umzingelt von hechelnden Flammen und ohne Ausweg. »Hilfe!« schrie er aus Leibeskräften. Dann fiel ihm etwas ein. Was wenn die Fischer, selbst wenn sie ihn hörten, ihm nicht helfen wollten, da er so fies zu ihnen war. Jack bekam Panik. »Hilfe!« schrie er nochmal aus Leibeskräften,: »Es tut mir leid, dass ich gemein war! Bitte! Helft mir!« Jacks Rufe wurden vom Husten unterbrochen. Seine schönen Augen tränten und der Rauch stach ihm in die Lunge.

»Ich will nicht sterben! Bitte!« brüllte Jack und sein Blick huschte hilflos und verzweifelt über die Flammen. Die Fischer rannten mit Lampen durch die Dünen und riefen: »Jack! Jack antworte!« Dann hörten sie auf einmal schreie die durch den Wald brachen: »Hilfe! ... Hilfe! Es tut mir leid, dass ich gemein war! Bitte! Helft mir! ... Ich will nicht sterben! Bitte!« »Das ist Jack!« erkannte Julian und rannte los. Die beiden anderen folgten ihm.

Jack war verzweifelt. Über seine Wangen rannten Tränen, ob vor Verzeihung und Angst oder auf Grund des Rauchs, konnte er nicht sagen. Die Hitze raubte ihm beinah den Atem und der Rauch versperrte die Sicht. Jack konnte nicht mal mehr die Hand vor seinen hübschen blauen Augen erkennen.

Plötzlich schien er sich an etwas zu erinnern. Er sah eine Rohr vor sich an dem er mit Handschellen festgekettet war. Das Bullauge war komplett mit tiefblauem Wasser bedeckt und unter der Tür lief auch schon Wasser rein. Alles war weiß in diesem Raum außer die Möbel und der Boden. Die waren braun. Jack klopfte wie verrückt mit den Handschellen gegen das Rohr und rief immer wieder um Hilfe. Plötzlich hörte er eine Frauenstimme die ihm mit seinen Namen antwortete. »Ich bin hier!« rief Jack darauf hin und als die rothaarige Frau zur Tür reinstürzte rief er erleichtert: »Rose!« Rose küsste ihn. Dann war die Vision vorbei.

Jack hörte noch das scheppern der Handschellen, hustete und dann schlug sein Körper auf dem Boden auf. Vor seinen Augen nichts als Schwärze. Mittlerweile hatten die Fischer die Hütte erreicht. Das Feuer fraß sie Stück für Stück weiter auf. Ratlos und keuchend blieben die Fischer stehen. Julian begann die Hütte abzusuchen. Hier war eine Lichtung, doch das Feuer schlängelte sich bereits über das Gras.

Charles war es der eine Stelle an der Hütte entdeckte, die noch nicht vom Feuer eingenommen wurde. Mit vollem Körpereinsatz warf Julian sich dagegen und taumelte, als die Bretter brachen. Er stürzte fast auf Jack der bewusstlos auf dem Boden lag. Vorsichtig zerrte Julian Jack auf seine Arme und schleppte ihn aus der Hütte hinaus. Zum Glück verhinderte der Regen, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitete. Und in ein paar Minuten brannte nur noch der letzte Rest von der Hütte.

Man konnte wieder klar atmen und Jack kam langsam zu sich. Naja... wirklich langsam. Denn in seinem Kopf spielte sich einiges Ab.
Jack saß mit drei anderen an einem Tisch und spielte Poker. Zu gewinnen gab es zwei Fahrkarten für die Titanic. Er und ein schwarzhaariger Mann sprangen auf und jubelten. Der Mann der sich als Fabrizio entpuppte rannte mit ihm zum Hafen und sie sprinteten auf das riesige Schiff. Auf die Titanic.

Vorne am Bug spielte sich die Szene: »Ich bin der König der Welt« ab, an die sich Jack schon erinnert hatte. Danach sah er das Mädchen. Diese Rose. Er hielt sie davon ab Selbstmord zu begehen und sie stellte sich mit: »Rose DeWitt Bukater« nachdem er sich mit: »Jack Dawson« vorgestellt hatte vor. Dann tauchte ein gewisser Caledon Hockley auf der Roses Verlobter zu sein schien. An einem neuen Tag lernten sich Jack und Rose besser kennen und Abends saßen sie dann gemeinsam beim Dinner und gingen zusammen auf eine Party. Eine nette Dame Magret Brown hatte Jack beim Dinner unterstützt und ihm vernünftige Kleidung geliehen.

Dann bekam Jack plötzlich einen Korb von Rose als er ihr seine Liebe gestand und dann küssten sie sich als die Sonne unterging. Danach zeichnete er Rose nackt nur mit einer Kette mit einem blauen Diamanten. Dann sah er sie beide wie sie in einem Auto miteinander schliefen. Auf einmal erbebte das ganze Schiff als sie wieder oben an Deck waren und Eis fiel herab.

Sie schnappte auf, dass Wasser in das Schiff hineinlief und wollten Caledon und Roses Mutter Ruth Bescheid sagen, doch Jack wurde zu Unrecht ein Diebstahls unterstellt und er kam unter Arrest. Nun die Szene mit den Handschellen. Kaum war Jack frei liefen sie zusammen durch das sinkende Schiff und kommen zu einem Trakt wo Passagiere der dritten Klasse gefangen gehalten wurden. Als sie auf Jacks Freunde Tommy und Fabrizio trafen, brechen die drei Männer das Gitter mit einer Holzbank auf und fliehen. Sie gelangen oben an Deck.

Rose bekommt einen Platz im Rettungsboot, verlässt ihn jedoch und es gibt ein liebevolles Wiedersehen mit ihr und Jack. Obwohl sie nur höchstens 3 Minuten voneinander getrennt waren. Jack und Rose mussten vor Cal (Caledon) fliehen, der sie mit einem Revolver verfolgt und sind plötzlich wieder mitten im Schiff. Sie wollten ein Kind retten, dann kreuzte der Vater auf und lief mit ihm in die falsche Richtung wo er von Wassermassen überschüttet wurde. Rose und Jack ertrinken 2 Mal fast und sind plötzlich wieder oben an Deck.

Das Schiff bäumt sich auf und sinkt komplett. Jack und Rose kommen zu einer Tür auf der nur Rose Platz findet. Dann wurde Jack schwarz vor Augen.

Als er die Augen im hier und jetzt öffnete lag er in einem warmen Bett. Er hustete nochmal dann sah er sich um. An seinem Bett saßen Charles, Julian und Jill. Sie sahen ihn besorgt an. »Tut mir leid... danke dass ihr mich gerettet habt.« flüsterte er. Dann schlief er erneut ein. Und als er zum zweiten Mal wieder aufwachte war es mitten in der Nacht. Aber alles war ruhig. Kein Sturm und kein Gewitter mehr. Und noch etwas er da. Ungläubig und mit Tränen in den Augen flüsterte Jack: »Ich erinnere mich. Ich erinnere mich an alles.«

Titanic - You jump, I jump, remember?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt