Als Rose am Morgen aufwachte, lag Jack immer noch neben ihr. Für einen Moment dachte sie sie würde träumen, doch dann erinnerter sie sich an die Aufregung des gestrigen Tages. Müde lächelte sie, als sie erkannte, dass Jack wach war. Mit aufmerksamen Augen sah er sie an und streichelte ihr über den Kopf. »Guten Morgen.« flüsterte Jack sanft.
Der dicke Kopfverband, ließ seine Haare zu berge stehen, was ziemlich lustig aussah. »Guten Morgen.« lächelte Rose. Jack drehte sich mühsam auf die Seite um ihr einen Kuss zu geben, doch Rose kam ihm zuvor. Grinsend sagte sie: »Schatzi du musst dich immer noch ausruhen. Du hast ne Platzwunde von der Größe eines Vogeleis auf deiner Stirn und Cal hat dich sonst auch ganz übel zugerichtet. Jetzt kümmere ich mich mal um dich.« »Jack nickte und ließ sich dankbar lächelnd wieder zurück auf die Matratze gleiten:
»Ay, Ay Captain.« Sie küssten sich. Dann stand Rose auf um Frühstück für Jack zu organisieren. Munter hüpfte sie den Gang entlang und stieß fast mit dem Arzt zusammen. »Aufpassen!« warnte der Mann im weißen Kittel. »Entschuldigung.« Rose bremste ab und blieb vor dem Arzt stehen. »Wie geht es ihm?« fragte der Arzt freundlich lächelnd. Rose sah ihn verwirrt an: »Wem?« »Jack Dawson.« antwortete der Arzt und blickte belustigt auf Rose hinab, die bestimmt ein Kopf kleiner war als sie. Aber ehrlich, der Typ vor ihr war ja auch ein halber Riese.
»Ähh achso. Ähh ja.... Ähhh ich glaube ganz gut.« stotterte Rose unsicher. Sie hatte Jack gar nicht gefragt wie es ihm ging. »Um ehrlich zusein habe ich ihn nicht gefragt.« gestand sie. Der Arzt zuckte mit den Schultern: »Ok, das übernehme ich dann jetzt für dich. Wenn du ihm was zu essen holen wolltest, er bekommt gleich ein Medikament und da sollte er erst nachmittags etwas essen. Also jetzt lieber nicht.« »Ok.« Rose wollte wich wegdrehen, da rief der Arzt noch: »Du kannst aber was essen. Erdgeschoss im Saal Gang 3 letzter Raum.«
Rose seufzte und machte sich auf den Weg zum Speisesaal. Erst jetzt merkte sie, was für einen Hinger sie hatte. Ihr Magen knurrte und sie hatte Angst, dass dieses Geräusch so laut war, dass es ihre Mitmenschen hören konnten. Im Speisesaal angekommen erlebte sie eine Überraschung. »Aubrey, Molly, Julian, Charles? Was macht ihr denn hier.« staunte sie verwirrt, als sie die Vier gemütlich am Tisch sitzen sah.
»Naja. Wir haben eine wichtige Sache mit dir zu bereden.« begann Aubrey. Dann erzählte Molly alles während Rose ihr Frühstück aß: »Wir haben gestern am Rand von New York ein leerstehendes Haus gesehen. Es ist ganz nah an der Pferdefarm und super schön. Es hat einen schönen Vorgarten und liegt am Wald. Es ist weiß und mit Terrasse. Außerdem groß genug für Jack und dich.« Es dauerte ein wenig bis Rose verstand. Molly, Aubrey und die Fischer hatten ein Haus für sie gefunden.
Und sie hatten nicht gelogen. Als Rose wenig später vor dem Haus stand staunte sie nicht schlecht. Und noch mehr staunte sie als sie erfuhr, das ihre Freunde schon alles für sie vorbereitet hatten, während sie bei Jack gewesen war. Sie wusste garnicht was sie sagen sollte. Die Inneneinrichtung war liebevoll gestaltet und das Haus strahlte in seiner vollen Schönheit. Rose wollte sich gar nicht ausmalen wie lange sie gestern und heute Morgen durchgearbeitet haben mussten. Doch das Haus gefiel ihr.
Es gefiel ihr sogar sehr: »Wir hoffen, dass ihr annimmt. Sonst war die Arbeit ziemlich umsonst.« meinte Julian. Rose strahlte ihn an und erwiderte: »Wir nehmen an. Das ist so furchtbar lieb von euch. Vielen, vielen dank. Jack wird es auch gefallen. Jede Wette.«
»Es hat Vorhänge in einem wunderschönen Blau und Teppiche, so weich wie Heu. Außerdem ist das Sofa blau, grau gemustert und...« berichtete Rose Jack am Mittag von dem Haus. Dieser strahlte und ignorierte dabei seine Kopfschmerzen: Wow. Das klingt toll.«
Das Medikament hatte ihn etwas müde gemacht, das merkte Rose. Also bestand sie darauf, dass er sich schonte, da sie kein Risiko eingehen wollte. Jack kuschelte sich wieder an sie und schlief bald ein.Rose spürte seinen ruhigen Atem und seinen Körper. Am Abend brachte sie Jack was zu Essen ans Bett, welches er gierig verschlang. Er hatte ordentlich Hunger und so blieb nichts übrig. Als Rose später das Tablett wegbrachte wurde ihr klar, was für ein Glück sie eigentlich hatte. Was für ein Glück sie hatte Jack zu haben. Und was für ein Glück sie hatte so tolle Freunde zu haben. Sie lächelte. Vor ein paar Tagen war sie noch verzweifelt gewesen, da sie geglaubt hatte, Jack wäre Tod. Und jetzt hatte sie sogar ein Haus und konnte mit ihm zusammen Leben.
Vielleicht meinte es jemand ja doch ganz gut mit ihr.
Nach drei Tagen wurde Jack entlassen. Ihre Pferde trugen die Beiden in ihr neues Heim. »Weißt du. Wenn wir die Pferde zur Farm bringen, hast du ja gleich die Gelegenheit, Jasmin kennen zu lernen.« grinste Rose. Jack lächelte: »Ich kenn sie doch schon.« Rose sah ihn an und griff nach seiner Hand: »Ich meine außerhalb des Krankenhauses.«
Vor dem Haus erlebten Jack und Rose eine Überraschung. Molly, Aubrey, Charles, Julian und Jasmin waren da. Alle riefen im Chor: »Willkommen zu Hause!« Jack und Rose wurden in Empfang genommen und Jacks Entlassung und die Liebe der Beiden wurde gefeiert. Jasmin hatte einen Apfelkuchen gebacken den sie sich schmecken ließen und Rose genoss es, mit Jack wieder auf einer Party zu sein. Denn genau so waren sie sich damals näher gekommen.
Am Abend taumelten die beiden lachend ins Haus hinein. Das war das erste mal seit Ewigkeiten, dass sie wieder so viel Spaß gehabt hatten. Überschwänglich küssten sie sich als sie eng umschlungen im Flur stand. Bis Jack inne hielt. Was war mit ihm los. Jack räusperte sich, steckte seine Hand in die Tasche und zog sie wieder raus. Dann öffnete er sie. Etwas funkelndes blitzte Rose entgegen. Ein Ring. »Wo hast du...?« fragte Rose verwirrt. Jack legte ihr sanft die Hand auf den Mund:
»Das ist nicht wichtig. Hör zu Rose. Du hast mein Leben zum positiven verändert. Du hast mich gelehrt was es heißt wirklich zu lieben. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen. Willst... willst du mich... heiraten?« Jack kniete vor ihr nieder. Rose war wie betäubt vor Glück und Aufregung. »Ja!« rief sie und viel Jack um den Hals. Dieser stand mit ihr auf, steckte ihr den Ring an und sah sie ernst an: »Aber ich werde dir wahrscheinlich kein Gold und keine Mamorböden bieten können.« Er lächelte ein wenig beschämt.
Doch Rose strahlte ihn glücklich an: »Ich brauche kein Gold und keine Mamorböden. Ich brauche nur dich!« Sie schlang ihre Arme um Jack, der sie an sich drückte und sie küssten sich. Dann nahm Jack Rose auf den Arm und trug sie die Treppe hoch. Diese lachte und legte ihre Stirn an seine. »Diese Nacht wird unsere.« flüsterte Jack Rose ins Ohr. Dann öffnete er die Zimmertür.
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Titanic - You jump, I jump, remember?
FanfictionLiebe Leserinnen und Leser. Ich denke die meisten von euch kennen den Film Titanic und den herzzerreißenden Moment in dem Jack für immer im Ozean verschwindet. Aber was wäre, wenn er es doch irgendwie überlebt hätte. Für meine andere Geschichte Win...