Kapitel 23

223 10 1
                                    

Am Wochenende vor unserer letzten Schulwoche , besuchte ich die Weasleys im Fuchsbau, nachdem Molly mit uns die Kleider für den Abschlussball kaufen war.
Wir hatten die Kleider in Ginnys Zimmer gebracht und holten uns etwas zu trinken aus der Küche als wir Geschrei aus dem Wohnzimmer hörten.
„Holt Aria.“, hörte ich Albus schreien.
An seinem Tonfall konnte ich erkennen, dass etwas schreckliches geschehen war. Ich stützte zur Tür und als ich den Grund des Tumults sah wich alle Luft schlagartig aus meinen Lungen.
„Nein“, hörte ich meine eigene Stimme.
Severus lag leblos auf dem Sofa. Ich begann am ganzen Körper zu zittern und mir wurde übel. Der Schmerz drohte mich ohnmächtig zu machen und mir wurde schwarz vor Augen als ich auf das Sofa zu stolperte.
Ich schrie als meine Beine unter mir nachgaben und ich neben Sev auf meine Knie fiel.
Ich fühlte den Schmerz nicht, als die Haut meiner nackten Knie auf dem Steinboden aufplatzte.
Ich weinte unkontrolliert, meine Hände begannen blau zu leuchten als all meine Magie sich in ihnen sammelte.
„Nein. Bitte tu mir das nicht an. Wach auf.“
Verzweifelt versuchte ich ihn mit meiner Magie wiederzubeleben doch er rührte sich nicht.
Ich schrie erneut und all mein Schmerz lag in diesem markerschütternden Schrei.
Dann legte ich mein Gesicht auf seine Brust und weinte.
„Lassen wir sie kurz allein.“, hörte ich die traurige Stimme von Albus.
Sie gingen in die Küche und ich weinte alleine um die Liebe meines Lebens.
Meine größte Angst hatte sich bewahrheitet. Er hatte eines der Todessertreffen nicht überlebt.
Ich verlor das Zeitgefühl und als Sev begann langsam kälter zu werden tat ich etwas, was ich nie wieder tun wollte.
Ich gab auf und überließ der Killerin in mir die Oberhand.
Ich gab dem Mann meiner Träume einen letzten Kuss, zog ihm den rechten Ärmel hoch und rief mithilfe seines Todessermals den dunklen Lord zum Fuchsbau.
Ich konnte Schreie in der Küche hören, stand auf und ging zu der Tür dich mich von der Küche trennte.
„Was geht hier vor sich? Wie konnte er uns finden?“
„Ich weiß es nicht Molly.“, flüsterte Albus.
„Ich hab ihn gerufen. Es wird heute enden. Ihr solltet hier drin bleiben.“, sagte ich emotionslos an den Türrahmen gelehnt.
Ich hob meinen Kopf und sah in die vor schreck geweiteten Augen meiner Freunde.
„Aria, was… was ist mit deinen Augen?“, fragte Hermine als sie sah, dass meine Augäpfel tiefschwarz waren.
Ich antwortete mit eiskalter Stimme  „Die Aria, die ihr kanntet ist gerade da drin gestorben.“
Ich stieß mich vom Türrahmen ab, durchquert den Raum und trat durch die Hintertür dem dunklen Lord und seinen Todesser entgegen.
„Wer wagt es meine Zeit zu verschwenden?“, schrie der dunkle Lord.
„Das wäre dann wohl ich.“
Er sah mich aus kleinen kalten Augen an. „Und wer bist du, dass du dir das Recht herausnimmst mich zu rufen.“
„Ich bin dein Ende, Riddle“
„Aria Nein.“, schrie Draco aus den Reihen der Todesser, die hinter Voldemort versammelt standen. Er versuchte auf mich zu zulaufen, doch sein Vater hielt ihn mit beiden Händen zurück. „Soso, du bist also Aria Underwood. Ich hab schon viel von dir gehört. Severus hat heute sein Leben gelassen, weil er dich nicht ausliefern wollte aber wie mir scheint war sein Tod umsonst.“ Kalte Wut brannte in mir als Voldemort seinen Zauberstab schwang, auf mich richtete und „Crucio“ schrie.
Der Fluch traf mich mitten auf der Brust doch ich spürte keinen Schmerz.
Ich lachte „Ist das alles was du und deine Spielgefährten können? Du hast mir den Sinn meines Lebens genommen und dafür wirst du büßen.“
Das Böse lächeln auf Voldemort Gesicht verschwand. „Avada Kedavra“
Er schleuderte den Fluch auf mich. Ich fühlte die Kälte als das grüne Licht des Todesfluchs sich um mich schloss und hörte die Schreie meiner Freunde hinter mir.
Als das Licht erlosch hob ich meinen Blick.
„Lächerlich für einen Mann, der von sich selbst behauptet der mächtigste Zauberer der Welt zu sein. Du schaffst es nicht mal mich zu Boden zu bringen und das obwohl ich unbewaffnet bin.“ Langsam ging ich auf ihn zu. Meine Bewegungen waren die einer Raubkatze kurz bevor sie Angriff.
„Du willst wahre Macht sehen? Dann knie vor ihr nieder.“
Ich konnte seine Angst riechen und obwohl ich kaum Magie in meine Stimme legte, zitterten seine Muskeln als er sich gegen sie wehrte.
„Ich sagte KNIE NIEDER!“, schrie ich ihn mit voller Macht an.
Im Augenwinkel sah ich, dass einige Todesser ihre Zauberstab zogen als ihr Anführer vor mir zu Boden sackte.
Mit einer Bewegung meines rechten Armes und ohne den Blick zu heben entwaffnete ich alle Todesser und schleuderte ihre Zauberstab auf einen Haufen vor Albus Füße.
Meine Augen folgten der Schlange die sich zu ihrem Meister schlängelte und mein Mund verzog sich zu einem bösartigen grinsen.
„Töte deine Schlange“ forderte ich und lachte als der Todesfluch die Schlange tötete.
„Dafür wirst du bluten.“, schrie er mich voll Zorn an.
„Große Worte für einen Mann, der so widerwärtig ist, dass nicht mal seine Mami und sein Daddy ihn liebhaben konnten. Ich muss zugeben, dass ich mehr von dir erwartet hätte aber mittlerweile glaube ich, dass die Zaubererwelt keine Angst vor deiner Macht hatte, sondern vor deiner abscheulich Visage. Zu deinem Glück habe ich Severus versprochen nie wieder jemanden zu töten und im Gegensatz zu manch anderen halte ich meine Versprechen. Immer.“
„Selbst wenn du mich heute vernichten könntest. Man kann mich nicht vollständig töten. Ich würde wieder kommen.“
„Du denkst doch nicht, dass der Orden des Phönix sich die letzte Zeit zurückgelehnt hat und zusah wie du die Welt tyrannisierst? Wir haben sie gefunden Riddle. Zugegeben du hast sie gut versteckt und es hat etwas gedauert deine Horkrux zu finden aber wir haben sie. Alle.“
„DU LÜGST“
Ich begann langsam im Kreisen um den knienden Zauberer zu gehen.
„Ach ja? Tom Marvolo Riddles Tagebuch, der Ring deines Großvaters, das Medaillon von Salazar Slytherin, der Kelch von Rowena Ravenclaw, das Diadem von Helga Hufflepuff, Harry Potter und zu guter Letzt deine Schlange Nagini.“
Ich konnte das blanke Entsetzten in seinen Augen sehen.
„Wenn du jetzt stirbst dann für immer und zu meinem Glück habe ich nicht versprochen, niemanden dazu zu bringen sich selbst zu töten. Also tu der Welt einen Gefallen Tom und töte dich.“
Seine Hand zitterte als er den  Zauberstab gegen sich selbst richtete und sein Leben beendete.
Kaum hatte das grüne Licht des Todesfluchs ihn berührt, begann er sich aufzulösen.
Im selben Moment begannen die Todesser zu fliehen.
Ich trat auf Draco zu „Wir waren Freunde Draco, deshalb werde ich dich und deine Familie verschonen aber ich werde euch nie verzeihen, dass ihr nichts unternommen habt um Severus zu retten.“
Seine Antwort wartete ich nicht ab. Ich drehte mich um und ging auf den Fuchsbau zu.
Albus kam mir entgegen „Aria, komm schnell, das musst du sehen.“ Schon rannte er zurück in den Fuchsbau.

Unbreakable // Severus Snape ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt