43. Ehrliche Worte

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"Danke" rief ich lächelnd und winkte Henry zum Abschied noch kurz zu. Er furh aus der Einfahrt und war nach kurzer Zeit verschwunden. Ich atmete einmal tief durch und drehte mich zum Haus. Etwas nervös stand ich davor und überlegte, ob das wirklich eine gute Idee war.

Etwas zögernd ging ich auf die Haustür zu und klingelte. Es war mir immer noch ein Rätsel, wie man diese Türklopfer im ganzen Haus hören kann, deshalb war ich froh, dass hier wenigstens eine Klingel war. Zuerst passierte gar nichts, doch nach kurzer Zeit wurde die Tür geöffnet und ihm entfuhr ein genervtes stöhnen.

"Was willst du denn hier?" fragte er genervt.

"Reden?" antwortete ich in einem genauso unhöflichen Ton.

"Ich hab grad keine Zeit!" Was hatte ich ihm getan, dass er so gemein wurde?

"Schön für dich! Ich will zu Julia und ich weiß, dass sie da ist sie hat es mir vorhin geschrieben!" sagte ich ungeduldig.

"Ich hab das Gefühl, dass du vieles willst! Und eigentlich überhaupt keine Ahnung hast was du wirklich willst!"

"Gestern hätte ich dir da sicher recht gegeben Noah, aber jetzt weiß ich was ich will!" Er sah mich überrascht an.

"Bist du dir sicher?" fragte er und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Bildete ich mir das ein oder erkannte ich da gerade wirklich etwas freundlich in seinem Ausdruck?

Ich nickte als Antwort. "Sie ist in der Küche!" sagte er und machte einen Schritt zur Seite, so dass ich eintreten konnte. Ich sah ihn etwas prüfend an, doch als ich nichts auffälliges erkannte ging ich in die Küche.

Julia saß an der Kochinsel und tippte konzentriert etwas in ihr Handy. "Wer hat geklingelt?" fragte sie, als ich die Küche betrat. Wahrscheinlich hatte sie Noah erwartet. Ich räusperte mich einmal und sie schaute auf.

"Amy!" rief sie überrascht und sprang auf. Sie kam auf mich zu, doch bleib einige Meter vor mir stehen.

"Hei!" sagte ich lächelnd.

"Hei!" sagte sie zurück.

Dann schauten wir uns einfach nur an. Ich wusste nicht recht wie ich beginnen sollte und sie beobachtet mich abwartend an.

"Du solltest tun, was du möchtest nicht was andere von die verlangen!" sprach ich ernst. Sie runzelte die Stirn und schien zu überlegen. Ich half ihr auf die Sprüche. "Er..." ich zeigte auf Noah, der sich an die Tür gelehnt hatte, "... hat dir gar nichts zu sagen! Es ist ganz allein deine Entscheidung mit wem du Zeit verbringen möchtest! Ich weiß doch, dass ihr nicht ohne einander könnt, allein dass er heute schon wieder oder immer noch seit gestern da ist zeigt doch, dass ihr nicht ohne könnt! Aber er sollte niemals über dich bestimmen! Julia, du bist so nett und schlau, mach was du für richtig hälst und nicht was andere gerne hätten. Ich mag dich so wie du bist und du solltest dich nicht für andere verbiegen. Ich bin wirklich froh, dass wir Freunde geworden sind und deshalb werde ich nicht dabei zusehen, wie du noch daran kaputt gehst um es allen recht zu machen!"

Sie sah sprachlos aus und auch Noah hatte keinen Spruch parat. Sie setzte sich und schluckte schwer. "Oh Gott Amy, damit hab ich jetzt nicht gerechnet..."

Sie schien zu überlegen und sah konzentriert auf den Boden. "Ja du hast recht, dass sollte ich nicht immer tun und ich sollte mich auch entschuldigen, dass ich gestern so gemein war und dich rausgeschmissen habe. Ich frag mich woher du immer diesen ganzen Mut nimmst und einfach sagst was du denkst!" Haha was? Ich war ganz sicher nicht mutig! Aber gut, wenn sie das glaubte warum nicht...

"Vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch ehrlich sein!" Ich sah sie verwirrt an. Was kam jetzt?

"Erinnerst du dich an deinen zweiten Schultag, vielleicht war es auch schon der dritte ich weiß es nicht genau! Also morgens habe ich dir erzählt wie das alles auf der Schule so abläuft und du meintest, dass es dir ganz egal sein. Dann hab ich erzählt, dass alle dachten dass du schon zu den Supercoole gehörst und wenigen aufgefallen ist, dass du neu bist. Jemand im Internet Internet hat dann entschieden, als alle sich gefragt haben wer du bist, dass du ab sofort zu einer Gruppe dazu gehörst. Ich hab dir damals nicht gesagt wer es war... Ich glaube, dass sollte ich jetzt tun! Es war Mason! Er meinte du gehörst zu den Beliebten ab sofort, nur das wollte ich nicht! Erstens, weil ich dich sofort nett fand und mit dir befreundet sein wollte, zweitens, weil Mason jemand ist auf den man sich nicht verlassen kann und ich wollte nicht, dass sich da irgendetwas zwischen euch anbahnt. Was ja schlussendlich doch passiert ist!"

Flight in a new LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt