Kapitel 65

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Well, let's begin...







Schnee rieselte auf uns hinab.


Er packte meine Schulter und drückte mich nach unten.

„Es tut mir leid", schnaufte er.

Das Messer gelang an meinen Nacken und ich gefror.

„Er hat meine Familie", sagte Delta Ivan und ich wand mich unter seinem Griff, doch konnte mich kaum bewegen.


„Ich werde es schnell machen..."





Ich schreckte hoch. Kalter Schweiß tränkte meine Haut und das Kissen unter mir. Mein Herz donnerte noch in der Brust von dem Alptraum aus Flussklaue.

Der Mondschein übergoss unser Zimmer mit eisigem Licht. Ein Arm war um meine Hüfte geschlungen. Neben mir raschelten die Laken.

„Was ist los?", murmelte Zelos im Halbschlaf und zog mich näher an seine Brust.


Ich atmete den Schrecken aus.

„Nichts, du kannst weiterschlafen", flüsterte ich und starrte aus dem Fenster, hinunter in die verschneite Stadt, über der ein fast voller Mond thronte.


Zelos seufzte.

„Wieder Delta Ivan?", fragte er und ich schluckte.

Ich ließ die Stille für mich sprechen.

In ein paar Stunden würde die Hinrichtung beginnen und Astor würde neuer Alpha werden. Wieso quälte mich mein Unterbewusstsein noch damit?



„Zelos, was passiert eigentlich mit uns, wenn all das hier vorbei ist?", fragte ich.

„Was meinst du?"

„Wo sollen wir hin? Ich meine, was wird mit uns passieren?"

„Es ist zu früh", murrte Zelos. „Wie kommst du überhaupt auf so etwas mitten in der Nacht? Können wir darüber nicht morg- oder besser wann anders reden?"


„Ja..."

Er strich über meinen Bauch, und auch wenn es mein Herz beruhigte, arbeitete mein Kopf ohne Pause weiter.

Wie würde unsere Zukunft aussehen?

Und wo?

Ich seufzte.

Das musste wohl bis morgen warten.



Ich tat kein Auge mehr zu, sondern bewunderte die Winterruhe hinter den Fenstern. Der Alptraum hatte mich sowieso um meinen Schlaf gebracht. Ich schob die Laken zur Seite und hob vorsichtig Zelos' Pranke hoch.

Die Gefährtin des LycansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt