Chapter Thirteen

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Ich habe fünf Kurse abgewählt und nun habe ich das Gefühl, noch mehr hinterher zuhängen als vorher

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Ich habe fünf Kurse abgewählt und nun habe ich das Gefühl, noch mehr hinterher zuhängen als vorher. Dabei hatte ich wirklich das Gefühl mitkommen zu können. Ella habe ich seit Wochen nicht gesehen und die Arbeit hört einfach nicht auf.

Abgabe um Abgabe. Test um Test.

Weston dagegen hat so gut wie nichts zu tun, er muss nur einen Vortrag pro Kurs vorbereiten und das wars. Warum kann es bei mir nicht so sein?

» Hey, du brauchst mal eine Pause.« Anthony steht in meinem Türrahmen.

» Ich kann mir keine Pause nehmen.«

» Doch, komm rüber. Nur heute Abend.«

Ich schaue auf die Folien vor mir auf dem Laptop, das Buch rechts daneben und meine Notizen. Seufzend reibe ich mir über das Gesicht.

» Du bekommst einen Burnout, jetzt komm rüber.«

» Okay.« Ich stehe auf und gehe in das Verbindungszimmer.

Weston sitzt halb eingesunken auf der Couch, seine Beine haben den Tisch etwas verschoben. Auf dem Fernseher läuft ein Footballspiel und trotzdem ist er auf sein Handy konzentriert.

» Hey.« Ich lasse mich neben ihm fallen. Mein bester Freund schaut hoch und nickt mir zu. » Alles gut?«

» Joa, bei dir?«

» Ja, könnte schlimmer sein«, gebe ich zu.

Anthony nimmt neben Wes platz. » Du sitzt fast auf dem Boden, Wes.«

In dem Moment rutscht Wes wirklich von der Couch auf den Boden. Sofort stützt er sich wieder auf und setzt sich zurück in die Mitte von uns.

» Ich habe kein Bock mehr auf dieses Studium«, bemerkt er.

» Same«, sagen Anthony und ich unisono.

Natürlich, wir sind erst im ersten Semester und trotzdem fühle ich mich als hätte man mir meine Lebenskraft ausgesaugt.

Als hätte ich jemals viel davon besessen.

» Wie gehts Ella?«, frage ich möglichst beiläufig.

Wes zuckt mit den Schultern. » Hab sie kaum gesehen.«

Ich weiß, dass er lügt, außerdem sitzen sie jeden Tag an einem Tisch und Ella erzählt immer von ihrem Tag. Ob Wes zuhört oder nicht würde er es aufschnappen, wenn etwas nicht stimmen sollte. Schließlich will er, dass es seiner kleinen Schwester gut geht. Zugegeben in letzter Zeit, wenn er hier rumgehangen hat, war er auch meist ziemlich komisch. Doch hat er sofort abgeblockt als man ihn darauf angesprochen hat.

» Schreib ihr doch.« Er schnaubt.

Es verwirrt mich, wirklich. Ja, er wollte nicht, dass ich immer zu Ella gehe, wenn wir etwas machen wollten. Das verstehe ich, das war nicht cool. Doch jetzt ist er doch immer hier. Und hier ist nun mal keine Ella.

The lostest HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt