Chapter Four

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» Geht das Outfit, sehe ich jetzt erwachsen aus?«

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» Geht das Outfit, sehe ich jetzt erwachsen aus?«

Noelle sieht mich ausdruckslos an, sie hat einen schlechten Tag, wie schön. Ich kann nur noch eine Abweisung gebrauchen. » Ich bin mir sicher, dass es nicht an deinem Outfit lag.«

» Soll ich vielleicht noch einen Knopf-«

» Mein Gott Ella, hör auf damit.«

Die Knopfleiste an meinem schwarzen Polokleid ist sowieso vollständig geöffnet. Es sitzt eng an meinem Körper und es ist schick mit einem goldenen Armband und einer kleinen Tasche.

» Er hat das gesagt, weil du momentan wirklich anstrengend bist, versteh mich nicht falsch. Ich bin es gewohnt und egal wie du bist, ich höre mir alles an. Dein Kopf ist momentan nur auf rote LEDs Stimmung und merkst es nicht mal, wenn du ihn störst. Er braucht Zeit um sich zurecht zufinden und ein BWL Studium ist nicht einfach, vor allem nicht am Anfang. Er wollte nur lernen und du bist so geleitet von deinen Gefühlen, dass du den Punkt nicht verstehst. Du sollst verantwortungsbewusster sein, jedes mal wenn er mit dir auf einer Party ist, wird er sich fühlen als würde er auf Emilia mit einem Zuckerschock aufpassen.«

Ich nehme es ihr nicht übel, sie ist in einer beschisseren Lage als ich. Ich will ihr nur ein wenig Normalität geben, weil ich weiß, dass sie das braucht.

» Und das Kleid sieht gut aus, zieh das Samstag an«, fügt sie ruhiger hinzu.

» Er hat unter mir eine Erektion bekommen«, platzt es aus mir aus.

» Was?«, fragt Noelle.

» Ich bin durcheinander, ich wollte nicht darüber nachdenken, aber.. momentan sind meine Sinne so auf Sex gerichtet, ich glaube ich habe meinen Eisprung..  Nein, der war letzte Woche, auch egal. Ich kann an nichts anderes denken, so gerne ich mich zusammenreißen würde.«

» Dann schlepp einen süßen Ersti ab. Zwei Probleme gelöst.«

» Aber das heißt doch, dass er mich anziehend findet.«

» Nein, das heißt, dass er als heterosexueller Mann, die Bewegung von Frauen Hüften auf seinem Penis erregend findet. Hätte Weston die Augen zugemacht und wüsste nicht, dass du auf ihm sitzt, wäre er wahrscheinlich auch hart geworden, obwohl du seine Schwester bist. Das hat nichts mit Gefühlen zu tun.«

Ich widerstehe mich mein Gesicht bei diesem Beispiel zu verziehen.

» Aber ich bin ihm wichtig.«

» Weil du seine beste Freundin bist. Oder liebst du mich auch?«

» Natürlich liebe ich dich.«

Meine beste Freundin rollt die Augen. Auch etwas, das sie öfters macht, seitdem sie im Krankenhaus liegt. » Du weißt wie ich das meine.«

» Wenn ich ihn so nerve, warum ist er dann überhaupt mit mir befreundet?«

» Komm setzt dich hin.« Sie klopft neben ihr gesundes Bein und ich setze mich. » Du bist eine wahnsinnig gute Freundin. Du hörst zu, gibst eigentlich meistens ganz brauchbare Ratschläge, du bist witzig und weißt immer was wir machen können. Du bist als Mensch einfach unglaublich interessant, weil du so vielseitig bist und das weiß Ezra auch. Wir haben miterlebt wie du dich entwickelt hast, aber momentan scheint es mir eher, als würdest du dich wie eine eifersüchtige, gehirnverbrannte Bitch benehmen, die nur auf ihre eigenen Bedürfnisse achtet - zumindest Ezra gegenüber. Er hat recht, dass du dich oft nicht deinem Alter entsprechend benimmst, aber vielleicht war er auch einfach gereizt und wollte seine Ruhe. Du hast eine Art mit der viele nicht klarkommen, aber das wird nicht besser, wenn du deinen besten Freund anschaust und deine Gedanken immer direkt zu Sex übergehen. Dann bist du nicht mehr die Person, mit der er Zeit verbringen will, weil du nicht ganz bei der Sache bist.«

The lostest HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt