Chapter Twenty-Nine

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Klavierspielen ist einfacher als gedacht

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Klavierspielen ist einfacher als gedacht. Nachdem Ella mir sämtliche YouTube-tutorials rausgesucht hat, mit denen ich geübt habe, hatte ich es ziemlich leicht raus. Tagelang habe ich die Griffe geübt, während Ella auf dem Dachboden gezeichnet hat. Mittlerweile bin ich dabei ein erstes kurzes, einfaches Stück zu lernen.

Doch heute sitze ich im Wohnheim, bald ist Thanksgiving. Wahrscheinlich verbringen wir es wieder alle zusammen. Das machen wir jedes Jahr, obwohl Avery sich jedes Mal dagegen sträubt. Da seine Tochter jetzt mit meinem Bruder zusammen ist, wird er sich nicht mehr weigern können.

Ein Klopfen reißt mich aus meinen Gedanken. Weston steht in der Tür, steif, den Türknauf umklammernd, obwohl die Tür eh offen war.

» Hast du einen Moment?«

» Klar.« Ich richte mich auf und klopfe neben mich aufs Bett.

Wes schließt die Tür und setzt sich zu mir. Mit den Ellbogen stützt er sich auf seine Knie und schaut mich nicht an.

» Was ist los?«, frage ich und lege meine Hand auf seinen Rücken.

Als er seinen Kopf zu mir dreht, ist da neben den erschöpften Ausdruck etwas anderes. Etwas das ich bei Ella schon oft genug gesehen habe. Bei Wes ist es ähnlich. Seine Augen weiten sich ein wenig, nur ganz kurz. Seine Pupillen werden größer und seine Gesichtszüge weicher.

Aber.. das kann unmöglich sein.. oder?

» Es tut mir leid, dass ich so lange nicht wahrhaben wollte, dass du Gefühle für Ella hast«, sagt er schließlich. » Und das ich so.. eifersüchtig wurde, als du immer zu ihr gegangen bist.«

» Ich dachte, das hätten wir geklärt? Es ist in Ordnung, wirk-«

» Ich habe dir gesagt, dass du auch mein Freund bist und ich etwas ohne meine Schwester machen möchte, aber das war nur die halbe Wahrheit. Ich war wirklich eifersüchtig.«

Ich hebe meine Augenbrauen.

» Es hat gedauert bis ich es realisiert habe, also so wirklich. Am Anfang dachte ich, ich würde mich einfach nur in etwas reinsteigern. Du wärst mir zu wichtig, aber ich weiß es jetzt besser. Ich bin schwul, Ezra.«

» Das ist.. und du? Und - warte kurz.«

Ich brauche einen Moment um die ganzen Gedanken zu sortieren. Die ganzen Situationen zu verknüpfen. Die Schlüsse daraus zu ziehen.

» Ich bin froh, dass du mir das gesagt hast, wirklich, für mich ändert das nichts, aber willst du mir damit sagen, dass du dich in mich verliebt hast?«

» Ja.« Er schluckt und seine Augen werden unglaublich traurig und gequält. » Ich wusste, dass du nicht das Selbe empfindest, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Ella und du, ihr passt wirklich gut zusammen und mein Problem war nie, dass du sie schlecht behandelst oder ähnliches.«

The lostest HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt