Das stille Mädchen Baji FF

Kapitel 22

"Stirb mir hier ja nicht weg!", brüllte Draken, welcher Mitsuha auf seinen Armen trug und zusammen mit Takemichi die Strassen entlang rannte. Immer wieder bog er ab um eine Abkürzung zur Hauptstrasse zu nehmen. Er konnte nur ein leises und schwaches Atmen wahr nehmen. "Beeil dich Takemichi!"

Keuchend kam Takemichi dem Grösseren nach. Warum musste er so klein sein. Wie sehr er auch erleichtert war, dass Draken nicht starb, war er besorgt. Besorgt um das Mädchen in seinen Armen.

"Draken! Takemichi!", riefen Emma und Hina welche entgegen gerannt kamen. "Ich habe einen Krankenwagen gerufen aber sie kommen nicht durch. Die Strassen sind wegen des Regens überfüllt.", informierte Hina schnell, welche Emma panisch gefunden hatte. "Scheisse!", kam es von Draken.

"Sieh einer an. Das Mädchen lebt also noch.", grinste Kiyomasa welcher mit seinen Kameraden ankam. Draken war wütend. Wie konnte er dabei nur so grinsen!? "Eigentlich geschieht es ihr recht. Es ist jetzt schon das zweite Mal, dass sie mir die Nase gebrochen hat."

"Emma, Hina, kümmert euch um sie.", bat Draken und legte Mitsuha vorsichtig auf den Boden. "Sie sollte sich nicht bewegen falls sie aufwacht."

Emma nickte und stützte den Körper von Mutsuha leicht. Sie sah blass aus. Sie hatte Angst um ihre beste Freundin. "Es hätte mich treffen müssen nicht wahr?", fragte Draken. "Ja, eigentlich schon.", grinste Kiyomasa.

Leise hustete Mitsuha und wachte für einen Moment auf. Sie befand sich nicht mehr auf dem Parkplatz, soviel war sicher. "Mitsuha bleib liegen.", bat Emma leise, wodurch Mitsuha ihre Augen an sie richtete. Was lief hier eigentlich?

"Ich laufe nicht weg!", rief Takemichi als Draken ihn gebeten hatte mit den Mädchen zu verschwinden. Niemals würde er jetzt gehen! Mitsuha hatte ihr Leben für Draken aufs Spiel gesetzt. Er würde sicherlich nicht zulassen, dass es umsonst war!

Mitsuha blickte zu ihren Freunden, welche sich schützend vor sie gestellt hatten. Sowie sie Kenny kannte, würde er es sicherlich alleine schaffen. Aber das Messer von Kiyomasa machte ihr sorgen. Ihre Augen schlossen sich und hörte die noch leichten Regentropfen hinabprasseln.

"Halte durch Mitsuha!", rief Draken, weswegen sie ihre Augen erneut öffnete. Sie sah eine weisse Decke vor sich. Genauso konnte sie eine warme Decke auf sich spüren. Nur das Beatmungsgerät nervte sie um ihren Mund. War der Kampf vorbei? Wie lange war sie weg gewesen?

"Kenny..?", flüsterte sie leise und spürte einen Händedruck, welchen sie schwach erwiederte. "Du bist im Krankenwagen. Wir fahren gerade ins Krankenhaus. Halte noch etwas durch." Ihr Kopf drehte sich langsam in seine Richtung. Bei ihm, sowie bei Takemichi konnte sie Tränen erkennen, wobei es bei Takemichi schon normal war.

"Kannst du mir ein Gefallen tun?" Draken sah das Mädchen vor sich an. "Natürlich." Leicht hob sie ihre Mundwinkel und schloss kurz ihre Augen. "Kannst du..Baji sagen, dass ich ihn liebe?"

Leise lachte Draken und drückte ihre Hand. "Das weis er. Aber wenn du es unbedingt willst, dann werde ich es ihm sagen." Mitsuha sah Draken dankend an, während sie sanft lächelte.

"Danke...Kenny..", hauchte Mitsuha, ehe ihre Augen langsam matt wurden. "Sie hat einen Herzstillstand! Reanimieren!"

Draken war panisch als er diese Worte hörte. Aus seinem Mund hörte man nur noch, wie er ihren Namen laut schrie.