Kapitel 7

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Wütend wurde die Tür aufgerissen, wodurch Mitsuha erst einmal schluckte. "Wo warst du!?", schrie ihr Vater und blickte gleich die Gruppe an. Durch die Motorräder wurde ihm klar, dass es sich um eine Gang handeln musste. "Warst du mit ihnen unterwegs!?"

Stumm nickte Mitsuha und lächelte. "Sie sind meine Freunde...", sagte sie erfreut und spürte nur, wie ihr Kopf auf die Seite geschlagen wurde. Ein Pochen war auf ihrer Wange zu spüren, nachdem ihr Vater ihr eine Ohrfeige gegeben hatte.

"Ich habe dich nicht dazu erzogen dich mit solchen Rebellen zu treffen! Ich verbiete dir solche Freunde zu haben und dich mit ihnen zu treffen! Wie sieht es denn für unser Geschäft aus, wenn das raus kommen sollte!?", schrie ihr Vater, ehe er Mitsuha einfach in das Haus zog und die Tür zu knallte.

Mit Tränen in den Augen, rannte Mitsuha einfach in ihr Zimmer, schloss die Tür und fing an zu weinen. Wie konnte ihr Vater nur so etwas sagen und tun? Noch nie wurde sie angeschrien oder geschlagen. Was hatte er nur dagegen? Sie hatte endlich Freunde. Warum konnte er dies nicht akzeptieren?

"Was hat sie!?", schrie ihre Mutter laut. "Wir haben sie auf eine Privatschulde geschickt, in der Hoffnung, dass sie Freunde bekommt. Und jetzt muss ich hören, dass sie auf einer normalen Oberschule Rowdys als Freunde hat!?"

Ihre Mutter war auch nicht damit einverstanden. Warum konnten sie nicht sehen, wie schlecht es ihr in den letzten Jahren ging? Nach zehn Jahren hatte sie endlich Freunde und jetzt waren sie damit nicht einverstanden? Auch wenn sie die Gruppe nicht lange kannte, mochte sie diese. Sie wollten ihr helfen, nahmen sie so, wie sie war. Mitsuha wollte diese Freunde nicht aufgeben. Sie wollte bei ihnen bleiben, egal was kommen würde.


Toman stand noch immer geschockt vor dem Haus. An dem Ort, wo sie gesehen hatte, wie Mitsuha geschlagen wurde. In einer komplett glücklichen Lage, wurde Mitsuha in nur wenigen Sekunden in voller Trauer gesteckt.

Baji war von allen am meisten geschockt. Nie hatte er gedacht, dass es so bei Mitsuha zu Hause war. Hier konnte er zum ersten Mal sehen, wie falsch alle Mitschüler waren. Mitsuha war das Geld völlig egal. Ihr war es egal, wie viel Geld jemand anderes hatte. Man hatte sie viel zu schnell verurteilt, sowie er. Hätte er damals nur mit ihr geredet, dann wäre ihr vielleicht vieles erspart geblieben.

Nun wollte Baji dieses Mädchen unbedingt beschützen. Für sich haben, denn sie hatte ihn verzaubert. Und dass in einem Moment, welche viele für unmöglich hielten. Nur diesen einen Moment, welche er sehen durfte, als ihre Maske mit den Haaren das erste Mal gefallen war.

Alles war man über sie dachte was komplett falsch. Mitsuha war ein Mädchen wie jedes andere, welche einfach nur nach der Pfeife ihrer Eltern tanzen musste. Keisuke Baji musste sich tatsächlich eingestehen, dass er sich in Mitsuha Hoshi verliebt hatte.

Das stille Mädchen Baji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt