Kapitel 37

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"Liebe Mitsuha Hoshi, ich hoffe, dass du in zwölf Jahren noch immer an Baji's Seite bist. Zumindest denke ich, dass du noch Hoshi heisst. Er ist ein guter Mann und wird dich mit seinem Leben beschützen. Auch wenn Baji anstrengend sein kann, hoffe ich, dass du es ausgehalten hast und wohlmöglich eine Familie mit ihm hast. Ausserdem hoffe ich, dass all meine Freunde ihre Träume erfüllen konnten, ihre Liebe gefunden hatten oder einfach nur glücklich sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Streitigkeiten immer noch sind aber das gehört wohl in einer Familie dazu. Selbst ich hoffe, dass Baji mich aushält und ich ihm nicht auf die Nerven gehe. Aber egal was zwischen allen ist, lasse deine Freunde niemals los, denn sie sind das Wichtigste was es gibt."

"Wow, wie sentimental.", murmelte Draken, welcher von Emma geschlagen wurde. "Aua." "Das war niedlich!", schimpfe die Blondine.

Mitsuha gab zu, dass es schon etwas sentimental war. Dennoch gab sie den Mut, dass die Anderen ihre Briefe ebenfalls vor lasen. Wobei, bei Takemichi war es am schlimmsten. Während dem lesen hatte er angefangen zu weinen, so wie er es geschrieben hatte. Nun, er hatte sich für jeden eine gute Zukunft gewünscht und das jeder überleben würde. Man kannte von Takemichi nichts anderes, weswegen die Jungs ihm etwas erniedrigten.

Gespannt darauf was Baji geschrieben hatte, lehnte sich Mitsuha etwas zu ihm hin und legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Lass hören.", bat sie und hörte einen kurzen Seufzer. Nah, wenn das nicht mal peinlich werden würde.

"An Keisuke Baji in zwölf Jahren. Ich hoffe für dich, dass du keinen grossen Scheiss anstellst und das Mädchen welche du liebst nicht vergrault hast. Ich habe geschworen sie zu beschützen und hoffe, dass du das Selbe immer noch tust. Wenn nicht, töte ich dich. Ausserdem habe ich mir vorgenommen sie eines Tages zu heiraten was hoffentlich geklappt hat. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich mich sogar darauf freuen Vater zu werden. Ich liebe Mitsuha und das wird sicherlich auch nach zwölft Jahren so sein. Also halte sie fest!"

Einige Lacher waren zu hören, wobei Baji einfach nur rot wurde, so peinlich es für ihn war. Mutsuha lächelte und gab ihren Mann einen Kuss auf die Wange. "Ich fand es süss.", meinte sie, was Baji zum grinsen brachte.

Baji hatte eigentlich alles in diesem Brief erfolgreich gemeistert. Er hatte Mitsuha geheiratet, welche nun ihr Kind unter ihrem Herzen trug. Tag für Tag beschützt er sie und ihr gemeinsames Kind. Er hatte wie versprochen an ihr fest gehalten und hatte seither nichts bereut.

Auch Mitsuha hatte mehr oder weniger alles in dem Brief erreicht. Auch wenn es bei Mikey etwas stolpernd war um ein gutes Leben zu haben, hatte er dies dennoch mit seinen Freunden erreicht.

Niemand war ihm wegen Bonten böse gewesen. Er konnte einfach die Gang Sache nicht von sich nehmen. Er konnte sich nicht einfach davon lösen wie die Anderen. Mikey war nie jemand der um Hilfe bat. Da hatte er sie Rechnung nicht mit Takemiche gemacht.

Trotz allen Schwierigkeiten in den Jahren war Mitsuha glücklich. Sie hatte Freunde und eine Familie welche sie unterstützen und an ihrer Seite hatte. Sie war nicht mehr das stille Mädchen von der Grundschule. Sie war eine offene und herzliche Frau, was sie Baji und seinen Freunden zu verdanken hatte.

Wäre sie Chifuyu und ihm nicht auf dem Flur begegnet, dann wäre sie jetzt nicht hier. Niemals würde sie die Vergangenheit ändern wollen, selbst dann nicht, um ihre Narben weg zu bekommen. Der Messerstich und die Schusswunde waren ein Teil von ihr Geworden. Eine Erinnerung dafür, dass sie etwas dazu beigetragen hatte, ihre Freunde zu retten.

Niemals würde sie ihr jetziges Leben hergeben wollen, welches sie hatte. Für viele Passanten auf der Strasse war en ungewöhnlich so viele Erwachsene auf einen Haufen zu sehen. Dennoch konnte man durch die Glasscheibe erkennen, wie eng diese befreundet waren. Lacher waren zu hören, wobei es einige Streitereien gab.

Allerdings waren diese schnell vorbei, weswegen erneut alle lachten. Man konnte sie als eine Familie betrachten welche zusammen hielt. Jeder von ihnen hatte eine andere Ansicht der Vergangenheit was auch gut so war. Denn nicht jeder was gleich und das sollte auch nicht so sein.

Jeder Mensch sollte auf das stolz sein was man hatte, egal in welcher Hinsicht. Mitsuha war auf alles stolz was sie hatte und hatte auch nie etwas bereut. Auch nicht, dass sie dir Firma ihrer Eltern übernommen hatte. Es war ein Teil von ihr, welches sie nie her geben würde. Genauso würde sie Baji niemandem her geben, welcher ihr alles gab was sie brauchte. Liebe, Wärme und Geborgenheit. Das war alles was sie von ihrem Mann brauchte.

Das stille Mädchen Baji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt