Kapitel 34

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Genauso wie es Draken erzählt hatte, stand die Gruppe nun vor den Läden. Takemichi wurde nervös und sah immer wieder zu Mitsuha, welche dies bemerkte. Sie erkannte den bittenden Blick von ihm, dass sie mit ihnen mit gehen sollten. Hatte es etwas mit der Zukunft zutun?

Mitsuha war unentschlossen und merkte, dass Emma keine Lust hatte. Dennoch konnte sie Takemichi nicht einfach vergessen. Er hatte schon mit vielem recht gehabt. "Wir können doch einfach mit. So kann ihn ihnen die Fragen beantworten und euch Beiden etwas darüber bei bringen."

"Ich interessiere mich aber nicht..", weiter kam Emma nicht, da Mitsuha ihr den Mund zu hielt und lächelte. "Du könntest Kenny damit etwas beeindrucken und darüber reden." Emma riss ihre Augen auf und an ihren Augen konnte man ebenfalls die Freude erkennen. Mitsuha hatte es wirklich geschafft Emma zu überreden. "Nah gut, wir kommen mit."

"Danke..", flüsterte Takemichi. "Nichts zu danken.", lächelte Mitsuha und betrat den Motorradladen. "Ziemlich eng hier.", murmelte Mitsuya. Da hatte er nicht unrecht. Es war wirklich sehr voll.

"Entschuldigt aber..wir haben keinen Platz mehr..könnten sie vielleicht draussen warten..", bat der Verkäufer überfordert. Nein, eigentlich nicht. Baji hasste es zu warten das wusste Mitsuha. Mikey war manchmal nicht besser.

Stumm packte Mitsuha ihren Ausweis heraus und streckte es dem Verkäufer ins Gesicht. "M..Mitsuha..Hoshi..entschuldigen sie mein Verhalten. Fühlt euch völlig frei.", stotterte der Mann. Mit leicht offenen Münder wurde Mitsuha angesehen. "Was denn? Hat seine Vorteile den Namen auszunützen.", lachte das Mädchen und lief vor. "Nah kommt schon!"

Freudig rannte Mikey fast los. "Du bist die Beste Mitsu-chan!" Auch seine Freunde bedankten sich. Nun, Baji bedankte sich bei ihr mit einem Kuss. Kurz darauf hatten die Mädels die Jungs aus den Augen verloren. Dennoch brachte Mitsuha ihren Freundinnen einiges bei, was sie sich gut merken konnten. Vor allem Emma hatte alles aufgesaugt was ging. Sie würde es für Kenny sicher gebrauchen.

"Da seit ihr ja!", rief Mikey. "Habt ihr alles gefunden?", fragte Hina. "Naja, es ist vieles schon ausverkauft.", knurrte Draken was Mitsuha zum lachen brachte. "Ihr könnt mir sagen was ihr wollt und ich besorge es."

"Vergiss es du gibst nichts für uns aus!", schimpfte Baji. "Ich rede ja nicht von kaufen Baji, sondern von besorgen. Zahlen könnt ihr es selbst."

Leicht verlegen sie ausgeschimpft zu haben entschuldigte er sich dafür, was seine Freunde zum lachen brachte. "Lacht nicht ihr Idioten!"


Für Takemichi war der Tag eine Erleichterung. Er konnte verhindern, dass die Mädchen alleine waren und Mitsuha starb. Draussen auf der Strasse atmeten alle erleichtert aus. Es war ziemlich anstrengend obwohl sie sich alle frei bewegen konnten.

"Wollen wir was essen gehen?", fragte Hina. "Ich muss gleich nach Hause. Meine Schwestern warten.", sagte Mitsuya was verständlich war. "Ja, hier in der Nähe gibt es ein leckeres Restaurant!", meinte Emma freudig.

So wurde beschlossen, dass alle etwas essen gehen würden, wobei Mitsuya sie bis dort hin einfach begleitete und danach nach Hause gehen würde. Lächelnd lief Mitsuha mit ihren Freundinnen vor, nicht wissend, dass Baji sie die ganze Zeit anstarrte. Auch Takemichi hatte die Drei im Blick. Man wusste ja nie.

Kurz fiel Emma etwas zurück wodurch Mitsuha sich umdrehte und so weiter lief. Sie wusste, dass Emma eigentlich mit Kenny reden wollte, dieser aber mit Mikey sprach. Eigentlich war Kenny ein richtiger Idiot.

Laute Motore waren zu hören, was auf den Strassen normal war. Aber für Mitsuha nicht. Es klang nicht nach normalen Motoren sondern nach aufgemotzten. Durch ihre Eltern kannte sie sich gut genug damit aus. Aber nicht nur sie bemerkte es. "Kling ganz geil.", meinte Draken nur.

Takemichi drehte sich um und weitete seine Augen. "Nein!"

Ein lauter Schuss fiel durch die Menge worauf alle zusammen zuckten. Ganz Toman sah sich um und tasteten ihre Körper ab. War es eine Schreckschusspistole? Wollte man ihnen Angst einjagen?

Die Motorgeräusche verstummten, ehe Baji eine leise Stimme hörte. "B..Baji.." Es war kaum ein Flüstern, weswegen er sich umdrehte und sehen konnte wie Mutsuha sich die Hand auf den Bauch presste. "Mitsuha!", schrie er, lief auf sie zu, ehe das Mädchen kraftlos an seine Brust fiel.

"Ruft einen Krankenwagen!", schrie er seine Freunde an und setzte sich mit Mitsuha in seinen Armen auf den Boden. Takemichi war wie erstarrt. Es passierte trotzdem, dass er die Geschichte veränderte? Warum wusste Kisaki, dass die Mädchen bei ihnen waren? Hatte er sie alle beobachtet?

"Baji.." "Schhht..alles wird gut Mitsuha. Halte durch.", bat Baji, welcher den Tränen nahe war. Mehrmals küsste er ihre Stirn und strich ihr durch die Haare.

"Alles wird gut..", flüsterte er erneut, ehe Mitsuha ihre Augen schloss.

Das stille Mädchen Baji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt