Kapitel 15.

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Nach dem Unterricht habe ich beschlossen, mir die Theatergruppe näher anzusehen.
Schließlich werde ich gezwungen, mir eine Schulaktivität zu suchen. Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust meine Zeit beim Matheclub, Oder sowas wie Schwimmen zu vergeuden. Schwimmen kann ich zu dieser Zeit sowieso nicht. Wenn ihr wisst, was ich meine..

„Tiena!" Höre ich eine mich schon den ganzen Tag nervende Stimme hinter mir brüllen.
Jessica. Oder wie ich sie nenne; Die Aggressionen bildende Nerven Verursacherin.

„Hey Jessi." Sage ich gespielt fröhlich und drehe mich mit einem falsch aufgesetzten Lächeln zu ihr um.

„Deine Nummer." Meint sie. Gott.. Ich habe schon gehofft, dass sie es vergessen hat.
Meine Gebete wurden nicht erhört und ich werde mich deshalb mit der Nervensäge, für die 'sprich langsam', soviel, wie; 'Ich will den schnellsten Doubletime meines Lebens hören' bedeutet.

„Ich schreibe sie dir auf." Und schon habe ich in wenigen Millisekunden einen Stift und Papier zur Hand. „Danke.." Sage ich und beäuge sie misstrauisch, bevor ich ihr meine Nummer auf das Blatt schreibe.

Man könnte denken, dass sie ein nettes, leises und schüchternes Mädchen ist. Doch im Gegenteil! Sie ist eine Nervenkanone, die nichtmal aufhören würde zu reden, wenn ich taub über beide Ohren wäre.
Wenn es noch wenigstens interessante Themen wären.. Aber nein! Für sie ist ja nur 'Omfg, hast du schon das Twitter Bild von Charles gesehen? Der ist ja voll der Nerd, aber ich dachte, dass er wenigstens einen geilen Body hat! Und weißt du was? Er hat einen Bauch! Einen richtig fetten, schwabbeligen, schwabble Bauch!' interessant. Was interessiert mich das?! Denkt die, dass ich nach zwei Tagen an dieser Schule die ganze Bevölkerung kenne? Denn so ist es auf jeden Fall nicht!

„Danke!" Flötet sie mir wieder ins Ohr und verschwindet hinter der nächsten Ecke.
Ich bitte um Erlösung.

„Na, du Pechvogel." Ertönt wieder die Stimme einer Person, die ich sogar noch mehr verabscheue.

„Na, du -mir sind alle Fahrregeln egal, ich fahre mit offener Tür- Mensch." Grüße ich ihn zurück und gehe weiter.
Er murmelt etwas vor sich hin, bevor er anfängt zu sprächen.

„Wo wollen wir es machen?"
Ich bleibe ruckartig stehen. Bitte was machen?
„Das Projekt, du kleiner zweideutig Denker." Meint er schmunzelnd.

„An einem Ort, der weit weg von Menschen, die mich und dich erkennen könnten ist."

„Okay, dann sehe ich dich heute um 17 Uhr bei mir."
Da fällt mir was ein.. Er hat einen Hund.

„Wieso nicht früher?" Frage ich und drehe mich schließlich zu ihm um.

„Du willst es also früher?"

„Kannst du mal aufhören, Anspielungen auf etwas zu machen?" Ich bin langsam echt genervt von ihm und der Menschheit.

„Dann hör du auf, meine Sätze falsch zu interpretieren." Schnaubt er und ist wohl auch schon ein wenig genervt von mir. „Ich kann nicht früher, weil du auch nicht früher kannst. Und bevor du fragst, warum; Du gehst heute mir mir zur Theatergruppe, ob du es willst oder nicht. Wir brauchen viel Zeit für unser Projekt und es ist besser, wenn wir die gleiche Aktivität machen, um um die gleiche Uhrzeit Schluss zu haben."
Er hat ja schon weiter gedacht, als ich..

„Okay." Meine ich nur. Ein Teufel bestimmt also über mein Leben. Aber was sollte ich auch anderes erwarten, dass war doch klar, dass er die gleiche Aktivität macht wie ich. Oder ich, wie er.. Er, wie ich klingt eindeutig besser. Sonst könnte man ja noch denken, dass ich mich an ihn ranmache.

„Was grinst du so blöd?" Reißt er mich plötzlich aus meinen Tagträumen.

„Nichts, ich habe nur an etwas dummes gedacht." Erkläre ich schnell.

Really so untouchable?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt