30. łukasz piszczek x kuba błaszczykowski

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„Sieh mal an, was ich gefunden habe von 2012 gefunden hab!", rief Marcel und trabte seine Treppen hinunter, während er mit einer Zeitschrift winkte und somit die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf sich zog. Er schlug die erste Seite der Zeitschrift auf und begann zu lesen: „Die braven Jungs aus Polen mischen die Bundesliga auf..."

Ich schaltete schon nach der ersten Satzhälfte ab und schob mir einen Salzcracker in den Mund, um mir das verräterische Grinsen zu verkneifen.

„Was grinst du so?", flüsterte mir Kuba ins Ohr und ich war mir relativ sicher, dass er mir dabei bewusst so nahe kam, dass seine Lippen mein Ohr streiften. Ich wandte meinen Kopf zu ihm und meinte leise: „Nichts, braver Junge!"

Kuba grinste dreckig und mit einem Mal wurde die Zeit zurückgespult zu einer Realität, als brav und Kuba gegenteiliger nicht sein könnten...

„Er zieht dich gerade mit seinen Blicken aus, das ist dir schon klar, oder?", murmelte Theo und sah an mir vorbei zu Kuba, das wusste ich, ohne mich umdrehen zu müssen.

„Ich trag nur eine Boxershorts!", murmelte ich, während ich mir meine Shorts von der Bank schnappte und in diese sprang. Theo meinte nur: „Ja und genau die zieht er dir gedanklich aus!"

Ich verdrehte bloß meine Augen, konnte aber nicht leugnen, dass es mir irgendwie auch gefiel, dass ausgerechnet ich einen solchen Effekt auf Kuba hatte.

„Ist es jetzt eigentlich etwas Festes oder wie sieht es mit euch aus? Ich hab mich verloren, was die letzte Nacht jetzt zu bedeuten hat!"

Ich zog mir gerade mein T-Shirt über den Kopf und lugte durch den Kragen hindurch zu Theo, der mich neugierig musterte und bemerkte auch Martin neben ihm, der auf der Bank hier in der Umkleide zu Theo rutschte und mich mindestens genauso neugierig musterte.

„Ja genau, Luki, was läuft da jetzt zwischen euch? Geht ihr gemeinsam zum Abschlussball!"

„Ich gehe alleine!", stellte ich sofort klar und strich mir das T-Shirt gerade.

„Also nichts Exklusives!", murmelte Theo, aber Martin hatte eine andere Theorie: „Oder er möchte einfach nicht, dass sein Vater es erfährt. Schon blöd, wenn Mister Coach erfährt, dass sein good boy Söhnchen mit dem Troublemaker unterwegs ist!"

„Es ist nicht wegen meinem Vater!", stellte ich klar: „Und meine Familie mag Kuba!"

„Ja jetzt, aber ich bin mir sicher, dass die Sache ganz anders aussieht, wenn sie wüssten, was ihr im Bett treibt!", lachte Martin und war dabei für meinen Geschmack etwas zu laut, da sich erste Blicke zu uns wandten, dass ich ihm mit meinen Badelatschen auf dem Kopf schlug und zischte: „Halt die Klappe, du bist doch einfach nur eifersüchtig, dass ich ein Sexleben habe!"

„Vor allen Dingen auch erstaunt, dass du das beste Sexleben von uns allen hast!", fügte Theo hinzu und ich nahm es einfach als Kompliment an. Von all meinen Freunden würde man von mir wohl am Wenigsten erwarten, dass ich mit 17 das aufregendste Sexleben haben würde, manch einer (inklusive mir) hatte daran gezweifelt, ob ich überhaupt eines haben würde, aber was sollte ich sagen? Überraschung.

„Pass nur auf, dass du die Bilder nie an mich sendest!", meinte Theo und ich lachte verzweifelt und kopfschüttelnd, kommentierte seine Worte nur mit der Aussage, dass er unfassbar versaut sei. Dann schnappte ich mir meine Sporttasche aus dem Spind, warf meine Sportklamotten hinein und schulterte sie mir.

„Steht das mit heute Abend am See noch?", fragte ich dann meine beiden Freunde, die nickten.

„Du kannst ihn auch mal mitnehmen, also jetzt ernst gemeint!", schlug Martin vor. Ich lächelte: „Ich schlag's mal vor!"

fussball oneshots ; boyxboy ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt