44. [66] jude bellingham x giovanni reyna

1K 84 15
                                    

Für redhead18

[66]: „Es ist heiss!"
„Soll ich rausgehen?"

GIO

„Es ist heiss!", stöhnte ich und zupfte das nass-geschwitzte T-Shirt von meiner Brust, während ich verzweifelt auf die kaputte Klimaanlage schaute, die unseren Raum in eine Sauna verwandelt hatte. Zwar wurde uns versprochen, dass in den kommenden Stunden jemand vom Hotel kommen und sie reparieren würde, aber jetzt ging bald die Sonne unter und es war noch niemand aufgetaucht, weswegen ich mich auf eine heisse Nacht vorbereitete.
Soll ich rausgehen?", Jude's rhetorische Frage, gefolgt von einem dreckigen Grinsen riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm, wie auf dem Bett saß und dem Blick gerade von seinem Handy mir zuwandte. Sein Grinsen wurde noch etwas breiter, noch etwas schmutziger.
vielleicht, dachte ich mir und konnte mich nicht dafür hüten meinen Blick über seinen nackten Oberkörper wandern zu lassen. Selbst schuld, dass ich vor ein paar Minuten noch gesagt hatte, dass es in Ordnung wäre, würde er sein Oberteil ausziehen. Immerhin war es kein großes Mysterium, dass mich ein halbnackter Jude den letzten Verstand kosten würde.
Ich wischte mir mit der Hand über die Stirn, die Schweißschicht weg und stolperte dann in Richtung meines Bettes auf das ich mich leblos fallen ließ. Jude lachte neben mir.
„Ich nehme mal an, dass du keine Lust auf eine Runde Football hast mit Karim und Nico, huh?"
Ich öffnete nur ein Auge und sah ihn skeptisch an. Die Antwort reichte ihm. Er lachte etwas tiefer und robbte anschließend von seinem Bett herunter, meinte irgendetwas, dass er nicht allzu lange wegbleiben würde und schlüpfte dann in seine Schuhe, bevor ich bloß noch hörte, wie die Tür auf und wieder zuging. Kurz flutete zwischenzeitlich auch das Licht aus dem Flur ins Zimmer, dann wurde es wieder dämmrig dunkel, wie vorher. Ich blieb einfach reglos liegen und sah auf das nun leere Bett mit Jude, fragte mich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war mich auf ein Zimmer mit ihm zu einigen, wenn ich doch ganz genau wusste, dass es mir das Herz brechen würde. Dann wiederum war es auch nicht so, als wäre mir wirklich eine Wahl geblieben, wenn Jude mich aus diesen braunen Augen angeblinzelt hatte und meinte: lass uns auf ein Zimmer gehen
Ich war meinen Gefühlen für Jude den ganzen Sommer aus dem Weg gegangen, hatte zwar mit viel zu vielen Mädchen rumgemacht, aber immerhin war ich auf andere Gedanken gekommen. Dennoch reichten zwei Tage mit Jude aus, um wieder am selben Punkt angekommen zu sein, wie am Ende der letzten Saison. Ich war verrückt nach diesem Kerl und er hatte nicht den Hauch einer Ahnung.

Jude traf ich erst wieder beim Abendessen an, dem er völlig verschwitzt beitrat, dicht auf den Fersen von Nico und Karim, was mir einen viel zu eifersüchtigen Blick entlockte, dass mir Donny seinen Ellbogen in die Rippen rammte.
„Aua!", beschwerte ich mich und warf ihm einen bösen Blick zu. Wir standen gerade am Abendbüffet und er schaufelte sich Pasta auf den Teller, während er nebensächlich grunzte: „Red endlich mit ihm, du musst ihm sagen, was du fühlst!"
„Mhm, genau, ich glaub auch", lachte ich kopfschüttelnd und folgte der sich bewegenden Schlange. Ich tat mir auch ein wenig der Pasta auf den Teller, während ich mit einem Seitenblick verfolgte, wie Jude mit Nico lachte und sich dabei viel zu sehr in dessen Richtung lehnte. Ich schluckte schwer, wandte dann aber meinen Blick ab und lief den Rest des Büffets schnell ab zu meinem Tisch, ohne noch einmal zu halten.
„Alter, du hast echt was verpasst!", hechelte Jude und grinste dabei bis über beiden Ohren. Mit viel zu viel Elan stach ich mit der Gabel in mein Essen und schnaubte bloß, ohne wirklich etwas zu sagen. Jude schien meine düstere Stimmung wohl zu bemerken, denn er wandte sich von mir ab, was ich einerseits nicht gut und anderseits auch gut fand, denn Nico und Karim saßen auch an unserem Tisch und mir war wirklich nicht danach mit ihnen zu reden.
Sie waren nett, so viel hatte ich verstanden und morgen würde alles fein sein, aber gerade jetzt waren sie die zwei neuen, die mir einen Nachmittag mit Jude beraubt hatten.
„Ich hab Sebastian angehalten, der Hausmeister des Hotels geht jetzt zu uns hoch", war das einzige, was Jude mir beim Abendbrot sagte.
Als wir uns nachher alle in unsere Zimmer verzogen, war die Stimmung zwischen uns angespannt, die Luft im Aufzug so dünn, dass ich das Gefühl hatte zu ersticken.
„Ich hab erwartet, dass du vor dem Abendessen noch mal ins Zimmer kommst, wie du's gesagt hast", meinte ich vorwurfsvoll beim Aussteigen aus dem Aufzug und ich wusste eine Sekunde später schon nicht mehr, warum ich es gesagt hatte. Jude sah mich verwirrt an.
„Hab die Zeit aus den Augen verloren. Hast du was gegen Nico und Karim?!"
„Nein!"
„Mhm", grummelte er. Ich schob die Karte in den Schlitz und öffnete damit unsere Hotelzimmertür.
„Junge, was hast du denn bitte auf einmal für ein Problem damit, dass ich mit Nico und Karim Football spielen war? Ich hab dich doch sogar gefragt, ob du mitkommen willst!", schnaubte Jude und warf seine Arme aufgebracht und die Luft, während er mit seiner Schulter die Tür zukickte und den Raum damit wieder in Dunkelheit tauchte mit nur dem Licht aus dem Badezimmer, das brannte, weil ich's wohl vergessen hatte auszuschalten.
„Ich hab kein Problem!", beharrte ich auf meiner ursprünglichen Position, wusste aber selbst, dass mein Unterton das Gegenteil behauptete. Ich sah zu Jude, dessen Silhouetten nur schwer zu erkennen war, aber irgendwie wusste ich, dass er mich auch ansah. Er stand im Schatten des Licht, er war wirklich kaum zu erkennen, desto gespenstischer war dann seine Stimme, als er fragte: „Bist du eifersüchtig?"
Ich wusste, dass ich jetzt laut nein schreien sollte, aber tat es nicht und verriet dadurch viel zu viel. Ich stand bedröppelt da, unfähig etwas zu sagen und beobachtete nur, wie Jude sich von der Tür wegdrückte und aus dem Schatten ausbrach. Er kam mit einem bestimmten Gang auf mich zu und ehe ich mich versah, presste er seine Lippen auf einmal auf meine, seine Hände fielen in meinen Nacken und er überwältigte mich damit, dass ich im ersten Moment zurückstolperte, bevor ich mich wieder auffing und meine Hände auf seine Hüfte presste.
Judes Kuss wurde zunehmend leidenschaftlicher und ich spürte das Grinsen, dass er nun trug.
„Du bist ja sowas von eifersüchtig!", flüsterte er gegen meine Lippen und leckte sich dabei über seine Unterlippe. Ich schluckte schwer. Mein Blick tänzelte über sein Gesicht und mein ganzer Körper zitterte von seinem Kuss.
„Etwas", gab ich leise zu und Jude lachte. Seine Hand strich über meine Wange und er beugte sich vor, bevor er mir ins Ohr flüsterte: „Mach dir keine Sorgen, mich verlierst du nicht!"

A/N: Took some time aber hier ist ein neuer Wunsch-Os. Ich hoffe er gefällt euch, lasst es mich gerne wissen 🦦

fussball oneshots ; boyxboy ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt