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59. frenkie de jong x memphis depay

FRENKIE

Ich beobachtete, wie Memphis die E-Mails von seinem Berater las, der ihm die Angebote für den Wintertransfer vorlegte. Es war kein Geheimnis, dass Memphis sich beim FC Barcelona nie wirklich eingelebt hatte und spätestens mit dem Wechsel von Robert war es ziemlich hitzig geworden. Ein Wechsel hatte immer im Raum gestanden, aber irgendwie hatte Memphis nie den Schritt gewagt. Ich mochte gerne zu Glauben, dass ich darin auch eine Rolle gespielt hatte — ich wünschte es mir so sehr.
Ich wollte keine Fernbeziehung mit Memphis führen. Wir hatten uns beim FC Barcelona angenähert und waren nun seit eineinhalb Jahren ein Paar. Die Beziehung war natürlich von Höhen und Tiefen geprägt, aber ich war mir sicher, dass das mit Memphis etwas Langes werden könne, wenn uns das Leben keine Streiche spielen würde — oder die Distanz.
Ich wurde aus meinen Gedanken gelockt, als das Sofapolster knarzte und sah auf. Memphis blickte im selben Moment zu mir und lächelte schief.
„Geh mir was zu essen holen!", erklärte er, ehe er mir einen Kuss auf die Wange drückte und dann eigentlich in die angrenzende Küche verschwinden wollte, aber mein Rufen hielt ihn zurück.
„Wenn ich dich bitten würde zu bleiben — würdest du bleiben?"
Memphis hielt abrupt inne und drehte sich zu mir. Aus der Distanz konnte ich seinen Blick zwar nicht lesen, aber seine Körperhaltung war angespannt.
Ich öffnete meinen Mund, um noch etwas zu sagen, aber in dem Moment fand Memphis selbst seine Stimme wieder.
„Nein!"
Mir stockte der Atem. Entsetzt sah ich ihn an. War es arrogant gewesen zu glauben, dass er für mich bleiben würde? Wir waren doch in einer Beziehung.
„Nein, weil ich dann Glauben würde, dass unsere Beziehung nicht stark genug ist, um eine Distanz zu überbrücken!"
Memphis kam zu mir und setzte sich auf auf die Sofalehne direkt neben mir. Er strich mir mit dem Daumen über die Wange und lächelte schmal.
„Wenn ich Bleibe, denn würde ich nur für dich Bleiben, weil ich Angst habe, dass unsere Beziehung zerbricht. Aber ich habe diese Angst nicht. Ich weiss, dass zwei verschiedene Städte oder zwei verschiedene Länder uns nicht ruinieren. Wir bleiben wir, auch über die Distanz hinweg.
Deswegen würde ich nicht Bleiben, weil ich weiss, dass wir es auch ohne mein Bleiben schaffen!"
Mir fehlten die Worte, also sah ich ihn bloß schweigend an, indem ich meinen Kopf in den Nacken legte. Memphis lachte.
„Ich liebe dich auch!", flüsterte er und beugte sich dann vor um mir einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

A/N: spontaner OS, weil ich neue Charaktere gebraucht habe hahs
ich hoffe euch gefällt der Os