54. lukasz piszczek x marcel schmelzer

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shame on me
so einen kitsch zu
schreiben haha
für alle die fluff
und Kitsch mögen

marcel schmelzer x łukasz piszczek

„Also, wenn du dir jetzt in die Hose scheißt, wird's wirklich unangenehm!", ließ Mats Marcel wissen, der bleich wie Kreide neben dem schwarzen BVB Auto stand und darauf wartete, dass Nobby und Lukasz kamen, um die neuste Quiztaxi Episode aufzunehmen.

„Alter, du bist wirklich keine Hilfe, weißt du das?", brummte Marco und boxte Mats für seinen letzten Kommentar in den Oberarm. Der Größere lachte bloß und klopfte dann Marcel auf die Schulter. Er öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, aber, da stieß Lukasz der Gruppe bei. Natürlich bemerkte der Pole die plötzliche Stille sogleich.

„Alles gut?", wunderte er sich und sah erst zu Marco und Mats und schließlich zu Marcel, dem er die Blässe direkt ansah und seine ursprüngliche Frage direkt revidierte und stattdessen meinte: „Wirst du krank?"

„Ne, ne, alles gut", winkte Marcel ab, auch wenn er persönlich glaubte, dass er sich auf Kommando übergeben könnte.

„Soll ich Nobby fragen, ob wir die Folge Morgen aufnehmen können?", schlug Lukasz vor, aber Marcel schrie sofort: „Nein!"

„Okay", lachte Lukasz: „Wusste ja nicht, dass so dringend vor die Kamera willst!"

Das Auto neben ihnen öffnete sich mit einem Klicken und, als sie nach rechts sahen entdeckten sie Nobby, der ihnen zuwinkte und dabei insbesondere Marcel im Blick hatte.

„Seid nicht zu gut!", warnte Mats und Marco nickte in Zustimmung, bevor sie ihre beiden Freunde verließen.

„Einfach auf jede Frage ja antworten und dann wird's schon!", grinste Mats und erhielt dafür einen bösen Blick von Marco, den Lukasz aber nicht weiter hinterfragte. Stattdessen kletterte er auf die Rückbank des SUVs und wartete darauf, dass sich auch Nobby und Marcel hineinpflanzten.

„Ready?", fragte Nobby und zwinkerte Marcel durch den Rückspiel zu, der tief ein und ausatmete – und zwar mehr als nur einmal.

„Ready?", wiederholte Lukasz und legte seine Hand auf die von Marcel, der dann zögerlich nickte.

Eine Quiztaxifahrt dauerte meist in etwa 30 Minuten, die dann später auf die wesentlichen Momente zusammengeschnitten wurde. Einer Aufgabe konnte man in etwa 5 Minuten berechnen, was bedeutete, dass ca. 25 Minuten so wie immer waren, wenn man davon absah, dass Marcel total neben sich stand. An sich trat Lukasz heute alleine gegen den Rest an, denn eine wirkliche Hilfe war Marcel nicht. Er schaffte es nicht einmal eine korrekte Antwort darauf zu geben, als Nobby in fragte, das wievielte Jahr er jetzt beim BVB sei. Er sagte 12 und Lukasz korrigierte ihn vor laufender Kamera auf 14. Naja, hoffentlich müsste er bald nicht mehr begründen, warum Lukasz sein Leben besser kannte, als Marcel selbst.

„Okay, jetzt kommen wir zu unserer Lieblingsdisziplin: Lippenlesen!", reif Nobby euphorisch – heute noch viel euphorischer als sonst. Lukasz lachte, Marcel öffnete das Fenster einen Spalt, weil ihm die Luft ausging. Sein ganzer Körper kribbelte, als er die Kopfhörer annahm und Lukasz die Zettel – DIE Zettel. Er setzte sich die Kopfhörer auf, durch die diesmal keine Musik lief, aber das musste Lukasz ja nicht wissen. Er sah zu Nobby, der seinen Daumen hochzeigte, aber einzig Marcel wusste in diesem Auto warum.

„Sind euch die Wörter ausgegangen, oder was?", lachte Lukasz, der befand, dass das Wort willst, was auf der ersten Karte stand, doch sehr einfallslos war.

„Gibt zu viele Runden!", antwortete Nobby verteidigend und lügend zugleich. Lukasz seufzte: „Na mal schauen, ob das was wird!"

Er wandte sich Marcel zu und sprach das Wort möglichst deutlich auch: „wiiillsttt"

Marcel stellte sich extra dämlich an, auch, um alles noch ein Stückchen hinauszuzögern, weil ihm das Herz in die Hose gesackt war und sein Magen sich anfühlte, als hätte er Steine gefrühstückt. Schließlich „erriet" er das Wort dann, sodass Lukasz die Karte nach hinten schieben konnte.

„Wer hat sich denn die Worte ausgedacht?", schüttelte er den Kopf, als er du las. Wie er es vermutet hatte, hatte Marcel seine Probleme es zu erraten, aber schließlich schaffte er es. Lukasz schob auch diese Karte hinter den Rest. Beim dritten Wort, das mich war, wurde er dann aber skeptisch, denn... Lukasz war nicht dämlich und auch nicht dement. Er hatte die ersten zwei Worte noch im Kopf und er wusste auch, welche Frage von willst du mich eingeleitet wurde. Bevor er also was sagte, sah er zu Marcel, der seinen Kopf zurückgelehnt hatte und schüchtern lächelte, dann sah er zu Nobby, der dafür umso breiter grinste. Beide wussten, dass Lukasz es ahnte, aber, sagten nichts und, weil sie nichts sagten und Lukasz sich nicht in 100%iger Sicherheit wiegen konnte, tat er das einzig mögliche: Er setzte das Spiel fort.

„Mich..."

Er kaute auf seiner Unterlippe herum und konnte sich kein Grinsen mehr verkneifen, als Marcel das Wort diesmal direkt erriet. Jaja erraten, dachte sich Lukasz und schüttelte seinen Kopf. Eine angenehme Nervosität breitete sich in ihm aus und er schob die letzte Karte nach hinten.
Idiot, dachte er sich lachend, als er die erwartet und doch auch irgendwie unerwartete letzte Karte las: heiraten?

Er hörte es rascheln und, als er das nächste Mal zu Marcel sah, lag auf dem kleinen Tischchen zwischen ihnen eine vielsagende Box und Marcel zog sich die Kopfhörer ab und setzte dann die Karten zusammen: „Willst du mich heiraten?"

Lukasz lachte verlegen und schloss seine Augen. Damit hatte sich wenigstens geklärt, warum Marcel seit ihrer Ankunft in Marbella ständig verschwand und, warum er gestern Abend um neun zu Bett gegangen und heute bleich war.

„Ja", lachte Lukasz und beugte sich dann zu Marcel. Er legte seine Hand an dessen Wange und drückte ihm einen Kuss auf, was Nobby mit einem lauten Hupen kommentierte.

„Weil du sich gefragt hast, wie wir uns am Besten outen", flüsterte Marcel gegen seine Lippen: „Ich glaub, so ist ganz gut!"

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