"Du möchtest es also wargen?" fragte Mina zur Sichheit nochmal nach und bekam von ihrer Lehrerin eine deutlich Antwort: "Möchte ich, ja." Sie lächelten sich an und Jennifer fuhr fort: "aber wir müssen unauffällig sein, denn ich habe echt viel zu verlieren und auch für dich würde das Folgen haben." Alles was sie sagte, war Mina bereits bewusst und stellten für sie keine Probleme dar. Zwar kannte sie solche Gefühle vorher nicht, aber sie wollte diese auch nie mehr missen und alleine das war ein Grund, um eine versteckte Beziehung zu führen. "Das weiß ich Jennifer und ich bin bereit diese Beziehung einzugehen, egal wie kompliziert das werden kann, aber du bist es mir allemal Wert." Ihre Lehrerin lächelte sie sanft an und zog sie in ihre Arme, Mina erwiderte sofort. Die Anspannung hatte fast vollkommen nachgelassen und das alleine durch die Worte von Jennifer. Sie fand es erstaunlich, dass diese es bis in ihr inneres geschafft hatte und sogar Emotionen in ihr auslösen konnte, die sie tief in sich gekehrt hatte, eigentlich für immer verstecken wollte. "Geht es?" fragte Jennifer nun vorsichtig und half ihr beim aufstehen, Mina nickte. "Möchtest du zum Unterricht oder bei mir bleiben?" fragte die Lehrerin nun. Sie wollte Jennifer nicht wieder von ihrem Unterricht abhalten, schließlich wartete ein gesamter Kurs auf sie und könnte vielleicht nicht so schnell vertreten werden. "Du hast doch jetzt Unterricht und ich kann auch nicht immer vom Unterricht entschuldigt werden." Natürlich änderte sich gerade nichts, wenn sie hingehen würde, denn am Unterricht teilnehmen würde sie jetzt ohnehin nicht. "Wir gehen zur Schulleitung und erklären dieser alles, anschließend setzten wir uns erstmal in mein Büro und klären dort noch ein bisschen was." schlug Jennifer vor und Mina nickte: "Okay." Ihr gefiel es nicht, aber was anderes als zusagen war ihr nicht möglich, also beließ sie es dabei und ging mit der älteren mit.
Nachdem Mina wieder zum Unterricht gegangen war, lag die Aufmerksamkeit der anderen MitschülerInnen permanent auf ihr, denn die meisten waren auch in ihrem Sport Kurs gewesen. Sie versuchte die Blicke zu ignorieren, aber es fiel ihr nicht leicht und baute erneut eine Anspannung in ihr auf. Auch dieses Mal versuchte sie diese zu unterdrücken, aber ihr rechtes Bein wippte bereits auf und ab, ihr Herzschlag stieg. Was hatte sie? Ist sie krank oder so? Hat sie dir davon erzählt? kam es zu ihr durch und automatisch wanderten ihre Hände zu ihren Ohren, um nichts mehr zu hören. Über ihre Wange lief eine heiße Träne. Weint sie etwa? hörte sie erneut und verlor die Kontrolle über sich und ihren Körper. Sie braucht glaube wieder ihre Lehrerin haha war die Aussage, die sie völlig aus der Fassung brachte und sie theatralisch aufsprang, um den Klassenraum zu verlassen und sich im Flur niederzulassen. Ihr Gesicht vergrub sie tief in ihren Armen, ihr Körper zitterte und das atmen fiel ihr zunehmend schwerer. Sie wollte in Erfahrung bringen, wo sich Jennifer befand und gleichzeitig wollte sie ihre Lehrerin nicht nerven, obwohl diese nun inoffiziell ihre Freundin war und ihr versprach, immer für sie da zu sein. Noch bevor sie zum Unterricht gegangen war, hatte sie ihr folgendes gesagt: "Wenn noch etwas sein sollte, dann komm zu mir ins Büro oder in Raum B006." Aber sie hasste es diese von ihrem Job abzuhalten, schließlich ging ihre Note schon zu Grunde. Sie schaute sich um, sah niemanden und machte sich auf den Weg zur Toilette, was sich durch ihre Verfassung als schwierig darstellte. Als sie aber vor dem Spiegel stand und sich musterte, brach sie in Tränen aus. In ihrer Hand befand sich eine Klinge, welche sie nun tief in ihren Arm drückte und einen Schnitt zog, was augenblicklich seine Wirkung erzielte und sie allmählich beruhigte. Als sie sah, wie das Blut verzögernd über ihren Arm lief, fügte sie sich weitere Schnitte zu und hielt an ihrem Handgelenk inne; wollte sie sich nun das Leben nehmen? Ihren Puls spürte sie, könnte diesen mit einem einzigen Schnitt zum Schweigen bringen und trotzdem konnte sie es nicht tun, so sehr sie dies auch wollte. Stattdessen schlug sie gegen das Glas des Spiegels und erkannte anschließend Jennifer in diesem, vergrub die Klinge in ihrer Hosentasche, zog ihren Ärmel nach unten und drehte sie anschließend um. "Oh, hey Jennifer." sagte sie, bemüht normal zu klingen. "Gib mir bitte die Klinge." sagte diese schroff und mit erhöhter Stimme, was Mina zurück schrecken ließ. "W-was meinst du?" "Mina.. gib mir die Klinge, sonst muss ich dich höchstpersönlich in die Psychatrie fahren, um sicher zugehen, dass du vor dir selbst sicher bist." sagte ihre Freundin emotionslos und doch wütend. "Damit ich vor mir sicher bin? Ich will mich doch nicht umbringen!" sagte sie nun ebenfalls lauter als zuvor. Die Frau ihr gegenüber atmete tief ein, bemühte sich ihre Fassung zuhalten. "Ich stand hier und habe gesehen, dass du überlegt hast. Gib mir jetzt bitte die Klinge." sagte sie nun ruhig und hielt ihr die Hand entgegen. Mina schüttelte den Kopf und versuchte an der Lehrerin vorbei zukommen, diese hielt sie jedoch am Arm fest, was einen Schmerz in ihr auslöste. "Wir gehen jetzt in mein Büro, keine Widerrede!"
"Guten Tag, mein Name ist Jennifer Erics. Ich bin Lehrerin an dem Middle City Gymnasium und habe soeben eine meiner Schülerinnen vor einem offensichtlichen Suizidversuch bewahrt. Da mir ihre Sicherheit wichtig ist, würde ich einen stationären Aufenthalt in der geschlossenen geschützten Station befürworten... Nein, sie ist nicht mehr minderjährig... es war mehr als nur deutlich... Vielen Dank!" Minas Blick hing am Boden und verweilte dort seitdem sie zusammen im Büro saßen. "In der nächsten Stunde wird jemand kommen, um mit dir zu sprechen, bis dahin bleiben wir hier sitzen. In Ordnung?" kam von Jennifer, nachdem diese das Telefonat beendet hatte. Sie richtete ihren Blick nun komplett auf die andere Frau. "Jetzt fragst du mich nach meiner Meinung, aber hast zuvor dafür gesorgt, dass ich eingesperrt werde und das nur, weil du denkst, ich hätte mir das Leben nehmen wollen? Du willst mich wohl verarschen?!" sagte sie vorwurfsvoll und war in diesem Moment wütender, als je zuvor.
➡️Neues Kapitel!😊
Endlich! Die lange Wartezeit tut mir wirklich leid, aber ich war ein wenig beschäftigt.
➡️Schreibt gerne in die Kommentare, wie euch dieses Kapitel gefiel und stimmt gerne für den Teil ab, um mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
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Don't need help
De TodoEs gibt da eine junge Frau, die eine schwere Kindheit hinter sich hat; sie wurde von einer alleinerziehenden Mutter auf die Welt gebracht, die starb, als sie erst vier Jahre alt war. Bis sie volljährig war, wohnte sie in verschiedenen Familien und f...