35. Schlechte Filme und kleine Kinder

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~2 Jahre später~

Schweigend liefen wir aus dem großen Kinosaal hinaus und ich musste tatsächlich zugeben: Ich hatte noch nie einen so schlechten Film gesehen.

„Die Handlung war... toll," versuchte Kol ermutigend ein Gespräch zu starten.

„Oh, ja," ein verzweifeltes Lachen folgte auf meine Worte, „Ich... liebe... Liebes...filme! Und vor allem so schön klischeehafte.
Aber weißt du, was ich noch mehr liebe?"

„Mich?"

Kichernd setzte ich fort: „Nun, ja! Jetzt wo du's sagst. Ich liebe dich wirklich mehr."

Das Grinsen, das ich so sehr mochte schlich sich auf Kol's Lippen, als er meine Worte herzlich erwiderte.
Wer hätte gedacht, dass ein unkontrollierbarer, blutrünstiger Urvampir ein solcher Softie wird.

Erneut kicherte ich aufgrund meiner Gedanken.

„Was lachst du so," wollte mein Freund daraufhin auch sofort neugierig wissen.

„Ach... gar nichts," antwortete ich und drückte meine Lippen kurz gegen seine.

Kol reagierte sofort und ohne das ich es mitbekam, setzte er sich in Bewegung. Erst als die kühle Hauswand gegen meinen Rücken stieß, bemerkte ich unsere Platzveränderung, doch stören tat es mich keines Falles.

Immer intensiver pinnte Kol mich gegen den kalte Beton und immer weniger Abstand entstand zwischen uns.

„Kol...," flüsterte ich leise gegen seine Lippen, doch er stoppte nicht weitere Küsse auf meinen Lippen und auf meinem Hals zu verteilen.

„Kol," raunte ich erneut und schmunzelte dabei, als er die Schwachstelle unter meinem Ohr fand, „wir müssen los."

„Und was, wenn ich nicht will," wisperte Kol und berührte die Stelle ein weiteres Mal.
Eine unübersehbare Gänsehaut schlich sich über meinen gesamten Körper, sodass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.

„Klaus wird uns umbringen und Bekah gleich mit."

„Sollen sie doch."
„Sollen sie nicht."
„Seit wann ist dir dein Leben so lieb? Und außerdem bringen sie uns nicht wortwörtlich um. Das weißt du doch! Dafür lieben sie uns zu sehr."

„Ich weiß, aber es geht hier nicht allein um mein Leben."
„Ach... du machst dir Sorgen um mich? Rührend."
„Kol! Nicht um dich," kicherte ich, stoppte jedoch abrupt, „Das heißt: doch natürlich auch um dich, aber hier geht es nochmal um jemand anderen."

„Ich versteh nicht ganz," erwiderte Kol verwirrt.

Okay! Der Moment der Wahrheit war wohl jetzt gekommen.

„Kol, ich bin...."
„Betrügst du mich?"

Das hatte er gerade nicht wirklich gefragt!

Durch die Absurdität dieser Situation begann ich schallend zu lachen.
Wenn der wüsste.

„Kol! Du bist ja wirklich schlau," pustete ich los, „Aber manchmal zweifle ich an deiner Intelligenz.
Ich bin schwanger, du Hornochse."

„Achso," seufzte Kol, ehe er seinen Kopf schüttelte, „Warte! Was?"

„Du und ich bekommen ein Kind."

Keine Antwort.

„Brauchst du jetzt ein Aufklärungsgespräch vom Beinchen und dem Blümchen oder... wehe du denkst auch nur daran mich zu verlassen! Ich schwöre dir, ich..."

Erneut unterbrach Kol mich, indem er seine Lippen gegen meine presste.

„Du bist schwanger," wisperte er leise gegen meine Lippen, „von mir."

Behind his Monster // Kol Mikaelson FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt