Kapitel 21

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Peter POV:

,,Und? Wie läufts so in der Schule?", fragte Chris, während er sich eine Gabel voll Spaghetti in den Mund schob.

,,Joa...wie immer."

,,Hey, Pete, jetzt sag mir mal, was heißt >so wie immer<?", er schaute mich etwas belustigt, jedoch auch interessiert fragend an.

,,Schule halt.", sagte ich trocken mit vollem Mund. Ein Stückchen Spaghetti landete auf der hellblauen Tischdecke und ich hob es mit meiner Serviette auf.

,,Peter!", rief er lustig empört.

,,Also. >So wie immer< heißt, rumsitzen, dem Unterricht zuhören, und in die Pause gehen. Danach wieder rumsitzen, dem Unterricht zuhören und nach Hause gehen."

,,Was ist mit deinen Freunden?"

,,Da gibt es so ein Mädchen, das neben mir sitzt. Sie ist nett."

,,Sie ist NETT? Mehr nicht? Sie ist nur NETT zu dir?", er schien völlig fassungslos und senkte gespielt empört die Gabel.

Ich grinste kurz in mich hinein. Ich mochte Chris sehr.

,,Wir verstehen uns sehr gut, sie ist eine wirklich gute Freundin."

,,Ich mag sie wirklich sehr als NORMALE FREUNDIN.", betonte ich nochmal ausführlich, nachdem ich Chris' verschwörerischen Blick und sein albernes Grinsen sah.


Nach dem Essen ging ich in mein Zimmer. Ich wollte schnell die Hausaufgaben in Mathe machen, und danach zum Tower. Doch ich konnte mich irgendwie kein Bisschen konzentrieren. Nach einer Viertelstunde gab ich es auf. Es machte eh keinen Sinn mehr, ich würde sie später machen. Ich schloss kurz mein Zimmer ab und zog mir meinen Anzug an. Ich schloss mein Zimmer wieder auf, und wollte gerade aus dem Fenster springen, da klopfte es an der Tür. Ich bekam einen kleinen Herzinfarkt und sprang an die Decke, an die ich mich mit meinen Füßen und Händen festklebte. 

Da öffnete Chris die Tür. Er sah sich kurz im Zimmer um, und fuhr sich dann mit der Hand durch die Haare. 

,,Er tut es immer wieder. Einfach verschwinden. Von wegen keine Freundin...Aber egal.", murmelte er zu sich selbst, ging raus und schloss die Tür hinter sich. Erleichtert atmete ich auf, ließ mich fallen und landete wieder auf dem Boden. Ich zog mir meine Maske über und schwang aus dem Fenster. Ich schwang ein wenig über New York City und genoss den Stadttrubel. Es wurde langsam dunkel, die Straßenlaternen gingen an und die Autos schalteten Scheinwerfer ein. Ich beschloss mich auf ein Gebäude zu setzten, dass ich den Sonnenuntergang betrachten konnte. Ich entschied mich für ein sehr hohes Einkaufszentrum. Oben setzte ich mich auf den Rand, die Autos auf der Straße unter meinen Füßen. Es war eine wunderschöne Abendluft und ich sog sie tief ein. Ich schloss die Augen und lauschte dem Verkehr und dem vereinzelten Stimmengewirr. 

Jemand war hinter mir, sagte mir mein Spinnensinn und ich bereitete mich darauf vor. Doch irgendwie wollte ich nicht die Augen öffnen, und mich dem hinter mir stellen. Wer war es überhaupt?

,,Hey.", sagte eine wohlbekannte Stimme leise und als ich die Augen öffnete und hinter mich sah, entdeckte ich Lee in ihrem Anzug. 

,,Ich bins, Lee!", sie winkte mit der Hand und lachte.

Erst jetzt, wo sie vor mir stand, konnte ich ihren Anzug richtig sehen. Er war weiß mit vielen grün-türkiesen Details. Er betonte ihre weibliche Figur, und ihre schwarz-weißen Augen erinnerten mich an die meines Anzuges. Er stand ihr so gut und ich freute mich so sehr, dass Tony ihr nun auch einen gemacht hatte! Das war ein großer Meilenstein, den sie erreicht hatte.

2 C U FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt