POV Lee:
BEEP BEEP BEEP BEEP
Ich fiel vor Schreck aus dem Bett. Genervt stöhnte ich auf. Nicht schon wieder, ich hätte diesen BLÖDEN WECKER ENDLICH LEISER STELLEN SOLLEN!!! Ich schaltete ihn aus, streckte mich und lehnte aus Versehen meine Schulter mit Druck gegen meine Nachttisch-Kante. Ich stöhnte auf, es tat immer noch sehr weh. Während ich mir die Schulter rieb stand ich auf, und zog mir über meinen Anzug eine Jeans an und ein Oversize T-shirt, da ich heute meine Tage hatte und generell viel zu müde und erschöpft für ein engeres Top war.
Das Outfit:
Müde schlappte ich ins Bad, trug nur Mascara, Eyeliner und Concealer auf. Danach schnappte ich meine Schultasche und ging in die Küche, in der ich lustlos Cornflakes in mich hineinstopfte. Ich hatte echt kein Bock heute auf diesen Tag, aber vielleicht wird es sich bessern wenn ich Peter in der Schule sehe.Ich hatte noch viel über gestern Nacht nachgedacht, über Spideys Lebensgeschichte. Und dass ich ihm, dem ersten Menschen außerhalb meine Familie von der Sache mit meinem Bruder erzählt hatte. Nicht einmal Bea wusste davon, es war circa vor drei Jahren passiert und sie wusste nicht mal, dass ein Bruder von mir jemals existiert hatte. Ich war einfach noch nicht soweit gewesen, es jemandem zu erzählen. Aber nun, nach drei Jahren und nachdem Spiderman sein Herz vor mir ausgeschüttet hatte, war es wohl an der Zeit gewesen. Es war echt eine magische Nacht gewesen, so voller verschiedener Emotionen. Ich hätte niemals gedacht, dass Spiderman auch mal ...schwach sein könnte. Ich hoffte, dass es ihm jetzt besser ging. Und dass er gute Laune in der Schule oder auf der Arbeit hatte, keine Ahnung wie alt er genau war. Ich schätzte...so um die zwanzig. Vielleicht würde er mir ja irgendwann sein richtiges Alter verraten.
Ich nahm den Hausschlüssel, stopfte ihn in meinen Rucksack und wollte gerade aus der Tür gehen, da entschied ich mich um. Ich ging zurück in unser Apartment, schloss die Tür und zog schnell meine Hose und mein Oberteil aus, genauso wie die Socken. Ich stopfte alles in meinen Rucksack, und hatte nur noch den Anzug an. Mit Schwung schulterte ich den Rucksack und sprang aus dem Fenster unseres Wohnzimmers. Als ich an der Außenwand der Glas-Gebäudes war, stellte ich fest dass ich nicht wusste, wie ich jetzt klettern sollte. Shit. Das Glas war viel zu rutschig um Halt zu finden!
,,Hallo, Du? Ähm...Anzug-Typ? Ich brauche Hilfe!", rief ich panisch, als ich zu rutschen begann.
Augenblicklich fuhren sowas wie kleine Flügel aus einem hauchdünnen Material aus meinem Anzug. Sie waren befestigt an meinen Rippen bis zu meinem Ellenbogen, die mit meinen Achseln verbunden war. Ich vertraute und sprang ab und...segelte. Ja, ich glitt durch die Luft, es fühlte sich wie fliegen an. Ich schrie vor Aufregung auf, es war so ein cooles Gefühl!
Unter mir befand sich New York, das langsam von der Nacht erwachte. Langsam segelte ich über die Stadt, immer weiter nach unten. Bis ich auf einem alten Hochhaus sicher und gemütlich landete. Die Flügel fuhren wieder in den Anzug.
,,Danke, Anzug...Typ. Ich brauche einen richtigen Namen...Wie wäre es mit Alex?"
,,Nenne mich gerne Alex!"
,,Okay...ähm, wie viel Uhr ist es?"
,,Sieben Uhr fünfunddreißig."
Okay. Der Unterricht fing immer Acht Uhr an, also hatte ich noch ein wenig Zeit. Ich kletterte und sprang über die Gebäude, bis ich an meiner Leiblingsbäckerei ankam. Sie war klein und schnuckelig, ich hatte sie entdeckt als ich mit Peter in der Mittagspause draußen gewesen war. Ich sprang auf den Bürgersteig und augenblicklich holten die Fußgänger ihre Handys raus, filmten und machten Fotos. Doch ich ignorierte es, ich wollte jetzt einfach nur eine warme Zimtschnecke. Ich ging rein und plötzlich hob die grauhaarige Kassiererin die Hände hoch, als würde ich sie bedrohen.
,,Ähm...eine Zimtschnecke bitte.", sagte ich nur etwas verwirrt.
,,Natürlich, Natürlich. Bitte tun Sie mit nichts!", sagte sie gestresst und flehend.
,,Was sollte ich ihnen denn antun? Ich bin im Team der Avenger!" Dachte sie wirklich, ich wäre ein Einbrecher?
,,Warum sind Sie dann maskiert?"
Sie reichte mir die Zimtschnecke.
,,Weil niemand wissen darf, wer ich wirklich bin. Sonst stehen die vor meiner Haustür."
,,Eins zwanzig."
Ich reichte ihr das Geld, dass ich aus meinem Rucksack gekramt hatte und biss genüsslich in die Zimtschnecke rein.
,,Haben Sie einen schönen Tag!", rief ich fröhlich, hob die Hand und ging aus dem Laden. Die Tür schloss sich und das Glöckchen klingelte. Draußen ignorierte ich die Menschen auf der Straße, die mich interessiert begäugten, nahm mein Essen zwischen die Zähne und sprang von einer Straßenlaterne auf das Dach des Gebäudes, in dem sich die kleine Bäckerei befand. Von da aus rannte und sprang ich über die Häuser, die Autos und LKWs rauschten auf der Straße und man konnte vereinzelten Hupen hören. Ich sprang auf einen großen Container am Straßenrand und setzte mich dort gemütlich hin, während ich meine Zimtschnecke aß.
,,Hey, du!", rief plötzlich eine Kinder-Stimme und ich sah auf.
Auf dem Bürgersteig stand eine Frau mit braunen langen Haaren und einem blauen Sommerkleid an. An ihrer Hand lief ein kleiner Junge, der ein Iron-Man Shirt trug und interessiert zu mir auf sah.
,,Maurice!", sie versuchte ihn von mir wegzunehmen, doch er blieb vor dem Container, auf dem ich saß, stehen. ,,Ist schon okay.", freundlich nickte ich der Frau zu, und wandt mich dem kleinen Jungen zu. ,,Was hast du denn, Kleiner?"
,,Ähm...kannst du Iron Man sagen, dass er total cool ist?"
Ich musste lachen. ,,Klar kann ich es ihm sagen."
Glücklich hüpfend zog er seine Mutter weg, die sich entschuldigend bei mir bedankte.
Ich kletterte zur Highschool und ging unbemerkt in eine Gasse, in der ich meine Maske abnahm und mir mein T-Shirt und meine Jeans, genauso wie meine Vans wieder anzog, die ich vorhin noch eilig in meinen Rucksack gestopft hatte.
Ich lief aus der Gasse und mischte mich unter die Menge, die auf dem Campus herunstand oder ins Gebäude lief.
Im Klassenzimmer kam Anni plötzlich zu mir, Peter und ich hatten gerade an einer Gruppenarbeit weiter gerarbeitet.
,,Hey!", begrüßte ich sie lächelnd.
,,Hey...ähm ich wollte nur sagen...Ich will mich nicht mehr mit dir treffen."
Mein Lächeln brach in sich zusammen wie ein Kartenhaus bei einem Windzug.
,,Was? Wieso?", ich war total schockiert. Wieso sollte sie sowas tun? Wir waren doch Freunde und verstanden uns wirklich gut.
,,Weil du nie Zeit hast."
,,Hä? Wir haben uns doch einmal im Einkaufszentrum getroffen!"
,,Ja. Betonung liegt auf einmal. Ich fragte dich schon so oft, ob du dich mit mir treffen möchtest, und immer hast du irgendeine Ausrede. Ich dachte wir würden uns gut verstehen aber wenn du mich nicht leiden kannst dann lassen wir's einfach. Ich breche den Kontakt mit dir ab, das ist nur Zeitverschwendung einer Lügnerin wie dir hinterherzulaufen."
Damit ging sie.
Völlig geschockt starrten Peter und ich uns an. Dann brach ich in Tränen aus, ich konnte es nicht verhindern. Ich hatte mich so sehr nach einer guten Freundin gesehnt, und jetzt hatte ich es wieder vermasselt. Obwohl ich doch einfach meiner Aufgabe als Chamelia nachging, und das auch sehr ernst nahm. Peter legte seinen Arm um mich und genau jetzt kam unser Geschichtslehrer rein. Das war mal wieder Perfektes Timing, dachte ich genervt und legte den Kopf in meine verschränkte Arme auf den Tisch. Das war einfach alles zu viel Druck für mich. ich vermisste Bea gerade stärker als jemals zuvor. Ich wollte sie umarmen, ganz fest. Ihre Liebe spüren, ihre kostbaren tröstenden Worte hören. Wieso nur, wieso hatte ich sie verlassen?Wieso war das alles so schwer? Weil ich gerade die größte Veränderung meines Lebens durchmachte: Ich wurde Teil der Avenger. Und das trug nun mal seinen Preis, aber es war trotzdem echt schwierig zu verdauen.
1311 Wörter
Hey Leute :)
Gleich kommt noch ein Kapitel! Es war heute so warm, 32 Grad! War den halben Tag im Pool. Ist es bei euch zur Zeit auch so schlimm?
tschüssi
<3 <3 <3
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2 C U Fight
FanfictionIn dieser Marvel-Fanfiction geht es um ein Mädchen mit 17 Jahren. Ihr Name ist Teylee Williams und sie geht auf die Highschool in Chicago. Doch plötzlich geschieht ein Unfall und sie versteht ihren Körper nicht mehr- sie hat die Kontrolle über ihren...