POV Peter:
Lee schlief noch tief und fest als ich aufwachte. Es war Neun Uhr morgens, allerdings konnte ich irgendwie nicht mehr schlafen. Außerdem zerbrach ich mir die ganze Zeit den Kopf über Lee: Wieso wollte sie Spidey küssen und hat es dann doch nicht gemacht? Wieso sagte sie dass sie Spidey mehr als Peter mag, und kuschelte sich dann an meine Schulter und schlief auf mir ein? Ich verstand gar nichts mehr. Aber vielleicht tat sie das auch nicht. Keine Ahnung.
Ich warf die Decke zurück und sah zu Lee, die friedlich auf der Couch lag, die Decke bis zu den Schultern hochgezogen.
Sie war so hübsch.
Leise stand ich auf und zog mich schnell in meinem Zimmer um, immer einen Blick auf Lee ob sie noch schlief und mich nicht sah. Natürlich zog ich meinen Anzug unter meine Klamotten, wie immer. Ich fragte mich ob Lee das auch tat. Aber ich würde sie das nur als Spiderman fragen können.
Ich schlich die Treppe runter und ging in die Küche, in der ich den Kühlschrank aufriss und mit den Augen alles absuchte. Pizza von gestern war nichts mehr übrig geblieben und außer Brotaufstrichen und diesen ekligen Shakes, die Chris immer trank, gab es nur Grundnahrungsmittel wie Milch, Eier, Joghurt, Käse und so weiter. Aber ich hatte keine Lust auf Brot, weshalb ich mich dazu entschied, etwas für Teylee und mich zu kochen. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich für Omelett mit geschmolzenem Käse, Schinken, Tomaten, Kräutern und Gewürzen und einer Soße, die ich ausprobierte. Sie schmeckte wie eine Lauch-Creme Soße, perfekt! Es duftete herrlich in der Küche und ich fragte mich ob das meine beste Freundin anlocken würde. Ich richtete alles schön auf zwei Teller und presste noch frischen Orangensaft. Ich wollte Lee ja nicht wecken aber wenn sie nicht in Fünfzehn Minuten auftauchen würde, wäre das Essen schon kalt. Ich setzte mich an den Tisch und nahm einen Schluck von dem Orangensaft und sah dann auf mein Handy. Kurze Zeit später tauchte Lee tatsächlich auf, sie hatte sich umgezogen und trug nun einen hellgelben Hoodie mit einer schwarzen Rose drauf und eine schwarze Sportleggins. Ihre Haare hatte sie ordentlich zu einem Zopf geflochten und zwei Strähnen hingen ihr vom Pony verspielt heraus.
,,Guten Morgen!", rief sie munter, sie schien den Albtraum vergessen zu haben. Gut so.
,,Guten Morgen! Willst du was essen?", ich schmunzelte.
,,Ja! Hast du das gemacht?", sie setzte sich an den Tisch gegenüber von mir.
,,Jip.", sagte ich nicht ohne Stolz.
Wir aßen und es schmeckte wirklich gut!
,,Was wollen wir später machen? Oder willst du dich vielleicht mit Freunden treffen oder so?", bot ich an.
,,Keine Ahnung. Von welchen Freunden redest du denn?", fragte sie und grinste schief, doch ich spürte dass sie traurig war. ,,Da gibt es bei mir kaum jemanden...", fügte sie kleinlaut hinzu und starrte auf ihren leeren Teller.,,Ich...hab auch kaum Freunde. Außer dir.", gab ich zu nach einem kurzem Schweigen.
Sie sah mir fest in die Augen, es erinnerte mich an die Nacht zuvor, wie nah unsere Gesichter uns gewesen waren und ich bekam ein Kribbeln im Bauch.
,,Wieso? Du bist doch cool und nett und...hast du wirklich nicht irgendwie Jungs aus den Para-Klassen oder so, mit denen du dich gut verstehst?"
Ich schüttelte langsam den Kopf. ,,Cool ist was anderes.", sagte ich und stieß ein trauriges Lachen aus.
,,Komm schon. Ich find dich cool. Was haben die denn alle gegen dich?"
,,Ähm...eigentlich nichts. In der Schule in der ich davor war gab es einen Jungen namens Flash, der mir immer geärgert hatte und mich ein Freak nannte. Aber hier auf unserer Schule...kennen mich die wenigsten so richtig. Meistens werde ich übersehen.", ich versuchte es locker klingen zu lassen allerdings tat diese Tatsache wirklich weh.
,,Du bist zu verschlossen.", erklärte sie plötzlich nachdenklich und über diese Antwort war ich ziemlich überrascht. ,,Ich glaube es liegt an dir. Wenn du dich ein wenig öffnest für andere, dann findest du bestimmt mehr Freunde. Hätte ich mich nicht neben dich gesetzt, hätten wir wahrscheinlich kein Wort miteinander gesprochen."
Gedankenversunken nicke ich. Sie hatte vollkommen Recht. Ich sollte endlich aus dieser Depressions-Phase herauskommen und wieder anfangen, richtig zu leben. Denn sich verschließen und nur für sich alleine sein brachte Tante May, Onkel Ben und Ned und MJ nicht zurück. Ich erinnerte mich wieder an die Worte des Mannes auf dem Friedhof, wie genau hatte er es nochmal gesagt? Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, was du aber ändern kannst, ist die Zukunft. Irgendwie so war das.
,,Danke.", sagte ich leise.
,,Für was?", sie lächelte.
,,Dass du einfach da bist, für mich.", ich lächelte sie an.
,,Du bist ja gerade auch der einzige, der für mich da ist...Neben dem Kumpel, bei dem ich gestern Abend war, meine ich."
Das heißt ich bin der Einzige, dachte ich.
,,Aber was ist mit Anni?", ich hob eine Augenbraue.
,,...Ich glaub das wird nix. Sie ist so falsch, das kann ich nicht gebrauchen. Ich suche mir lieber richtige Freunde, wie ihr beide."
Zwei Stunden später, wir hatten die Serie weiter geschaut und uns dann gelangweilt, hatte Lee vorgeschlagen, auf dem Sportplatz unserer Schule Basketball zu spielen. Das war echt eine gute Idee, ich freute mich darauf, sie zu besiegen. Als ich das auch zu ihr gesagt hatte, lachte sie und sagte: ,,Das werden wir noch sehen."
Dann hatte sie ihren Hoodie mit einem bauchfreien Sporttop ausgewechselt und ich hatte mir Shorts und ein Tanktop angezogen. Lee hatte echt eine tolle Figur.
Zusammen liefen wir dann zum Sportplatz, nachdem ich Chris eine Nachricht geschrieben hatte, wo wir waren, weil er gerade einkaufen war.
Ich warf Lee den Basketball zu ohne Vorwarnung und wie ich es mir gedacht hatte, fing sie ihn locker ohne hinzusehen.
,,Okay, lets go. Erst aufwärmen.", erklärte ich und joggte auch schon ein paar Runden, sie tat es mir nach. Ich war etwas schneller als sie, jedoch jogge sie genauso locker wie ich. Mir war klar dass sie sportlich war, einen unsportlichen Avenger gab es nicht. Aber ich wusste nicht dass Sport auch ein Hobby von ihr war und sie es oft tat. Nachdem wir drei Runden gelaufen waren, war sie mir den Ball zu und ich fing ihn.
,,Okay, los!", rief sie und ich dribbelte den Ball auf den Korb zu, sie aber schnappte sich ihn blitzschnell und gerade noch so konnte ich sie davon abhalten, einen Korb zu werfen.
Wir spielten eine Stunde und es machte echt total Spaß. Am Ende waren wir beide total verschwitzt und tranken unsere Wasserflaschen leer. Ich zog mir kurzerhand mein Tanktop aus, es war einfach zu warm. Und nein, das hatte überhaupt nichts mit Lee zu tun! Es war nur warm.
Wir saßen noch eine Weile im Schatten und unterhielten uns.
,,Ich glaube...ich sollte besser wieder zuhause schlafen.", sagte sie gerade und kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum.
,,Ja, mach was du möchtest. Vielleicht ist es besser so, du kannst ihr nicht ewig aus dem Weg gehen.", meinte ich und setzte mich in den Schneidersitz, den Ball legte ich auf meinen Schoß.
,,Du hast Recht. Aber ich würde trotzdem noch weiter bei dir schlafen, sonst kommt der nächste Streit. Ich werde mich bei ihr entschuldigen und fertig. Natürlich nur, wenn es für Chris und euch okay ist.", sie sah mich an.
,,Klar."
Wir liefen dann nach Hause, sie verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Hause, ließ aber allerdings ihre Sachen bei mir. Ich hatte nichts dagegen, wenn sie weiter bei uns schlafen würde. Ich mochte ihre Gesellschaft.
1237 Wörter
Hey Leute :)
Heute Abend kommt vllt noch eins, aber eher morgen.
Tschüssi Koffski
<3 <3 <3
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2 C U Fight
FanfictionIn dieser Marvel-Fanfiction geht es um ein Mädchen mit 17 Jahren. Ihr Name ist Teylee Williams und sie geht auf die Highschool in Chicago. Doch plötzlich geschieht ein Unfall und sie versteht ihren Körper nicht mehr- sie hat die Kontrolle über ihren...