Fragen über Fragen

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POV Hinata

Wir saßen noch im Unterricht. Mein Blick wanderte immer wieder zu Kags. Ich musste immer wieder an das denken, was im Bad passiert war.

Kags wirkt immer so schüchtern, hätte nicht gedacht, dass er so dominant werden könnte...

Der Gedanke gefiel mir und ich grinste. Er schien dies bemerkt zu haben und guckte mich fragend an.
H: ,,Du bist heute echt Dominant gewesen Kags.'', flüsterte ich ihm zu und zwinkerte.
K: ,,Wenn ich was will nehme ich es mir eben. So wie du Mandarine...''
Ich wurde rot und schlug ihn mit meinem Knie in seinen Oberschenkel.

,,Hinata Shoyo! Würdest du bitte in meinem Unterricht aufpassen?''
Ich nickte nur.

Wenn wir bei mir sind bist du fällig

Trainingszeit

Ich zog mich bereits um und war nach 5 Minuten dann auch fertig. Kags war ebenfalls gerade fertig geworden und blickte gerade in meine Augen. Er lächelte.

Soll ich ihm sagen das Oikawa bei Seijoh spielt?

Bevor ich dies machen konnte wurde ich von Suga aufgehalten, hinter ihm standen Daichi sowie Tanaka.

Hab ich was falsch gemacht?

Sie schauten mich etwas skeptisch an und dann fing Suga an zu sprechen.
S: ,,H-Hinata? Du hast gesagt wir könnten dich über deine Vergangenheit ausfragen. Du musst natürlich nicht alles komplett beantworten. Wir wollen nur paar Informationen haben um versuchen zu können, die Beziehung zu dir zu verbessern."

Klingt ja fast schon wie ne Mutter

Ich bemerkte wie sich Kags hinter mich stellte und mir so Sicherheit gab. Ich nickte nur und war bereit die erste Frage zu beantworten.

S: ,, Also, wie kam es dazu, dass sie dich ausgestoßen hatten? Und das mitten im Match?"

Ich seufzte kurz.

H: ,,Ich hab sie angeschrien, weil es für mich so aussah als würden sie nicht 120% geben. Dann war unser Setter der Meinung den Ball einfach auf den Boden fallen zu lassen. Bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte pfiff der Schiedsrichter und ich wurde ausgewechselt. Glaubt mir, als Ass will man bis zum Ende im Spielfeld bleiben und für sein Team alles geben."
Kags berührte vorsichtig meine Schulter und streichelte diese.
Die drei vor mir nickten.

D: ,,Hatte der Zuspieler persönlich was gegen dich oder einfach nur, weil du eben so warst?"

Ich schluckte bei der Frage.

H: ,,Der Setter und ich waren beste Freunde, im ersten Jahr an der Mittelschule lernte ich ihn kennen. Er war in der Parallelklasse. Wir verbrachten nach dem Training Zeit miteinander und irgendwann..."

Ich konnte nicht weiterreden...
Oikawa hatte mich fallen gelassen...

K: ,,Hey Hinata, es ist alles gut. Du musst nicht weiter erzählen."

H: ,,D-Doch, ihr habt es verdient es zu erfahren. Außerdem muss ich euch dann noch was beichten."

Sie schauten mich gespannt an.

H: ,,Also irgendwann vertraute ich ihm mein Ziel an. Ich war nicht naiv, da ich wirklich alles gab um meinem Idol ebenbürtig zu sein. Er jedoch lachte mich aus und meinte, ich sei viel zu schwach dafür. In den nächsten zwei Jahren trainierte ich viel mehr als die anderen. Ich wollte das alles perfekt war. Naja ich bekam nicht mit, wie sehr ich mich von Menschen distanzierte und wie sehr mein Egoismus stieg. Ich war der Meinung, mein Team wäre viel zu schwach um mit mir mitzuhalten also schikanierte ich sie herum.
Dann im Halbfinale wurde es echt schlimm und sie ließen mich fallen."

Es sagte niemand was.
Also ergriff ich die Chance.

H: ,,Jedenfalls habe ich Angst. Oikawa Tooru, mein damaliger bester Freund, spielt jetzt bei der Aoba Johsai. Bedeutet ich werde ihm nächste Woche begegnen."

Ich spürte wie sich Kags anspannte. Auch die Blicke der drei konnte man leicht als ,das wird nicht gut gehen' identifizieren.

Dann unterbrach Tanaka die Stille.

Ta: ,,Weißt du was? Bis dahin werden wir an unserem Teamwork arbeiten und dann zeigst du ihm, dass du auch anders kannst! Du hast doch bis jetzt alles geschafft oder nicht! Also lass den Kopf nicht hängen."
In mir sammelten sich ganz viele Gefühle.
Trauer, Einsamkeit, Sehnsucht, Hoffnung.
Ich schaute die drei an und konnte mir eine Träne nicht verkneifen.
D: ,,Tanaka ich glaub das waren die ersten Schritte, in die richtige Richtung."
Ich nickte hektisch und wischte mir schnell die Träne weg.

Okay Hinata. Ganz cool bleiben.

H: ,,Gibts noch was, was ihr wissen wollt?"

D: ,,Nein, aber ich Befehle dir nächste Woche jedes Team platt zu machen. Mit uns zusammen."

Ich nickte.
Wir gingen allesamt in die Turnhalle.
Der Trainer befahl uns, uns aufzuwärmen und dann ein Match zu spielen.
Ukai stellte diesmal die Teams zusammen, da er sehen wollte wie wir mit anderen zurecht kamen.
Kags, Daichi, Noya, Narita, Yams und ich waren in einem Team.
Tsuki, Ennoshita, Kenoshita, Asahi, Suga und Tanaka im anderen.

Das Spiel startete.

Es gab ein ständiges hin und her, da ich und Asahi uns duellierten.  Dies schien Kags nicht zu gefallen, denn er schoss den Ball genauso wie Suga beim letzten Spiel und grinste mich an. Der Blick sprach mehr als tausend Worte.

Ach so ist das? Du glaubst also es war Zufall?

Ich sprintete durchs Feld, sprang hoch und fokussierte mich, wo sich eine Lücke befand.

Da!

Der Ball landete im gegnerischen Feld.

Punkt für mich. Oh, ähm natürlich Punkt für uns.

Der Trainer pausierte das Spiel.
U; ,,Ein Schnellangriff!?"
Ich nickte.
U; ,,Perfekt. Nächste Woche im Trainingscamp benutzt ihr ihn um die Gegner zu verwirren. Außerdem ist mir etwas bewusst geworden. Hinata, du bist sehr bekannt durch dein Spielstyl. Die meisten Augen werden auf dich gerichtet sein. Das ermöglicht unseren anderen Angreifern eine bessere Chance zu punkten."
Die anderen verstanden worauf der Trainer hinaus wollte und sprachen gleichzeitig auf mich ein.

,,Du wirst der beste und stärkste Lockvogel"

Ich schaute sie verwirrt an.

Ein was?

Ich wusste ja, dass ich wahrscheinlich in meinem Team im Mittelpunkt stehen werde, aber der Gedanke daran, dass die Gegner Sachen wie ,Passt auf ihre Nr 10 auf' oder ,Wir müssen die Nr 10 aufhalten' sagen ließen mich grinsen und ich nickte.

H: ,,Ich werde euch den Weg frei machen, versprochen."

Nach dem Training

Kags und ich waren gerade auf dem Weg nach Hause.

H: ,,Tobio, möchtest du zu mir?"
Kags blickte verwundert zu mir, lächelte dann aber sanft.
K: ,,Denkst du das wäre eine gute Idee? Wir sollten es langsam angehen Shoyo. Es ist nicht so, als hätte ich keine Lust, ich will nur nicht, dass das was wir momentan haben nur auf sexueller Ebene basiert. Verstehst du?"

Ich blickte zu ihm hoch und versuchte mir nichts anmerken zu lassen, denn das war wie ein Stich ins Herz.

H: ,,Ja verstehe."
K: ,,Shoyo ich merke doch das es dir nicht rech-..."

Ich unterbrach ihn indem ich ihn küsste.
Der Kuss war nicht intensiv, eher ein es-ist-okay-Kuss. Er war gefühlvoll und sanft.
Ich löste mich von ihm.

H: ,,Ich akzeptiere es Tobio. Lass es uns langsam angehen.", ich lächelte ihn an.

Wir kamen bei der Kreuzung an, umarmten uns und gingen dann getrennte Wege.

Okay Shoyo ganz ruhig, er braucht vielleicht Zeit um zu verstehen wie seine Gefühle für mich sind...

Ich fuhr mit meinem Fahrrad nach Hause, als ich ankam ging ich in Küche und machte mir was zu essen. Danach die übliche Abend-Routine und dann ins Bett.

Ich liebe ihn...

Hinata Shoyo mal anders...! {KageHina}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt