Hinata Shoyo mal anders...! {KageHina}

Es war ein Fehler

POV Hinata

Meine Augen öffneten sich.
Ich erblickte Kags, der mitten im Zimmer stand und mir den Rücken zukehrte.
Verwundert setzte ich mich auf.

H: ,,Kags, alles in Ordnung?"

Er drehte sich zu mir.
Sein Blick war emotionslos.
Eiskalt.

K: ,,Wieso fragst du?"
H: ,,Was ist los?"
K: ,,Was interessiert's dich?"
H: ,,Tobio..."
K: ,,Was?"
H: ,,Hab ich was falsch gemacht?..."
K: ,,Du hast einiges falsch gemacht."

Tränen bildeten sich in meinen Augen.

H: ,,Was denn..."
K: ,,Dein Egoismus regt mich auf, du spielst dich auf als würde sich alles um dich drehen, der Name den du bekommen hast könnte nicht besser passen"

Ich spürte, wie sich mein Herz zusammen zog. Ich bekam kaum Luft.

Was sagst du da...

H: ,,W-Wieso..."
Immer mehr Tränen verließen meine Augen.

K: ,,Wieso ich dir das sage? Du willst es wirklich wissen?"
Ich nickte zögernd.

K: ,,Weil es ein Fehler war mich in dich zu verlieben. Es war ein Fehler dich überhaupt angesprochen zu haben. Es war ein Fehler für dich da zu sein, weil du dich nicht mal für mich verändert hast. Du bist der arrogante All-Rounder und ich kann Oikawa verstehen wieso er dich leiden sehen wollte"

Es fühlte sich so an als wäre mein Herz in tausend Teile zersprungen.

H: ,,D-Du... du liebst mich doch..."
K: ,,Tu ich nicht Hinata! Eigentlich bist du der einzige Fehler."

Wieso?

H: ,,Sei leise... geh weh... LASS MICH IN RUHE!!"

Er packte mich und schüttelte mich.

K: ,,Shoyo wach auf! Hey werd wach!"
Ich setzte mich hektisch auf und weinte bitterlich.

K: ,,Sho komm her"
Kags zog mich zu sich in eine feste Umarmung.
H: ,,D-Du hast mich verlassen... d-du hast schlimme Sachen gesagt..."
K: ,,Es war nur ein Traum, ganz ruhig. Ich bin da"
H: ,,Du darfst mich nicht verlassen!! Ich brauch dich!", ich schrie und klammerte mich noch fester an ihn.

Er küsste meine Haare und streichelte meinen Rücken.

K: ,,Ich brauche dich genauso wie du mich, wie könnte ich meine Mandarine verlassen?"
H: ,,Können wir raus?... Ich brauch frische Luft...", sagte leicht schluchzend.
K: ,,Es ist 5 Uhr Shoyo"
H: ,,Bitte Kags..."

Er nickte und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und ging zum Schrank, dort nahm ich zwei Hoodies raus wie zwei Jogginghosen .
Eine war etwas größer während die andere kleiner war.
Ich gab Kags einen Hoodie und die größere Hose.

Er bedankte sich und zog die Klamotten an.
Als wir beide fertig waren gingen wir runter und verließen das Haus.

Draußen verschränkten wir unsere Hände und atmeten diese erfrischende Herbstluft ein.
Es war der erste Tag im Oktober.
Wir schwiegen, es war aber nicht unangenehm eher so, als würden wir beide diese Stille gerade brauchen.
Dann brach ich das Schweigen.

H: ,,Kann ich dir erzählen was ich geträumt habe?"
K: ,,Wenn du darüber reden kannst dann natürlich"
H: ,,Du hast im Zimmer gestanden und mich ohne Emotionen angeguckt. Dein Blick war leer und eiskalt. Du sagtest ich hätte vieles falsch gemacht..."

Ich holte tief Luft.

H: ,,Du meintest mein Egoismus würde dich aufregen, ich würde mich verhalten als wäre ich die wichtigste Person und... und... ich hätte den Namen verdient..."

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stärkte den Griff.

K: ,,Es war nur ein Traum Sho, sowas würde ich dir niemals sagen"

H;,, Das war nicht alles Tobio.... Im Traum hast du mir gesagt es sei ein Fehler das du mich geliebt hast, mich angesprochen hast und für mich da gewesen bist..."

Ich spürte wie etwas feuchtes über meine Wange floss.

K: ,,Ich bereue absolut nichts, kapiert?"
H: ,,Du sagtest ich sei ein Fehler..."

Er blieb stehen und packte mich an den Schultern. Etwas grob aber zugleich sanft.

K: ,,Ich liebe dich Shoyo Hinata! Du kannst mich nicht mehr loswerden! Du bist meine erste große Liebe und du sollst auch die letzte sein!
Bereits am ersten Schultag hatte ich ein Auge auf dich geworfen, weil du eben so anders bist und anders tickst als diese Normalos!"

H: ,,T-Tobio..."

Er legte seine Hände an meine Taille und zog mich zu sich.
Unsere Lippen legten sich aufeinander und einigten sich auf einen Rhythmus.
All unsere Gefühle wurden in diesen Kuss gelegt.
Wir beide wollten den anderen nicht verlieren.
Als uns die Luft ausging lösten wir uns.

H: ,,Ich liebe dich auch Tobio Kageyama", sagte etwas keuchend da der Kuss der längste bis jetzt war.

Wir befanden uns in der Nähe eines Parks.

H: ,,Lass uns in den Park"
Er nickte.

Wir schwiegen erneut auf dem Weg.
Als wir dort waren setzten wir uns auf zwei Schaukeln.
Wir wippten mit unseren Füßen hin und her.
Kags unterbrach diese Stille.

K: ,,Darf ich dir erzählen wovon ich meistens Träume?"
H: ,,Klar"
K: ,,In der Mittelschule war ich alleine im Volleyball-Club. Ich hab immer alleine trainiert. Nun man kann nicht alleine an Turnieren teilnehmen. Hätte ich ein vollständiges Team gehabt, hätte ich dich vielleicht früher kennengelernt"
H: ,,Du hättest Angst vor mir gehabt Kags, das hatte jeder Gegner"
K: ,,Ich hätte dich bewundert,wäre für dich da gewesen und dich ermutigt"

Ich guckte zu ihm, unsere Augen trafen sich.

K: ,,Davon träume ich mindestens zwei mal die Woche aber ich lasse mich nicht unterkriegen da ich jetzt in einem spitzen Team spiele und sogar Stammspieler geworden bin"
Er lächelte über beide Ohren.

H: ,,Ich bin froh, dass du auf diese Schule gekommen bist"
K: ,,Und ich, dass du hier bist, an meiner Seite und mich an deinem Leben teilhaben lässt"
H: ,,D-Du Idiot!", ich wurde rot.
K: ,,Dein Idiot, lass uns zurück gehen"
Ich nickte immer noch verlegen und stand auf.

Wir gingen Hand in Hand zurück.
Wir lauschten dem Gesang der Vögel und genossen die Anwesenheit des jeweils anderen.

Du bist meine Zukunft Tobio...