Es tut so weh Shoyo...

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POV Kageyama

Meine Mom schrieb mich für heute krank.
Ich konnte nicht zur Schule.
Ich konnte ihn nicht sehen.
Ich wollte alleine sein.
Gestern bin ich ins Zimmer gerannt als ich zu Hause ankam. Ich hab mich ins Bett geschmissen und mir Vorwürfe gemacht.
Gedanken wie, bin ich nicht gut genug, hab ich was falsch gemacht und viele weitere ließen mich nicht in Ruhe. Meiner Mom erzählte ich was passiert war.

Ich lag immer noch im Bett, hatte die Sachen von gestern an und starrte ins Leere.
Weinen konnte ich nicht mehr, ich fühlte mich leer und unbeholfen. Meine Augen schmerzten, da ich die Nacht durchgeweint hatte.
Shoyo schrieb mir gestern wie es mir gehen würde und weshalb ich allein gegangen war.
Ich konnte ihm nicht antworten, ich hätte sonst nur gelogen und das wollte ich nicht.

Mein Magen knurrte aber mein Wille widersprechte ihm. Ich hatte keine Kraft aufzustehen, ich fühlte mich so viel schwerer als sonst.
Seufzend drehte ich mich und starrte nun in mein Zimmer.
Bei meinem Schreibtisch war ein Bilderrahmen mit einem Bild von Sho und mir.
Mein Herz zog sich zusammen.

Ich will dich nicht verlieren...

Ich hörte wie es klingelte. Noch einmal.
Dann fiel die Haustür ins Schloss.
Ich zuckte zusammen, schnell wendete ich mich der Wand zu und fing an etwas zu zittern.
Ich wollte nicht, dass mich meine Mom so sieht.
Schritte gingen die Treppe hinauf.
Ich deckte mir den Kopf zu als meine Zimmertür geöffnet wurde.

,,Tobio..."

Er war hier.

Wieso?

H: ,,Ich denke wir müssen reden..."
K: ,,D-Du darfst mich so nicht sehen...Bitte geh..."

Ich hörte wie die Türe geschlossen wurde.

Ist er weg?

Ich zog die Decke weg und guckte über meine Schulter nur um einen Shoyo zu erblicken, der auf den Boden starrte und kurz vorm weinen war.

K: ,,B-Bist du hier um Schluss zu machen?..."

Sein Blick traf genau auf meine Augen.
Ich sah Wut und Trauer gleichzeitig.

H: ,,Bist du bescheuert?!", sagte er mit brüchiger Stimme.
Ich blickte wieder zur Wand.
K: ,,Ich hab den Kuss gesehen... Du hast es zugelassen"
H: ,,Guck mich gefälligst an wenn du mit mir redest Tobio!"
Ich setzte mich auf und blickte zu ihm.
Ich rutschte zur Wand um mich dort anzulehnen. Er setzte sich im Schneidersitz aufs Bett mit der Brust zu mir.

H: ,,Du hast nur den Kuss gesehen und nicht das, was danach passiert ist oder?"
K: ,,Was ist denn passiert? Hast du sie angefasst?", fragte ich leicht sauer.
H: ,,Nein verdammt! Jetzt hör mir doch einfach mal zu Kags"
Ich nickte.
H: ,,Es kam so plötzlich deswegen bin ich erstarrt. Als ich dann realisierte, was sie da machte schubste ich sie von mir und sie fiel auf den Boden. Ich hab sie angeschnauzt und bin zurück zur Halle"

Mein Kopf sank.
K: ,,Oh...", war das einzige was ich dazu sagen konnte.
Shoyo kam mir etwas näher.
K: ,,Wieso warst du dann so glücklich, als sie dir in der Pause was sagte?"
H: ,,Wir haben uns über dich unterhalten... Ich war glücklich, weil ich gerne über dich rede. Weil du mich glücklich machst Tobio", seine sanfte Stimme beruhigte mich.

Ich schaute zu ihm rauf, er lächelte traurig und griff nach meiner Hand, die an meinen angewinkelten Beinen war.

H: ,,Wir haben beide gesagt, dass wir ohne den jeweils anderen nicht können also sag mir, wieso sollte ich wegen einem Missverständnis deinerseits Schluss machen?"
K: ,,Weiß nicht..."
H: ,,Siehst du?"
K: ,,Es tut so weh Shoyo...", sagte ich während ich mich ebenfalls im Schneidersitz setzte.
H: ,,Was tut weh Tobio? Ich bin doch hier, bei dir"
Ich löste unseren Griff und näherte meine Hand seinem Gesicht.

K: ,,Es tut so weh, dass jemand anderes..."
Ich unterbrach mich selber um meine Hand auf seine Wange zu legen und mit meinem Daumen seine rauen aber doch weichen Lippen nachzufahren.
K: ,,...diese Lippen geküsst hat."

Er lächelte sanft und küsste meinen Daumen.
H: ,,Verstehst du jetzt warum ich so bei meiner Schwester reagiert hab?"
K: ,,Und wie... Ich will dich für mich ganz allein Sho... Niemand soll dich anfassen"

Er kam mir näher und drückte mich gegen die Wand. Sein Hintern machte sich auf meinem Schoß gemütlich.

H: ,,Ich doch auch Tobio... glaub mir"

Unsere Lippen legten sich aufeinander und bewegten sich gegeneinander. Wir küssten uns leidenschaftlich, seine Zunge leckte über meine Lippe und ich gewährte ihm den Einlass.
Es war kein wilder Zungenkuss, nur einer der dem anderem Sicherheit gibt.
Seine Hände hielten sich an meiner Brust fest während meine seinen Rücken kraulten.
Wir lösten uns nachdem uns die Luft ausging.

H: ,,Uns kann nichts trennen, hörst du?"
K: ,,Ja"
Ich drückte ihn an mich und seufzte erleichtert.
K: ,,Übernachte bei mir, es ist schon spät"
H: ,,Abe-..."
K: ,,Bitte, du hast deine ganzen Sachen doch eh bereits hier"
Diese lagen am Boden.
H: ,,Na gut aber Sex kannst du vergessen, klar?"
K: ,,Was, wieso?", fragte ich gespielt traurig.
H: ,,Wir haben noch zwei Tage Schule, am Wochenende vielleicht wenn wir bis dahin den Spielzug können"
K: ,,Dann müssen wir uns aber echt anstrengen, was?"
H: ,,Willst du's so sehr?"
K: ,,Hmm"
H: ,,Ich muss dir was beichten Tobio..."
K: ,,Was denn?"
H: ,,Ich hab mich zurückgehalten... Ich dachte du hättest Angst, weil du ja fast... du weißt schon..."
K: ,,Ist schon gut"

Mein Magen knurrte.

H: ,,Lass uns was essen gehen, ich hab auch Hunger"
Ich nickte.
Wir machten uns auf den Weg in die Küche.
Shoyo rief seine Mom an und sagte Bescheid.
Meine Mom hingegen entschuldigte sich für den finsteren Blick.

Nach dem Essen gingen wir ins Bad und erledigten alles.
Im Zimmer zog sich Sho aus bis auf die Boxer und machte es sich in meinem Bett gemütlich.
Ich lächelte und zog mir ebenfalls die Klamotten aus.
Wir kuschelten uns ein.
Sein Kopf lag auf meiner Brust und schmiegte sich zurecht.
Ich schlang meine Arme um ihn.

H: ,,Tobio?"
K: ,,Ja?"
H; ,,Du bist meine Zukunft"
Ich lächelte.
K: ,,Und du meine Shoyo"

Hinata Shoyo mal anders...! {KageHina}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt