Denke ich immer noch so?

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Als erstes Thema wollte ich auf ein früheres zurückgehen, das manche von euch bestimmt schon kennen: Meine Überbrückungskapitel.

Wer nicht (mehr) weiß, worum es da ging: Als ich einmal eine längere Pause gemacht hatte, habe ich Überbrückungskapitel hochgeladen, in denen ich meine Kritiken und Gedanken, was ich an der Reihe mag und nicht mag, geäußert habe. Da das ganze schon über zwei Jahre her ist, interessiert es mich zumindest, ob ich noch dieselbe Meinung über diese Themen habe.

Fangen wir also erst einmal mit den Sachen an, die ich an Alea Aquarius liebe:

(Es kann übrigens sein, dass ich den ein oder anderen Text kürze. Sonst wird das hier ewig lang.)

1.: Die liebevollen Beschreibungen

Alea Aquarius ist ein Buch, dass mich vor allem durch Tanyas Liebe zum Detail begeistert hat.
Die kreativen Beschreibungen des Meeres, der Landschaften - das alles erzeugt Bilder in meinem Kopf, die mir lange in Erinnerung bleiben. Das ist das Ziel jedes Autors, Tanya hat es erreicht.

2.: Das Gefühl

Die Gefühle sind etwas, das aus den Alea-Büchern nur so quillt.
Freude, Dramatik, Trauer, Verzweiflung, Angst, Liebe - all das spüre ich beim Lesen in hohem Maße. Auch eins der höchsten Ziele eines Autors, das Tanya mit Bravour erreicht hat.

~ Da hat sich meine Meinung nicht besonders geändert. Zwar bin ich älter und meine Standarte an Bücher klettern immer weiter nach oben, aber insgesamt lesen sich die Bücher immer noch so schön wie vorher.


3.: Die Storyline

Die Story von Alea Aquarius ist eine, die mich nur bei wenigen Büchern so umgehauen hat. Die verschiedensten Dinge passieren, doch sie alle bauen auf einander auf und es gibt kaum Ereignisse, die als erstes unnötig erscheinen und sich nicht doch am Ende als wichtig entpuppen. Nehmen wir Sammys Fusselsammlung als Beispiel: Ich denke keiner von uns hätte erwartet, dass etwas so Wichtiges wie die Silberfäden hinter dem Allen stecken.
Ich bin davon ausgegangen, dass das lediglich ein schönes Extra nebenbei war.

~ Joa, so in etwa sehe ich das auch noch. Vor allem in den letzten Bänden gab es wieder mal viele Beispiele von kleineren Plots und Informationen, die später wieder sehr relevant geworden sind. So zum Beispiel die Flaschenpost von Alea. An der Storyline muss ich allerdings kritisieren, dass in letzter Zeit alles sehr schnell passiert. Und gleichzeitig passiert dann wieder gar nichts, das eigentliche Ziel wurde nicht erreicht. Siehe Rom und Venedig bei Band 7 und 8: Die Bücher davor haben darin geendet, dass sie auf jeden Fall dorthinkommen, aber dann schaffen sie es doch nicht und werden vorher tausendmal aufgehalten, damit hundert neue Plotstränge aufgeworfen werden.

4.: Die Welt

Einzig und allein Harry Potter hat mir genausosehr wie AA klar gemacht, dass theoretisch alles direkt vor unserer Nase sein könnte, ohne das wir es je bemerken. Die ganze Zivilisation der Meermenschen war etwas Unbekanntes, es hat deutlich gemacht, dass die Meere etwas Unbekanntes für uns sind und wir nur die Spitze des Eisbergs kennen.
Die unzähligen Spezies, die Tanya hier hervorbringt, sind allesamt liebevoll beschrieben und die Stämme der Meermenschen sind etwas, das einen Sinn hat. Es gibt keinen Stamm, dessen Aufgabe irrelevant ist, keiner erscheint unwichtig oder sehr viel wichtiger für die Welt. Es erinnert ein wenig an Jobs bei den Ländgängern. Zu diesem Punkt fällt mir allerdings auch Kritik ein, aber das kommt später.

~Da bin ich wieder sehr zwiegespalten. Die Kritik kommt auch dieses mal später. Aber keine Sorge, an sich liebe ich die Welt trotzdem.


Alea Aquarius - Gedanken & TheorienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt