Alea Aquarius - Gedanken & Theorien

Review Band 9.2

So, ich habe mein Abi in der Tasche und das neue Alea-Buch gelesen, jetzt wird's Zeit für das Review ;)

Wie auch beim letzten Mal habe ich keinen konkreten Plan, sondern werde hauptsächlich über meine Notizen gehen, die ich mir beim Lesen gemacht habe.

Vorab allerdings muss ich sagen, dass Band 9.2 zwar nicht perfekt ist, ich ihn aber trotzdem sehr gut fand. Es kommt endlich eine Art Finale-Stimmung auf, es passiert vieles von Bedeutung und so langsam hat man das Gefühl, dass sich die Reihe allmählich ihrem Ende annähert. 

Leider bin ich nicht wirklich in der Lage, Band 9.1 und 9.2 als Ganzes zu sehen. Könnte daher kommen, dass ja ein halbes Jahr dazwischenliegt, aber auch von der Form der Buchreihe. Band 9.1 fühlt sich an wie ein ruhiger Band, 9.2 wie ein etwas turbulenterer. Abgesehen von dem fehlenden "klassischem" Alea-Ende mit der Aufzählung der Alpha Cru in 9.1, und dem fehlendem langsamen Auftakt in 9.2 gehen die beiden Bücher auch als separate Bände durch. Klar, für ein Alea-Buch ist fehlendes Ende und fehlender Anfang zwar komisch, aber nichts regt mich bei Alea Aquarius mehr auf als dieser elendig langsame Einstieg, als hätte die gesamte Leserschaft den letzten Band vor fünf Jahren gelesen und hätte keine Ahnung mehr, was da passiert ist. Ein deutlicher Schnitt und ein übergangsloser Anfang haben sich da wesentlich erfrischender angefühlt.
Was die Action angeht, war Band 9.1 jetzt nicht unspektakulärer als Band 8. Der hätte einen zweiten Teil viel eher gebraucht... Der Cliffhanger von 9.1 ist da auch nicht unähnlich mit dem von Band 9.2 oder 5, das würde ich jetzt nicht als ausschlaggebend für den geteilten Charakter des neunten Bandes sehen. Allerdings bin ich dann doch ganz zufrieden mit der Zweiteilung im Gegensatz zu einer gänzlichen Aufteilung, da ist mein Perfektionisten-Ich doch sehr glücklich über eine runde Anzahl an Bänden in der Reihe.

Insgesamt bin ich (im Verhältnis zu anderen Bänden) zufrieden mit Band 9.2, bin aber auch in einigen Punkten ein wenig frustriert. Es hätte einfach noch ein bisschen mehr sein können, um das Finale vernünftig einzuleiten.

Jetzt kommen wir zu den Details, alias den Punkten auf meiner Liste. Ist ungefähr chronologisch.

Ab diesem Punkt könnte es also konkrete Spoiler zum Buch geben, wer es also noch nicht gelesen hat, sei gewarnt. (Nach der nächsten fettgeschriebenen Zeile kommt eine spoilerarme Zusammenfassung)

Dann mal los.

1. Der Start

Fangen wir gleich mit der Auflösung des Cliffhängers von 9.1 an: Dem Hubschrauber. Punkt 1 auf meiner Frustrationsliste.

An der Stelle habe ich mich nämlich ziemlich verarscht gefühlt. "Oh nein, Orion hat die Alpha Cru noch vor ihrem eigentlichen Plan gefunden. Jetzt müssen sie schnell vom Klima-Konzert verschwinden!"

Öhm... nope. Der Doktor fliegt nur zufällig in der Nähe des Stadions vorbei, er hat eigentlich keine Ahnung, dass ihr hier seid.

Mit diesem Anti-Klimax startet das Buch also, und die ganze aufgestaute Spannung, mit der man sich erst das Buch gekauft hat, ist nach etwa zwei Seiten wieder weg. Nice.
Insgesamt finde ich es auch echt komisch, dass Orion wirklich keine Ahnung hatte, dass die Alpha Cru dort war. Ein gigantisches Klima-Konzert, und du erwartest deine Erzfeind-Aktivisten nicht dort? Klar, er war dank der Magischen anderweitig beschäftigt, dennoch hätte ich gedacht, dass er wenigstens ein paar seiner Darkoner oder zumindest Landgänger-Handlanger dorthin schickt, sobald er nur flüchtig davon hört. Auf jeden Fall kein idealer Weg, um in das Buch zu starten.

2. Das Klimakonzert

Genauso wenig ideal fand ich es, wie die ersten vier Kapitel wieder mal Umwelt-Diskussion waren. Klar, ist bei dem Klimakonzert ganz angebracht, dennoch killt es mal wieder die Spannung, mit der man ins Buch gestartet ist. Bens Rede hätte da noch mehr abgekürzt werden können, da er auch nichts Neues erzählt hat.