"Es ist Samstag!", Keifte Lou-Lou, als er seine Tür aufriss. Bekleidet in seinem Spitzenbademantel, den er gerade vorn zu band.
"War es letzte Woche auch ist es in einer Woche wieder. Was ist das Problem?"
"Ich arbeite bis spät in die Nacht. Was fällt dir ein vor 3pm zu klingeln?!"
"Ich hatte Sehnsucht? Und deine Blumen. Und nein, dafür dass ich Samstags in der Mittagszeit klingel, bekommst du nicht Irgendein anderes Kraut."
"Zu schade. Wo hast du sie her?", Fragte Lou-Lou fast schon besänftigt und nahm den Strauß Kornblumen entgegen."Vom Straßenrand."
"Danke.", Lächelte Lou-Lou und stellte die Blumen in der Küche in eine Vase, nur um sie dann auf den Wohnzimmertisch zu stellen."Hübsch, oder?"
"Wenn du meinst..."
"Guck sie nicht so böse an. Was hast du gedacht, als du sie gepflückt hast?"
"Dass ich es nicht fassen kann, an einem Feldweg zu halten, um Blumen zu pflücken."
Lou-Lou grinste nur."Ey! Das ist meiner!", Maulte er im nächsten Moment aber, als er sah, dass sich Harry einfach seine Tasse genommen hatte.
"Schmeckt."
"Ist ja auch meiner."
Harry setzte sich, heißen Kaffee schlürfend, neben Lou-Lou aufs Sofa."Ich wollte dir noch sagen, dass ihr wirklich aufpassen müsst..."
"Die Sache mit Tristan?"
"Nicht nur. Ich glaube nicht, dass das der Serientäter war. Aber selbst wenn nicht... Sicherer ist es so oder so nicht geworden. Sagst du das allen?"
"Nicht nötig. Zaynie ist etwas hysterisch. Er hat allen zwanzig Mal gesagt, dass sie vorsichtig sein sollen."
"Sei du bitte auch vorsichtig."
"Keine Lust, dir wen anders zu suchen, was?"
"Genau das."
Lou-Lou grinste. Harry auch."Niall macht sich übrigens Sorgen um mich wegen dir.", Murmelte Harry einen Moment später.
"Dein Mäuschen?"
"Ja."
"Awww. Hat er Angst, dass ich dich kille?"
"Eher verführst, glaube ich."
"Oh ich sollte mich dringend mit ihm unterhalten. Bist du bei ihm redseliger, wie ich das hinkriegen könnte?"
"Haha."
"Ernsthaft."
"Ich trenne Berufliches und Privates. Niall ist auch beruflich. Er ist Mal sowas von beruflich. Also nein, ich rede mit ihm nicht über meine Vorlieben oder sonst was."
"Hm... Zu schade. Aber bedank dich bei ihm für mich, dass er glaubt, ich könnte es schaffen, dich zu verführen."
"Würdest du anders herum laufen? Wenn ich dich darum bitten würde?"
"Was?"
"Um aus der Schusslinie zu kommen, meine ich?"
"Nein. Ich bin, wie ich bin. Jeder kennt mich so. Es würde sich verlogen anfühlen. Außerdem habe ich schöne Beine. Hosen, egal wie lang, sehen nicht so aus wie Kleider oder Röcke."
"Du könntest in Gefahr sein."
"Quatsch. Ich nicht."
"Ach und wieso nicht?"
"Weil ich dich habe. Du passt doch auf mich auf."
"Trotzdem."
"Dann komm Abends vorbei. Schleich dich von hinterm Tresen ein. Du meinst ja eh, dass das der Haupteingang ist. Pass halt besser auf mich auf."
"Dafür hat die Polizei keine Kapazitäten."
"Dann komm nicht als Polizist."
"Ich trenne Berufliches und Privates."
"Und wie kommt man zu Privat?"
"In dem man nicht beruflich ist?"
"Ich bin nicht beruflich. Du hast mich nur durch die Arbeit kennen gelernt."
"Glaub mir, Lou, du bist beruflich."
Lou-Lou seufzte und antwortete dann: "Ich geh mir Mal neuen Kaffee kochen."
"Tu das. Und ich tue weiter so, als hätte ich dich wach geklingelt."
Lou-Lou stand auf und grinste."Hast du."
"Und der Kaffee ist von gestern Abend noch warm. Du bist schlau Lou-Lou. Aber ich bin auch nicht ganz doof."
Lou-Lou füllte den Wasserkocher, grinste Harry dabei über die Schulter zu, bevor er das Gerät anstellte. Anschließend holte er einen Porzellanfilter hervor und bestückte ihn mit Papierfilter und Pulver."Ich nehme auch noch einen. Du machst guten Kaffee."
"Danke. Würdest du Mal über Nacht bleiben, würde der tatsächlich dazu gehören."
"Ich kriege ihn doch auch so."
"Wer sagt, dass ich nur guten Kaffee mache?"
"Berufliches und Privates?"
"Dann willst du mir erzählen, dass du in deiner Dienstzeit hier bist?", Fragte Lou-Lou grinsend.
"Natürlich.", Kams knapp zurück.
"Lügner."
"Woher willst du das wissen?"
"Die Blumen. Du hättest sie nicht in deiner Dienstzeit gepflückt. Und sie sind frisch. Also: du bist nicht im Dienst. Klingt ziemlich privat wenn du mich fragst."
"Ich könnte es als Überstunden absetzen."
"Könntest du. Das impliziert bereits, dass du es nicht machst. Berufliches und Privates trennen kann manchmal schwer sein, was?", Fragte Lou-Lou grinsend.
"Du bist wirklich, wirklich böse."
"Dann solltest du wohl doch Mal deine Handschellen auspacken.", Grinste Lou-Lou und goss das kochende Wasser über den Filter. Sofort verteilte sich der Geruch im Raum.Harry kam auch in die Küche und sah in den Kühlschrank.
"Suchst du was?"
"Ich hab noch nicht gefrühstückt.", Sprach Harry und haute sich ein paar Eier in eine Pfanne. Lou-Lou kommentierte das nicht."Die Magnolie... Mag sie es hier drinnen?"
"Sie hat doch grüne Blätter."
"Ja, aber sie ist ein Baum."
"Tja... So lange sie nicht wegläuft, wovon wohl vorerst nicht auszugehen ist.."
Harry suchte sich noch Salz und Pfeffer und schnitt sich etwas Brot ab. Lou-Lou half ihm nicht, aber hinderte ihn auch nicht daran, sich ein Frühstück zuzubereiten. Der schien aber sowieso nur an seinem Kaffee interessiert."Trägst du das Pfefferspray mit dir durch die Gegend?"
"Wenn ich meine Tasche bei habe?"
"Das Zeug kann dich notfalls aus einer unangenehmen Situation heraus bringen."
"Ja... Ich habe es doch in der Handtasche.", Murrte Louis und ließ sich von Harry, der es irgendwie schaffte seine Tasse mit frischem Kaffee und seinen beladenen Teller mit einer Hand zu tragen, zurück zum Sofa ziehen.So saßen sie schließlich wieder nebeneinander. Harry essend, während Loi-Lou nur flüssig frühstückte.
"Der Typ gestern..."
"Tristan?".
"Nein, als du getanzt hast... Der aufdringliche..."
"Timothy."
"Du kennst ihn?"
"Ja. Er ist nicht euer Mann."
"Woher willst du das Wissen?"
"Timothy verlässt die Stadt eigentlich nie."
"Er kam dir sehr... Nahe."
"Ja, aber deswegen hat er niemanden getötet. Du könntest Live zusehen, weißt du? Von mir aus kannst du sogar Cola umsonst trinken."
"Wie großzügig. Aber nein danke. Beruflichen und Privates. Du weißt schon."
Louis lächelte."Was grinst du so?"
"Du warst auch gestern Abend nicht im Dienst."
"Natürlich war ich das."
"Du warst es doch gestern morgen, als du die Kameras installiert hast. 24 Stunden Schichten hattest du bisher nie."
"Ich hab's mir als Überstunden anrechnen lassen."
"Natürlich.", Lächelte Lou-Lou zufrieden.Na, da kommt Harry also doch zu Hause vorbei. Ja, ich hoffe, ihr mögt die Leute hier ein bisschen.
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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Lou-Lou
FanfictionHarry ist Polizist und gemeinsam mit seinen Kollegen einen Serientäter auf der Spur. Der misshandelt und ermordert Männer in Frauenkleidern. Dabei ist er auf Infos angewiesen. Von einer äußerst anspruchsvollen Quelle: Lou-Lou - Mord und Misshandlu...