Bella

Captiolo tredici

Isabella

,, Und ich hatte gehofft, dass du stattdessen derjenige sein könntest. Nico Toscanik willst du mich heiraten?"

Nico blinzelt mich ungläubig an.

,, Du willst mich heiraten?"

Ich schäme mich ein wenig.

,, Schau. Es ist nur eine Idee, okay? Überlege es dir einfach. Es wird das Bündnis regeln. Unsere Famiglia werden nichts dagegen tun können. Ich denke, das ist eine gute Lösung."

Nico sagt nichts.
Und je weniger er sagt, desto ängstlicher fühle ich mich.

,, Nico. Bitte sag etwas. Irgendetwas."

Ich breche ab.
Ich habe das Gefühl, dass ich schon alles gesagt habe, was gesagt werden kann.

Ein Teil von mir möchte ihm sagen, wie traumatisch die Nacht im Büro meines Vaters war.
Ein anderer Teil von mir will das nicht.
Ich will nicht, dass er es aus Mitleid akzeptiert.
Oder aus Rachsucht.

,, Nico, es mag nicht perfekt sein, aber so überleben wir wenigstens."

Nico senkt, tief in Gedanken versunken, den Kopf.

,, Ich sage nicht, dass das alles auf magische Weise löst. Aber ich bin bereit, es zumindest zu versuchen, wenn du es auch bist."

Ich greife über den Tisch nach seiner Hand.
Sie bleibt steif in meinem Griff.
Dann, nach einem langen Moment, dreht er seine Hand mit der Handfläche nach oben und verschränkt seine Finger mit meinen.
Ich spüre ein winzigen Hoffnungsschimmer.
Vielleicht denkt er tatsächlich darüber nach?

Ohne es zu merken, ist mein Gesicht nur wenige Zentimeter vor Nicos Gesicht gelandet.
Aber er ist immer noch unschlüssig.
Er wägt ganz klar seine Optionen ab.

Eine kleine Erinnerung könnte helfen, ihn zu überzeugen.
Ich näher mich zu seinen Lippen und platziere ein Kuss drauf.
Doch er bleibt immer noch so wie er ist.

Ich habe meinen Teil gesagt.
Jetzt ist es an Nico zu entscheiden.

Sein Gesichtsausdruck verrät immer noch wenig.
Ich spüre, wie sich mein Magen vor Angst und Sorge verkrampft.

Ich werde Tony Cracker auf keinen Fall heiraten.
Ohne Nico an meiner Seite habe ich keine andere Wahl außer abzuhauen.
Wenn Nico den Antrag ablehnt, müssen Vanesa und ich einfach fliehen.
Weit weg...

Schließlich räuspert sich Nico.

,, Es tut mir leid, Isabella."

Mein Herz sinkt.
Das ist wie ein schlag in den Magen.
Ich hatte ihn vertraut...
Es fühlt sich an, als würde sich die Welt in Zeitlupe um mich drehen.

,, Warte! Lass mich dich überzeugen. Wir können eine Lösung finden, Nico."

Ich kann nicht glauben, dass er nicht akzeptieren will.
Es muss einen Grund dafür geben.

,, Hör zu, Nico. Ich weiß, es ist nicht so, als wären wir verliebt oder so, oder dass ich dachte, es wäre echt. Ich dachte nur, dass wir es vielleicht schaffen könnten. Wenn wir es versuchen. Ich habe noch nie jemanden um Hilfe bitten müssen. Ich dachte, du wärst vielleicht der Richtige. Ich habe mich wohl geirrt..."

Nico verzicht sein Gesicht zu einer Grimasse.
Er sieht genauso untröstlich aus, wie ich mich fühle.

,, Isabella..."

Er sagt meinen Namen mit einer unerträglichen Sanftheit und seine Augen voller Schmerz.

,, Schau. Es ist nicht so, dass ich dich nicht heiraten will, Bella. Es ist nur so, dass ich einen Grund habe, warum ich es nicht kann."