Capitolo venti­tré

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Isabella

Mein Kopf schmerzt.
Mir ist schwindelig.
Ich bin kurz vom Übergeben.
Und ich bin so müde.

Ich kann nicht mehr konzentriert bleiben.
Nachdem mein Unterricht zu Ende gegangen ist, bin ich in meine Firma gegangen, habe viele Sachen mit dem Arbeiter geklärt.
Neue Kunden bekommen.
Und sehr viel gearbeitet.

Ich liebe meine Arbeit.
Es ist so erfüllend, wieder zu arbeiten.
Ich habe sie so vermisst.

Das einzige Problem ist, dass ich einen Kater habe und noch gestern Drogen genommen habe.
In mir schreit eine Stimme, dass ich mehr nehmen soll, doch ich kämpfe tapfer dagegen an.

Die Frage gestern, die kam so plötzlich und hätte sie gar nicht erwartet.
Ich wusste nicht, wie ich darauf antworten oder reagieren soll.

Diese Frage hat in mir die schlimmsten Erinnerungen geweckt.
Keiner außer mir weiß wirklich nicht, was mit Alessandro passiert ist.
Jeden habe ich irgendetwas Unverständliches erzählt.

Ich glaube, ich habe das Recht dazu zu schweigen.
Seitdem traumatischen Erlebnis will ich einerseits keine Gefühle haben können, alles, was ich je erlebt habe, wegzuradieren und von neu zu starten, doch anderer seit gibt es Vanesa und Nico, die ich über alles liebe.
Sie will ich auch nicht vergessen nach allem, was sie für mich getan haben.

Mein letzter Fratelli hat mich jetzt auch verlassen.
Er ist so jung ermordet worden.
Ich weiß noch, wie ich seine Windel gewechselt habe.
Aber er wollte mich umbringen.
Nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben.

Ich will meine Gefühle kontrollieren können.
Diesen traumatischen Kapiteln beenden.
Doch es verfolgt mich, wie ein Auftragskiller, der jemanden in Visier hat.

Ich will das alles nicht.
Ich will mit Nico ohne Sorgen leben können.
Ich will, dass alles normal wird.
Ich will glücklich sein.

Ich will Alessandro wieder ...

Einzelne Tränen fließen über meine Wange hinunter, doch ich wische sie schnell weg.
Isabella, reiß dich zusammen, du darfst nicht traurig sein.
Trauer ist dir verboten!

,, Isabella ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht."

Jules zieht mich in eine feste Umarmung und ich erwider sie.

,, Verdammt, wo warst du?"

,, Ich war in der Bar."

,, Schatz, du hattest mir versprochen, keine Drogen mehr zu nehmen."

,, Ich habe kein genommen, nur bisschen getrunken."

,, Nico erwähnt ein solches Thema und du besäufst dich nur? Das glaube ich dir nicht. Sieh dich mal an, du siehst katastrophal aus. So kraftlos. Bitte mach das nie wieder."

Sie kennt mich einfach zu gut, nicht nur mich, ihre Menschenkenntnis ist auch brillant.
Woher sie das kann, weiß ich nicht, aber sie ist gut.
Einer meiner besten Angestellten und meine einzige Freundin.

,, Ich mache das nie wieder."

,, Ich muss jetzt leider gehen. Ich habe ein heißes Date. Tschüss Babe."

BellaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt