Bella

Capitolo ventisette

Isabella

Die Worte, die mich zum Stillstand bringen und immer wieder in meinen Kopf abspielen.
Es ist vorbei für mich.
Wieso auch immer sind das die Worte die im letzter Zeit oft zu mir gesagt wurden.

,, Du Hurensohn, lass sofort meine Frau frei, sonst werde ich Dir die Kehle abschneiden und dein Herz herausreißen."

,, NICO..."

Plötzlich ist hinter Nico auch ein Mann, der ihm eine Knarre an den Kopf hält.
Mein Körper zittert vor Angst für Nico.
Um mich selber habe ich wenige Angst.

Jetzt gibt es wirklich keinen Ausweg mehr.
Nico und ich sind beide in einer Situation, worin keiner verletzt rauskommen kann.

Ich wünsche mir gerade so sehr, dass ich verletzt werde und Nico nichts passiert.
Ich hoffe wirklich, dass ihm nichts passiert, sonst würde ich nicht mehr leben können.

Das ist alles meine Schuld.
Ich habe uns in den Schlamassel reingesteckt.
Bitte Gott beschütze meinen Ehemann.
Lass mich das Opfer sein, weil ich an dieser Sache schuld habe.
Er dürfte garnicht hier sein.

,, Bitte lasst Nico in Ruhe. Ihr wollt was von mir. Bringt mich um, aber verletzt ihn nicht."

,, NEIN VERDAMMTE SCHEISSE. WIE KANNST DU SO EIN SCHWACHSINN REDEN, BELLA?"

Wir beide gucken uns tief in die Augen.
In seinen Augen ist die Angst, dass mir was passieren wird.
In meinen Augen Angst, um ihn zu verlieren.
Die schlimmen Gefühle der Gegenseitigkeit, die wir spüren.

Immer mehr von Nicos und meinen Leuten umkreisen uns.
Sie haben ihre Waffen auf den beiden Typen gerichtet, die uns umbringen wollen.

,, Du hast einen riesigen Fehler gemacht das Mafia-Kartell zu erben kleines. Frauen sind nichts."

Sagt der Typ hinter mir voller Hass in der Stimme.
Warum müssen die meisten Männer mit voller Frauenhass sein?
Sie wiedern mich an.

,, Du hast einen großen Fehler gemacht, dich zu trauen, hierherzukommen und mir eine Waffe auf den Kopf zu halten. Die meisten trauen sich nicht mal mir in die Augen zu schauen, weil sie wissen, dass sie danach sterben. Du bist umzingelt von meinen Männern, die dich in Sekunden erschießen werden, wenn du mir was antust."

Eine Stille herrscht auf dem Hafen, nach meiner Drohung.
Ich beobachte Nico und nicke ihn schnell zu.

,, Los, Nico."

Wir beide drehen uns um und nehmen dabei die Waffe von den Typen hinter uns.
Gerade als ich seine Waffe in meine Hand nehmen wollte, um sie auf ihn zu richten.
Nimmt der Mann es wieder zu sich.
Ein seltsames Piepen klingt plötzlich in meinen Ohren.
Ein Schmerz breitet sich in meiner Hüfte aus, sie ist jetzt wie betäubt weshalb ich den schmerz gerade nicht mehr spüre und ich höre, wie Nico mit Panik zu mir schreit.

,, ISABELLA."

Nico rennt zu mir so schnell er kann.
Er nimmt mein Gesicht in seine Hand.

,, BLEIB BEI MIR."

Schreit mich Nico an.
Seine Stimme ist so, als ob ich Unterwasser wäre und er mit mir spricht.
Warum soll ich bei ihm bleiben?
Was passiert hier gerade?

Gerade als ich ihn fragen wollte, warum er so reagiert, versagen meine Knochen.
Nico fängt mich auf und ich schaue ihn weiter geschockt an.

,, ISABELLA, BLEIB BEI MIR."

Er trägt mich zu einem schwarzen Jeep.
Immer noch kann ich nicht realisieren, was gerade passiert.
Warum funktionieren meine Muskeln nicht?
Wieso kann kein Wort meinen Mund verlassen?