Kapitel 26

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Im Traum sehe ich Blut, zertrümmerte Scheiben und Geld. Viel Geld.
Liv bewegt sich unruhig neben mir. Im Halbschlaf ziehe ich sie an mich und versuche ihr Trost zu spenden. Nach einer kurzen Weile wird sie wieder ruhiger.
Wir schlafen bis in den Nachmittag hinein und trotzdem fühle ich mich ausgelaugt, als ich die Augen aufmache.
Eine Weile liegen wir reglos da. Erinnerungen von letzter Nacht prasseln auf mich ein. Wie abgefuckt ist das Ganze bitte? Ich streiche mir meine Haare aus dem Gesicht und setze mich auf. Liv tut es mir gleich. In ihren Augen sehe ich, dass sie die letzte Nacht noch ganz schön beschäftigt. Niemand traut sich etwas zu sagen. Ich wüsste auch nicht was ich sagen soll. "Wie geht's dir?" frage ich sehr einfallsreich. "Ich..." fängt Liv an. Ihre Stimme ist noch rau. Sie räusperte sich. "Also ich fand letzte Nacht aufregend." sie weicht meinem Blick aus, als würde sie sich schämen. Ich spüre Erleichterung. "Mir geht es genauso. Der Gedanke, an uns zwei gegen das Gesetzt.. Ist naja wie soll ich sagen... Er gefällt mir. Mein ganzes Leben habe ich mich an Regeln gehalten und was davon gehabt?" sie nickt langsam. "Ja es hat sich richtig angefühlt. Als wäre das von nun an unser Weg." mein Bauch kribbelt bei dem Gedanken daran. Klar hatte ich letzte Nacht Angst gehabt. Große Angst sogar. Aber es hat sich trotzdem gut angefühlt. Ich habe das Gefühl von Macht und Kontrolle genossen.
Es klopft an der Tür. Wir zucken zusammen. Ich ziehe mir einen hoddie über und eine schwarze Jogginghose, dass öffne ich die Tür. Davor liegt ein Paket. Ich hole es schnell rein und stelle es auf den Tisch. Misstrauisch beäugen wir es. Es sieht ganz normal aus. Ich halte mein Ohr dran, aber auch da höre ich nichts. Vorsichtig öffne ich den Deckel und Banknoten fliegen uns entgegen. Ich starre auf das Geld. "Das sind bestimmt... Über 30000 Dollar." libs Stimme bebt vor Erregung. Das ist unser Anteil. Ich nehme den Umschlag aus dem Karton. Eine Nachricht von Zmeja.

Gut gemacht ihr beiden. Ihr habt wirklich bewiesen, dass ihr es drauf habt. Die nächste Aktion startet bald. Seid bereit. Dafür müsst ihr trainieren kommt heute Abend zu unserem Platz.

Ich lese den Brief zwei mal. "Startet bald."was meinst du wie bald das sein wird? Liv hüpft aufgeregt auf und ab. Auch ich bin aufgeregt und kann es kaum erwarten.
Berauscht von dem neuen Lebensgefühl lege ich meine Lippen auf Ihre. Sie keucht und erwidert den Kuss augenblicklich. Ich hebe sie auf sie auf den Tisch und die Tasche fällt um. Das Geld ergießt sich auf den Tisch. Meine Lippen sind überall. Fahren ihren Hals entlang und küssen ihren Bauch. Ihr Körper glüht unter meinen Berührungen. Als wäre ihr Blut Benzin und meine Lippen Feuer, welches es entzündet. Ich ziehe sie aus und verbinde unsere Lippen erneut. Ihre Hände krallen sich in meine Seite und ihr wimmern verlangt mehr von mir. Meine küsse wandern durch das Tal zwischen ihren Brüsten. Ich necke sie und beiße ihr leicht in den empfindlichen Innenschenkel. Sie stöhnt und reckt sich mir Entgegen. Langsam arbeiten sich meine Lippen von ihren Bein nach innen. Ich sehe die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen und muss mich zusammen reißen. Ich steigere ihre Vorfreude immer mehr bis sie mich anfleht, sie nicht zu quälen. Meine Lippen küssen ihr schambein und endlich berühre ich sie dort, wo sie es am meisten braucht. Ihre Hände wandern in meine Haare und ziehen. Sie bebt unter mir und ich merke, dass sie nicht mehr lange braucht. Ich spüre, wie sie immer nasser wird und kann meine eigene Erregung kaum mehr im Schach halten. "Fuck, Ava." stöhnt sie und sackt in sich zusammen. Ihre Beine zittern und ihr Atem geht unregelmäßig. Geld bleibt an unseren verschwitzten Körpern kleben, als ich mich neben sie auf den Tisch lege und sie halte. Ihr ganzer Körper bebt. Überwältigt von den Gefühlen. "Daran könnte ich mich gewöhnen." Sie sieht mich an. "Ach ja?" fragt sie und zieht verführerisch eine Augenbraue hoch. "Naja eine schöne Frau in mitten von mehreren tausend Dollar zu ficken? Könnte mir schlimmeres vorstellen." ich grinse wie ein Trottel und stütze mich ab. Ich schaue in ihre Grünen Augen "Ich liebe dich." sage ich und küsse sie noch einmal. Ihre Augen leuchten "Ich liebe dich." erwidert sie. Mein Herz hüpft und ich Vergabe meine Nase an ihrem Hals.
Eine Gänsehaut wandert über ihren Körper. "Ist dir kalt?" frage ich und fahre mit den Fingerspitzen über ihren Körper. Sie erschaudert. "Ja aber auch, weil du mich berührst."  sie kichert verlegen und wir verlagern die Kuschel Einheit aufs Sofa. Ich breite eine Decke über uns aus und ich schmiege mich in ihren Arm. Ihre Fingerspitzen fahren über meinen Rücken und ein wohliges kribbeln folgt ihren Berührungen. "Sind wir verrückt, weil wir das machen?" fragt sie und hält die Luft kurz an. "Ja. Aber es fühlt sich richtig an. So als sollte ich den Weg gehen. Beziehungsweise wir. Das Leben ist zu kurz, um brav nach Regeln zu spielen." sie nickt und zieht mich noch näher an sich. Ihr Geruch hüllt mich ein und es fühlt sich nach zu Hause an.
Der Abend rückt immer näher und meine Hände kribbeln nervös. Ich freue mich fast schon drauf zu erfahren worum es bei dem nächsten Auftrag geht.
Hand in Hand schlendern wir die dunkle Straße entlang.
Liv sieht wie immer unglaublich aus. Wir lachen ausgelassen und wirken nicht so, als wären wir auf dem Weg, um zu lernen ein Verbrechen zu begehen.

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