17 - Das Abendessen / Draco Malfoy sorgt beinahe für die nächste Mordsensation

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Anmerkung der Autorin: Ein Kapitel, in dem Draco weiterhin ein furchtbar unzuverlässiger Erzähler ist - mit noch mehr von meinen liebsten Fanfiction-Momenten. Bitte beachtet die Slow-Burn-Warnung. Dies ist die Dramione-Geschichte, die ich selbst lesen wollte, und UST (Unresolved Sexual Tension) ist nun einmal mein Kink (Betonung liegt auf dem U). Macht euch auf Fehlstarts, Verzögerungen, alle möglichen Arten von Idiotie und eine eventuelle Erlösung in der Endphase gefasst. Diese Geschichte ist nichts für Leser, die nach einer kurz- oder mittelfristigen Befriedigung suchen, sondern eher etwas für leidenswillige Masochisten. Wenn ihr zu dieser Sorte Mensch gehört, dann lest bitte weiter und lasst uns gemeinsam leiden.

*

Zu Dracos hinterhältigem Vergnügen nahm McLaggen seine Einladung an und schaute einige Wochen später auf dem Quidditchfeld des Manor vorbei.

Es ereignete sich eine unglückliche Abfolge von Ereignissen (nasse Bedingungen, schrecklich aggressive Klatscher, temperamentvolle Besen), die definitiv und absolut nichts mit Draco zu tun hatten, aber letztendlich dazu führten, dass McLaggen aus dreißig Metern Höhe von seinem Besen stürzte.

"Ich sage...", meldete sich Davies zu Wort, während er beobachtete, wie McLaggen von einigen Medihexen vom Spielfeld gekarrt wurde. „... dieser Klatscher hatte es auf den Kerl abgesehen."

"Ich habe ihn noch nicht einmal hart getroffen", schnaubte Zabini.

„Armer Kerl", ließ Draco verlauten. "Ist wohl zum ersten Mal seit langem wieder geflogen, wenn ich ihn richtig verstanden habe."

„Vielleicht können Klatscher Angst riechen", überlegte Zabini.

„Ich hoffe, es hält ihn nicht vom Sport ab", seufzte Davies. „Wir brauchen einen anständigen Hüter. Bickford zieht nach Spanien."

Die allgemeine Stimmung war nach dem Unfall etwas gedämpft. Die Spieler beschlossen, für diesen Abend Schluss zu machen, verabschiedeten sich und disapparierten, um zu duschen.

Alle außer Draco, der nämlich im Gegensatz zu ihnen feststellte, dass der Unfall auf seine eigene Moral eine eher stimulierende Wirkung hatte. Er verließ das Spielfeld ziemlich beschwingt.

*

Es gab etwas, über das Granger sich beschweren wollte. Dieser Umstand wurde von ihrem silbernen Otter eingeläutet, der Draco gleich am nächsten Abend aufsuchte. Das Timing war scheußlich: Draco befand sich gerade inmitten einer heiklen Beschattung in Fowlmere und war kurz davor, den berüchtigten Thomas Talfryn festzunehmen.

"Du! Du hast versprochen, nichts zu unternehmen!", kreischte Grangers Otter in Dracos Gesicht. "Du bist das Allerletzte!"

Der schrille Klang von Grangers Stimme hallte durch die Gasse, in der Draco sich versteckt hatte.

Talfryn, der in einem Türrahmen außerhalb von Dracos Stupor-Reichweite gestanden und geraucht hatte, zuckte zusammen – und disapparierte.

„Verfickte Scheiße!", zischte Draco.

Der Otter, der seine Botschaft losgeworden war, verschwand.

Mit einem Knurren zog Draco Grangers Kalender hervor. Sie war zu Hause. Was glänzend war, denn er würde sie umbringen.

Er apparierte äußerst mies gelaunt zu ihrem Cottage. Dort fegte er ihre Schutzzauber beiseite, stürmte den Weg bis zu ihrer Haustür hinauf und hämmerte dagegen.

Granger zog die Tür mit einer Vehemenz auf, die deutlich werden ließ, dass auch sie auf dem Kriegspfad war.

„Du bist eine verdammte Idiotin", schnarrte Draco zur Begrüßung.

Draco Malfoy and the Mortifying Ordeal of Being in Love (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt