24. Fallende Masken

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Achh Leute... I'm soooo sorrrrryyyy
Ich weiß, meine Updates werden nicht häufiger, aber irgendwie hab ich zur Zeit einen Hänger. Ich hoffe, dass dieses Kapitel überhaupt was für euch geworden ist, wenn nicht, dann zögert nicht mir das mitzuteilen.
Trotz allem, viel Spaß beim neuen Kapitel ^^

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Stumm sitze ich auf meinem Stuhl. Mein Blick haftet auf dem Deckenventilator. Meine Hände umklammern mit festem Griff das Handy. Mein letzter Anker in der Not. Das Warten fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Durch ein leichtes vibrieren wird mein Blick auf das Handy gelenkt. Müde wende ich den Display zu mir und starre auf diesen.

'Warte kurz.'

Warten? Auf was? Verwirrt taxiere ich die Nachricht mit meinen Augen. Die Tür neben mir öffnet sich quitschend. Hoffnungsvoll blicke ich auf, welche aber augenblicklich verschwindet. Den strafenden Blick auf mir spürend, betritt meine wundervolle Therapeutin den Gang.

Sie seufzt theatralisch und stellt sich vor mich. „Tsunagi-san... Sehen Sie sich an".

Ah... So versucht sie es wieder. Die selbe Masche wie damals.

„Denken Sie nur daran, was hätte passieren können, wenn Dr. Mo nicht bei Ihnen gewesen wäre... Sie hätten sich selbst und auch andere schwer verletzen können!".

Ich schalte auf Durchzug. Sie fängt damit an mir wieder Schuldgefühle einzureden. Alles auf mich schieben zu wollen. Mir zu sagen, wie dumm ich doch sei und das ich richtige Hilfe bräuchte.

„Und jetzt sagen Sie bloß nicht wieder, dass der Fuchs Sie gesteuert hätte oder so! Das ist alles nur ein irrsiniges Hirngespinst Ihrerseits!".

Ihre Stimmungsschwankung irritiert mich. Sonst ist sie doch auch immer die Ruhe weg. Ich kann Hass in Ihrer Seele sehen. Nachdenklich lege ich meinen Kopf leicht schräg. Wenn ich sie so betrachte, ist ihre Seele relativ gräulich. Es wirkt wie eine langjährige verbitterheit.

„Gott. Hören Sie mir überhaupt noch zu, Tsunagi-san?!". Erschöpft blicke ich in ihr strenges Gesicht. Der Tag hat mich ziemlich ausgelaugt. Vielleicht sollte ich mal meine 'Sehfähigkeit' mehr austesten. „Sind Sie fertig?". Gähnend verschränken ich meine Arme und blicke erneut auf mein Handy. Keine neue Nachricht. Den zornigen Blick spüre ich klar und deutlich. „Wissen Sie was? Ich werde Sie erneut einweisen. Diesmal in eine noch bessere geschlossene Anstalt. Sie zeigen mir genau in diesem Moment, dass man Ihnen nicht mehr auf diese Art und Weise helfen kann! So schnell werden Sie dort nicht mehr rauskommen!". Ich kann die Hitze in meinem Arm spüren, wie sie nur darauf wartet loszuzündeln. Angespannt versuche ich mich zu beruhigen.

„Ah, wird man dort auch versuchen mich umzubringen?", mein Sarkasmus deutlich hörbar. Ein schnalzen ihrerseits. Sie blickt mich abschätzig an. Oha. Verwundert beobachte ich sie weiter. Sie scheint angestrengt nachzudenken. Skeptisch hebe ich eine Augenbraue. Sie wiederspricht gar nicht. „Sieh einer an...", wisper ich leise.

„Du...", mehr sagt sie nicht. Sie hat ihren Arm in meine Richtung ausgestreckt. Als ob sie überlegen müsste, ob sie mich berühren soll oder nicht. Ihr Verhalten ist wirklich merkwürdig.

„Tut mir leid, dass ich mich in dieses wundervolle Gespräch einmische, aber ich muss Ihre therapeutische Maßnahmen leider anzweifeln".
Erschrocken blicken wir beide zur Eingangstür. Das weiße Haar fällt mir sofort ins Auge. Lässig steht Satoru hinter meiner Therapeutin. Ein bitterer Geruch bildet sich in meiner Nase. Alarmiert blicke ich meine Therapeutin an. Sie verströmt mit einem mal Unmengen an negativen Emotionen. Ihr Arm senkt sich langsam. Wie in Zeitlupe dreht sie sich mit dem Körper zu ihm. Ein Grinsen bildet sich im Gesicht des weißhaarigen, als ob er es auch mitbekommen hätte. Er geht auf sie zu und bleibt vor ihr stehen. „Wissen Sie...", entspannt beugt er sich etwas zu ihr hinunter. Seine Stimme gesenkt. „...ich habe das Gefühl, dass Tsunagi-san eher eine Therapie wegen ihrer Therapeutin braucht".

Eine Gänsehaut überzieht meine Arme. Satoru verströmt eine unglaublich mächtige Aura.
Mein Blick wandert zu der kleinen Frau. Ihr Gesicht blass, sie scheint einen Augenblick zu brauchen um die Fassung wiederzuerlangen. „Was erlauben Sie sich... Haben Sie überhaupt eine Ahnung mit wem Sie sprechen?!", wütend giftet sie Satoru an. Sie scheint aus ihrer Trance erwacht zu sein und lässt ihrer Wut freien Lauf. Sie geht ein paar Schritte rückwärts um von ihm Abstand zu bekommen.

„Nein habe ich nicht, aber du kannst es mir gerne sagen. Das würde mir sogar eine Menge Arbeit ersparen", in seinem Blick liegt ein lauerndes Glänzen. Ihr Kiefer ist zum zerbersten gespannt. Ihre Emotionen so durchgewühlt, dass es schon erdrückend wirkt.

Sie scheint etwas ansetzten zu wollen, wird aber durch einen lauten Türschlag unterbrochen. „Was ist hier los?". Dr. Mo blickt misstrauisch zwischen uns allen hin und her. Entspannt stellt sich Satoru in voller Größe auf und blickt den älteren Mann an. „Wie schön... Jetzt sind wir alle vollzählig". Wie ein Blitz durchfährt es mich. Ich kann die Blockade um das Gebäude spüren. Unsicher blicke ich zwischen allen anwesenden hin und her. Also hab ich es mir doch nicht eingebildet. Ich fühle mich verwirrt. Es ist alles durcheinander.

Im Augenwinkel kann ich erkennen, wie Dr. Mo seine Hände zu Fäuste ballt. Ein leises knirschen ertönt aus seiner Richtung. „D-Des-wegen hass-e ich Jujuzi-sten". Angespannt blicke ich langsam in seine Richtung. Seine Stimme mehrere Nuancen tiefer als ohnehin schon. Der Hünen steht verkrampft im Türrahmen neben mir. Sein Kopf zuckt unkontrolliert. Alle meine Gehirnzellen schreien nach Flucht. Dr. Mo verströmt eine gewaltige Masse an Fluchenergie. Sein Gesicht verformt und verzerrt sich immer mehr. Mittlerweile ist nichts mehr von dem netten Mann von vorhin zu erkennen.

„Fluch...", entflieht es leise meinem Mund. So sieht also ein Mensch aus, der sich von Flüchen freiwillig auffressen lässt.

„Ich töTE DICH!", laut schreiend springt er auf Satoru zu. Dr. Mo ergreift ihn und schmettert ihn laut krachend durch die Wand.
Erschrocken springe ich auf. Die Hitze in meinem Arm noch immer präsent. Ich bin mir unsicher. Es ist klar, dass Satoru gut ohne mich klar kommen würde. In meinem Inneren schreit aber alles danach, dass ich den beiden wenigstens folgen sollte um im Notfall eingreifen zu können. Schnell springe ich auf um den beiden hinterher zu eilen.

Etwas eiskaltes krallt sich an meinem Arm fest, wodurch ich ein zischen nicht vermeiden kann. Es brennt unangenehm auf meiner Haut. Genervt blicke ich neben mich und blicke in das Gesicht meiner Therapeutin.

„Was für ein Reinfall...", leise verlassen die Worte ihren Mund. Ihr Blick ist auf meinen linken Arm gerichtet. Ihre Hand krallt sich immer fester in meinen Arm rein.

Im Bann des Fuchses (Gojō Satoru x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt