Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder Liebe

Kapitel 10

Till:

Nachdem ich mich umgezogen habe, schnappe ich mir meine Flasche, fülle sie im Bad mit Wasser auf und gehe auf den Internatshof. Nicht wirklich? Da steht Martha und übt sich in Freiwürfen. "Na Körperklaus, die große Karriere wird das ja nicht grade" ich lache leicht, und zeige auf den Basketball.

Martha:

Wenn er versucht mich zu provozieren, dann muss ich ihn leider enttäuschen. Ich lächel ihm leicht zu "Danke für den Hinweis, dann sollte ich wohl ein paar Tipps vom Profi bekommen", Sage ich ruhig und werfe ihm daraufhin den Ball zu

Till:

Na ein Versuch ist es ja mal wert, vielleicht meint sie das ganze echt ernst. Also fange ich den Ball gekonnt auf und stelle meine Flasche neben die Bank. "Ach Martha, weißt doch, der Chef tut was ein Chef eben tun muss. Also zeige ich auch dir Körperklaus hier wie man wenigstens den Korb trifft" Ich lache. "Der Wurf war jedenfalls schon gar nicht mal so schlecht". Ich gehe zu ihr und stelle mich neben sie. Dann fixiere ich den Korb, gehe minimal in die Hocke und drücke mich vom Boden ab. Der Ball fliegt geradewegs in den Korb. Ein zufriedenes Lächeln huscht über mein Gesicht. "siehst du, so macht man das"

Martha:

Ich lege ihm die Hand auf die Schulter "Wow... Ich bin überaus begeistert! Das musst du mir unbedingt beibringen" meine ich lächelnd

Till:

Ich starre ihre Hand an die sich wie Feuer in meine Haut brennt. Tief durchatmen Till, tief durchatmen. Was zur Hölle wird das hier eigentlich grade? Ich ziehe meine Schulter zurück und gehe an ihr vorbei zu meiner Flasche. "Ja, nächstes Mal vielleicht. Ich muss jetzt los", sage ich emotionslos, schnappe sie mir und stecke meine Kopfhörer in die Ohren. Dann laufe ich langsam los.

Martha:

Ich seufze leicht. Eigentlich dachte ich es wird jetzt so langsam besser zwischen uns, aber nein er macht wieder einen Rückzieher und widmet sich dem Sport - so wie immer... Es kann doch nicht sein, dass er immer davon läuft und meine Versöhnung nicht ernst nimmt.