Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder Liebe

Kapitel 1

Martha:

Nach all den ganzen Streitigkeiten brauchte ich endlich mal Ablenkung, also dachte ich mir, dass ich Kasimir überraschen könnte und fing an zusammen mit Nele als Hilfe ein Picknick zu planen. Voller Vorfreude gehe ich jetzt zu seinem Zimmer. "Kasimir?" Als ich die Tür öffne ist allerdings niemand da. Ich überlege kurz wo er sein könnte und entscheide mich dazu ihn zu suchen. Ich gehe an die nächstgelegenen Orte und zuletzt auf den Internatshof wo ich ihn schließlich finden kann... Mit Till... Im Ernst? Warum ist er ausgerechnet bei Till?! Ich gehe schnell zu beiden hin und schubse Till unüberlegt "Ist das dein scheiß Ernst?! Du wusstest doch ganz genau, dass ich was mit Kasimir vorhatte!"

Till:

Ich stolpere ein paar Schritte nach hinten und grinse, nachdem ich mich gefangen hab, leicht in mich hinein. "Hey hey hey. Komm runter. Oder ist der Kampfhund wieder am Start?" Ich gehe einen Schritt auf Martha zu, verschränke meine Arme vor dem Körper und schaue sie belustigt an. Sie ist ja so durchschaubar und leicht zu provozieren. Ist ja nicht mein Problem wenn sie im Aufenthaltsraum so offensichtlich darüber spricht, dass die ganze Welt von dem kitschigen Picknick erfahren kann.

Martha:

Dieser Kerl hat sie doch nicht alle. Was kann ich dafür, dass er so einsam ist? Aber das ist kein Grund dafür jedem das Leben zu Hölle zu machen! Das wird dieser Mensch auf jeden Fall noch bereuen, das ist sicher.

"Ich geb dir gleich Kampfhund! Du... du..." Mist! Ausgerechnet jetzt im entscheidenden Moment fehlte mir ein Konter!

Till:

Ich schmunzel und stecke meine Hände in die Hosentaschen. Abwartend ziehe ich eine Augenbraue nach oben, drehe meinen Kopf ein bisschen und lehne mich leicht nach vorne, um sie besser hören zu können. "ja bitte? ich höre?" ich lache leicht und stelle mich wieder normal hin, "Mensch Martha, nichtmal kontern kannst du mich"

Martha:

"Du kannst mich mal!"

Bevor diese ganze Situation noch peinlicher wird drehe ich mich um und laufe zurück ins Internat. Ohne auf überhaupt jemanden zu achten führte mich mein Weg in mein Zimmer und ich knalle die Tür hinter mir zu. Atmen. Ganz ruhig atmen... Ich stelle mich ans Fenster, welches ich öffne, und atme tief durch. Irgendwann werde ich ihn umbringen, wenn es so weiter geht.

Till:

Ich lache und klopfe Kasimir auf sie Schulter "achja, immer wieder schön die Unterhaltungen mit deiner Freundin". Der allerdings guckt mich nur genervt an und läuft ihr dann hinterher. Dann eben nicht