Kapitel 19

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Martha:

Ich seufze leicht. Wieso konnte er mir einfach nicht vertrauen..? Okay ja das letzte Schuljahr war sehr.. anstrengend und wir haben uns nur gegenseitig genervt, aber ich dachte das wäre vorbei... Ich dachte wir wären auf einem guten Weg... "Es wirkt aber nicht so als würde es passen.." sage ich etwas leiser und enttäuscht

Till:

„Man Martha es reicht", entfährt es mir patzig, ich bleibe abrupt stehen und drehe mich zu ihr. Als ich in ihr Gesicht blicke, so erschrocken und irgendwie enttäuscht, tut es mir ein wenig leid. „Tschuldige", Presse ich hervor. Die ganze Spannung entweicht aus meinem Körper. „Ist im Moment einfach nicht meine beste Zeit und ich will halt nicht drüber reden"

Martha:

Ich sehe ihn kurz nachdenklich an. "Aber es wird auch nicht besser wenn man alles in sich hinein frisst..." sage ich etwas leiser

Till:

Ich atme laut aus. Was versteht sie eigentlich nicht daran, dass ich nicht drüber reden will? „Mag sein." Ich drehe mich wieder nach vorne und laufe langsam los.

Martha:

Ich bleibe kurz perplex stehen. So schnell gebe ich nicht auf. Ich lief Till hinterher und greife blitzschnell nach seinem Handgelenk


Till:

Mein Arm versteift sich bei ihrer Berührung in milli Sekunden. Ich balle meine Hände zur Fäusten. Was zur Hölle soll das jetzt werden? Ich Presse meine Kiefer aufeinander und bleibe stehen.

Martha:

Ich stelle mich vor ihn und verschränkte die Arme. "Was verdammt nochmal ist dein Problem?! Ich versuche echt dir zu helfen! Ich dachte wir sind auf einem guten weg und wir -" ich stoppe


Till:

Mein Atem ist zittrig, aufgebracht irgendwie. Wieso denkt sie wir wären auf einem guten Weg? Ahhh das macht mich wahnsinnig... „Und wir was?", frage ich schnippisch. „Werden jetzt die dicksten Freunde nur weil wir uns vielleicht zweimal nicht direkt in die Haare bekommen haben seit dein Hasimir weggehoppelt ist?"

Martha:

Jetzt werde ich wütend. Das kann doch nicht sein ernst sein! Ich spanne automatisch an "Weißt du was? Vergiss es einfach! Ich wollte dir echt helfen, weil - " ich stoppe erneut und schüttel dann mit dem Kopf. Wütend, aber größtenteils enttäuscht. Ich drücke automatisch sein Handgelenk, welches ich noch immer im Griff hatte, etwas fester bevor ich es losließ. Anscheinend war es doch eine blöde Idee sich Till anzunähern... Ich sehe kurz zu Boden und gehe einfach, lasse ihn einfach stehen.

Till:

„Man!" entfährt es mir. Ich weiß nicht, ob sie es noch hört, aber sie läuft einfach weiter. Es versetzt mir einen Stich ins Herz, sie einfach gehen zu lassen. Und das schlechte Gewissen macht sich schon ausgiebig breit. Woher verdammt soll ich denn auch wissen, ob sie es jetzt ernst meint oder nicht? Ob sie wirklich normal miteinander umgehen will, oder bloß angriffsfläche für die nächst beste Gelegenheit sucht? Unschlüssig, ob ich ihr nach laufen soll oder nicht, schaue ich ihr hinterher. Sie einzuholen wäre jedenfalls ein leichtes

Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt