Kapitel 48

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Till:

Ich spüre ihre Nervosität, ihren Blick, ihren schneller gehenden Atem und muss grinsen. Wenn der Chef harmloser geworden sein soll, dann hätte ich jetzt die Chance, das Gegenteil zu beweisen. Also lehne ich mich leicht vor, dass mein Mund neben ihrem Ohr halt findet und hauche ein „Also, dass ich dich so nervös mache.." Dann wische ich mir das Wasser aus dem Gesicht und hieve mich zurück auf den Steg, wo ich erst einmal sitzen bleibe

Martha:

Ich brauche erst einmal einen Moment um die Situation zu begreifen. Als ich mich aus meiner Trance reiße klettere ich ebenfalls zurück auf den Steg, setze mich neben ihn und sehe ihn an

Till:

Ich grinse, schaue aber weiter auf das Wasser vor mir

Martha:

Ich zögere kurz und lege dann schließlich vorsichtig meine Hand auf seine

Till:

Das Grinsen verschwindet unmittelbar aus meinem Gesicht, überrascht von der plötzlichen Geste

Martha:

Etwas unsicher sehe nun ich auf den See und versuche mich auf das rauschen des Wassers und das zwitschern der Vögel zu konzentrieren.

Till:

Ich schaue zur Seite, sehe ihr wunderschönes Profil, was jedes einzelne Detail an ihr perfekt zur Geltung bringt. Ein verlegenes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen

Martha:

Ich beiße unauffällig auf meine Lippe. Man... Dass mich dieser Junge jemals so verrückt machen würde hätte ich nie gedacht...

Till:

Ohne auch nur drüber nachzudenken, ohne jegliche Kontrolle wandert mein Blick auf ihre wundervollen Lippen. Wenn sie sowas macht, wie soll man sich da bitte noch zurück halten? Wie versteinert verharrt mein Blick, lässt sich nichtmehr lösen

Martha:

Unsicher sehe ich wieder zu ihm. Man diese Spielchen sind doch auch nicht gut.... Oder?

Till:

Natürlich merke ich, dass sie ihren Blick ebenfalls wieder mit zuwendet, aber ich komm einfach nicht aus meiner Starre raus. Man Till was ist denn los mit dir?

Martha:

Ach komm schon... Warum kann er nicht einfach die Initiative ergreifen..? Ich halte das langsam nicht mehr aus...

Till:

Langsam lasse ich meinen Blick von ihren Lippen wieder in ihre Augen wandern und verharre dort für einen Moment

Martha:

Meine Mundwinkel zuckten etwas zu einem leichten Lächeln. Wie in Zeitlupe wandert mein Blick all seine Gesichtszüge ab, stoppt bei seinen Lippen, sieht jeden einzelnen kleinen Riss in ihnen. Unsicher sehe ich wieder in seine Augen, ein zartes grün, welches meine Nervosität nicht gerade verringert

Till:

Es gefällt mir, dieses Gefühl, wie sie mich betrachtet. Stück für Stück jedes scheinbar noch so kleine Detail wahrnimmt. Als ihr Blick wieder bei meinen Augen angelangt grinse ich. „Na, gefällt dir, was du siehst?", frage ich ja provokant

Martha:

Als ob er mich jetzt schon wieder provozieren will, aber das kann er vergessen... "Ja sehr sogar", Sage ich wahrheitsgemäß "...und dir?"

Till:

„Wer weiß", ich zicke mit den Achseln und grinse sie an

Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt