Kapitel 28

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Martha:

"Ähm... Wegen vorhin nochmal... Falls du doch reden willst kannst du zu mir kommen, ja?" sage ich vorsichtig. Ich wollte auf keinen Fall die schöne Stimmung zwischen uns zerstören

Till:

Ich erwarte schon die Wut, von der ich annehmen, dass sie bei ihrer verdammt erneuten Frage in mir hoch steigt. Aber zu meiner eigenen Überraschung geschieht nichts. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. Hä? Was ist denn jetzt los?

Martha:

"Ich dränge dich zu nichts" sage ich leise und drücke seine Hand leicht

Till:

„Danke, schätze ich". Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ihre plötzliche Fürsorge bringt mich völlig aus der Fassung. Ich habe den Drang sie in meine Arme zu schließen, sie einfach festzuhalten, um sie nichtmehr verlieren zu können. Verzweifelt sehe ich in ihre Augen und kann dann nicht widerstehen. Ich weiß nicht ob ich zu grob bin, als ich sie an mich ziehe, meine Arme um sie Schlinge und meinen Kopf in ihrer Halsbeuge vergrabe, aber es ist mir egal. Ich brauche ihre Nähe

Martha:

Ich lege lächelnd meine Arme um ihn und spüre wie erneut ein warmes Kribbeln durch meinen Körper floss. "Ich liebe dich Till" flüstere ich unüberlegt und bin überrascht von meinen Worten. Ja okay wir haben uns geküsst, aber heutzutage kann das alles bedeuten...

Till:

Es fühlt sich an, als würde eine Bombe in meinem Inneren explodieren. Ich lasse sie los, sehe sie mit weit aufgerissenen Augen an. Mein erster Impuls ist es wegzurennen. Was hat sie da grade gesagt? Wie kann sie behaupten, dass sie mich liebt, aber gleichzeitig mit Kasimir zusammen sein? Bedeutet das dann nicht, dass diese drei so extrem wichtigen Worte aus ihrem Mund vielleicht einfach nur leicht dahin gesagt sind und nichts zu bedeuten haben? Wenn sie sowas mit mir durchzieht, warum sollte sie es nicht auch mit einem anderen machen, wenn wir dann zusammen sind? Stopp warum denke ich darüber nach, ob wir jemals zusammen kommen werden? ‚Ich liebe dich Till' hallt es durch meinen Kopf. Mein Atem geht stoßweise. „W-was?", stammle ich. „W-woher willst du das wissen?" ich blicke hektisch hin und her. „Ich meine, jetzt auf einmal? Woher?" ich halte das nichtmehr aus. Ohne auf eine Antwort zu warten renne ich los. Ich renne so schnell ich kann. Richtung Internat

Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt