Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder Liebe

Kapitel 30

Martha:

Ich brauche erstmal einen klaren Kopf. Ich atme durch und gehe ins Internat. Meine Schritte führten mich wie in Trance ins Bad und ich spritze mir eine Ladung Wasser ins Gesicht. Wieso kann ich nicht denken bevor ich rede? Wir waren endlich auf einem guten Weg und dann mache ich es kaputt...

Till:

Als ich das Bad betrete sehe ich Martha. Was macht sie denn jetzt hier? Ausgerechnet sie und ausgerechnet jetzt..?! Zuerst bleibe ich stocksteif stehen, dann laufe ich zu den Haken und hänge mein Handtuch auf. Ohne etwas zu sagen

Martha:

Ich sehe Till an. Wow... Er ignoriert mich... Ich seufze und sah auf's Waschbecken nieder. Er ist kühl und seine distanzierte Haltung ist wie ein verdammter Stich ins Herz...

Till:

Ich drehe mich um, will irgendwas zu Martha sagen, aber weiß nicht was. Ich sehe ihren verletzten Blick. „Alles okay?", frage ich

Martha:

"Schrei mich an, forder mich heraus, schlag mich, mach irgendwas... Aber hör auf, mich einfach nur anzuschweigen..." sage ich leise und unüberlegt

Till:

Erschrocken zucke ich zusammen. Ihre Worte treffen mich. Okay also ist sie doch sauer weil ich einfach weggerannt bin. Glaube ich zumindest. Weil ich nicht weiß wie ich mich verteidigen soll gehe ich noch einen Schritt auf sie zu und sehe in ihre Augen. Es liegt so viel Wut und Verletzbarkeit in ihrem Blick. Vielleicht meint sie die Worte von vorhin wirklich ernst? Vielleicht sind sie ihr ja auch einfach ausversehen und unkontrolliert raus gerutscht. So wie ich sie einfach ohne nachdenken geküsst habe. „Das würde ich nie tun", sage ich einfach nur leise, um ihr etwas zu antworten

Martha:

"Warum bist du einfach abgehauen?" Frage ich ihn direkt

Till:

Ihre Frage trifft mich unvorbereitet. Was soll ich jetzt tun? Die Wahrheit sagen? Ich zucke die Schultern „das hat mich einfach alles überfordert"

Martha:

"DU küsst mich und bist dann überfordert?"

Till:

Jiaa damit hat sie leider irgendwie recht.. „Natürlich bin ich das! DU hast einen Freund verdammt und sagst mir dass du mich-" ich breche ab, kann die Worte nicht aussprechen

Martha:

Ich musste schlucken und spüre wie mein herz vor Nervosität schneller schlägt "ich meinte es aber ernst.." sage Ich leise