Kapitel 20

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Martha:

Ich verstehe es einfach nicht. Warum ist er bloß so sehr besessen von seinem Einzelkämpfer Modus? Wieso muss er nur so übertreiben misstrauisch sein? Es tut irgendwie nicht wirklich gut ihn einfach stehen zu lassen. Vielleicht sollte ich zurück gehen...? Obwohl eigentlich nicht ich diejenige bin die sich entschuldigen muss... Er fährt mich grundlos an obwohl ich nur helfen will und es ist echt enttäuschend und verletzend wie sehr er sich verschließt... Stopp mal kurz... Seit wann interessiert mich das überhaupt..?

Till:

Bevor mir überhaupt klar wird, was ich hier grade tue, setze ich mich in Bewegung. Schließe zu ihr auf. Ich versuche meine Wut, Verwirrung und das gesamte Gefühlschaos unter Kontrolle zu bekommen, sage irgendwie vorsichtig: „Beende doch mal deine Sätze. Du brichst ja immer mittendrin ab"

Martha:

Ich sehe ihn leicht überrascht an. Dieses hin und her ist doch nicht normal... Ich bleibe kurz still "wozu? Im Endeffekt interessiert es dich wahrscheinlich doch eh nicht..." Sage ich unüberlegt und mit einer Spur Enttäuschung in meiner Stimme. Alles klar.. warum war ich bitte enttäuscht darüber wenn er nicht mit mir redet?

Till:

„Mädchen sind so anstrengend.. Ich versuche hier grade normal mit dir zu reden, gehe einen Schritt auf dich zu und du blockst direkt wieder ab", meine Stimme klingt genervt. Man ist das anstrengend ey. Ich atme einmal durch und sage dann in normalem Ton: „Doch es interessiert mich, sonst hätte ich ja nicht nachgefragt"

Martha:

"Ich blocke ab? Ich? Ich habe versucht normal mit dir zu reden und dir bei deinem.. Problem oder sonst was zu helfen und du wolltest meine Hilfe nicht." fange ich an aber versuche dann mich wieder ein wenig zu beruhigen. Ich bleibe stehen und sehe ihn an "Hör zu Till. Du bist nicht jedem egal und du kannst langsam aufhören mit deinem Einzelkämpfer Modus. Wir uns haben vergangenes Schuljahr nur gegenseitig genervt ja okay, aber letztes Schuljahr ist letztes Schuljahr" Sage ich fast schon einfühlsam

Till:

Ein Klos hat sich in meinem Hals gebildet. Was hat sie da grade gesagt? Ich bin nicht jedem egal? Mein Herz fängt an zu rasen, ich werde nervös. Wie kann ich ihr nicht egal sein? Besser gesagt, wie kann ich aus gerechnet ihr in einer Art und Weise die ich nicht verstehe, wichtig sein? Alles in mein sträubt sich dagegen, diese Information aufzunehmen, das zu akzeptieren. Ist bestimmt nur ein Versuch mich aus der Bahn zu bringen. Aber das schafft sie so leicht nicht. Oder vielleicht doch?

Martha:

"wollen wir letztes Schuljahr nicht einfach hinter uns lassen und neu anfangen?" Frage ich ein wenig hoffnungsvoll "Kein gegenseitiger Stress, keine miesen Tricks"

Till und Martha - Feindschaft, Freundschaft oder LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt